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Geschlechtergerechte Sprache/Gendern - Wie steht ihr dazu?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Arcardy, 2. August 2020.

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Geschlechtergerechte Sprache/Gendern finde ich..

  1. Gut

    9 Stimme(n)
    4,5%
  2. Schlecht

    175 Stimme(n)
    88,4%
  3. Weder noch

    14 Stimme(n)
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  1. simonsagt

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    :cautious:

    Was für ein Quark. Da werden Transsexuelle mit Intersexuellen in einen Topf geworfen und das ganze ist auf dem Server auch noch in der Unterkategorie "lesben-schwule", als ob man als Transperson nicht hetero sein darf.

    Dass jemand mit Bestimmtheit sagen kann, was er oder sie "mag", das glaube ich sofort. Das ist die sexuelle Ausrichtung oder Präferenz. Das ist sexuelle Selbstbestimmung. Alles super.

    Dass jemand mit Bestimmtheit sagen kann, was er oder sie gerne "sein will", das glaube ich auch sofort. Aber nur weil weil man etwas sein will, heißt das nicht, dass die Gesellschaft und alle Menschen um einen herum das unterstützen müssen. Ist ja nicht viel anders, als wie mit dem Gendern. Paar lautstarke Leute wollen das.

    Das tut mir ja leid, für die Menschen mit geschlechtlicher Identitätskrise, aber was man für ein Geschlecht hat, ist erstmal fremdbestimmt. Und dazu gehört neben den Mitmenschen die Biologie. Man kann sein biologisches Geschlecht nicht ändern. Punkt. Das mag man sich noch so schön reden, aber es gibt noch keine Zaubermaschine, wo man seine Hoden und XY Chromosomen reinlegt und Eierstöcke und XX Chromosomen rausholen kann (und umgekehrt). Was es gibt ist plastische Chirurgie und künstliche Hormonzugabe/blocker. (Und bitte nicht Intersexuelle und Transsexuelle in einen Topf werfen! Das sind vollkommen unterschiedliche Themen.)

    Was ist überhaupt "männlich", was "weiblich"? Woran machen das die Transpersonen überhaupt fest? Jeder Mensch hat per Definition nur seine eigene Wahrnehmung der Umwelt. Was für den einen typisch männlich ist, ist für den nächsten vielleicht neutral oder sogar weiblich. Und umgekehrt. In der Gehirnforschung gibt es jedenfalls innerhalb eines Geschlechts mehr Varianz, als beim Vergleich des Durchschnitts mit dem anderen Geschlecht. Das soll heißen, eine biologische Frau die sich als "Frau" fühlt, könnte im Scan "männlichere" Werte haben, als ein biologischer Mann, der sich als "Mann" fühlt.

    Worauf will ich hinaus? Objektiv gibt es sowas wie ein korrekt gefühltes Geschlecht nicht! Und Subjektiv ist es nur ein Vergleich mit Klischees, aber was wirklich männlich und was weiblich ist, kann keiner wissen, denn jeder ist nur er selbst. Oder jede sie selbst.

    Daher habe ich begründete Zweifel, wenn mir jemand erzählen will er/sie "wüsste" welches Geschlecht er/sie hätte und das aber nicht mit meiner Wahrnehmung übereinstimmt.

    Das ist ja fast so, als ob mir jemand erzählen will, er würde sich "Deutsch" fühlen. Oder "Italienisch". Oder "Russisch". Oder was auch immer. Klar kann man sich so fühlen. Aber wie macht man das? Man tut Dinge von denen die Mehrheit behauptet, sie wären typisch. Fühl ich mich "deutsch", wenn ich pünktlich bin oder ein Handtuch auf eine Liege lege? Aber sicherlich. Und die Nachbarn im Osten fühlen sich vermutlich der Heimat verbunden, wenn sie in der Hocke stehen :D.

    Bis auf ganz wenige Ausnahmen ist das Geschlecht doch sowieso kein Kriterium irgendwas in unserer Gesellschaft tun zu dürfen oder nicht zu dürfen. Soweit ich das verstanden habe, sind die Prüfungen ob man "trans" ist, dazu da, um festzustellen, dass die Person tatsächlich einen so hohen psychologischen Leidensdruck hat, dass die beste Heilung eine (inkorrekt bezeichnete) Geschlechtsumwandlung wäre. Inkorrekt, denn man kann sein Geschlecht nur scheinbar ändern. Das ist in etwa so, als ob man jemandem mit einer schiefen Nase attestiert, dass die beste Heilung des Leidens nicht Aktzeptanz der eigenen Erscheinung, sondern eine plastische Operation ist.

    Und dann kommen die Eiferer der Grünen und wollen Geschlechtlichkeit in den Bereich der Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung bringen. Gibt es eigentlich ein Verbot sich umoperieren zu lassen und einen Künstlernamen anzunehmen und zu poppen wen man will? Warum ist das so wichtig, was im Pass steht? Hmm. Ich nehme mal an, ein Arzt würde gegen irgendwelche Ethikvorgaben verstoßen, jemandem ohne Not etwas zu amputieren. Und darauf läuft es ja hinaus. Gibt übrigens auch Menschen, die haben eine Selbstidentätsstörung die darauf hinaus läuft, dass z.B. ein Bein zu viel ist. Die darf man auch nicht chirurgisch Behandeln, nur weil der eigene Körper zur Selbstbestimmung gehört. Das ist halt kein Tattoo sowas.
     
  2. elstrieglo

    elstrieglo Silber Member

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    Gelten Menschen mit einer Identitätsstörung bzw. multipler Persönlichkeit im medizinischen Sinne als „krank“, oder fällt das mittlerweile auch unter die Launen der Natur?
    Und wenn die meisten Frauen und Männer immer ungestylet aus dem Haus gehen, warum laufen viele von den Transgendern so rum, als wären sie ständig auf der Balz.
    Wieso stören sich Genderer eigentlich daran einfach nur die Tätigkeit und nicht den Menschen dahinter zu deklinieren? :coffee:
     
  3. RugbyLeaguer

    RugbyLeaguer Wasserfall Premium

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    Du möchtest also verbieten, das ein Mensch selbst sein Geschlecht wählen kann?

    Wenn ein Mann sich als Frau fühlt, eine Frau als Mann, dann hat das die Gesellschaft zu akzeptieren.

    Wenn nicht dann ist es keine offene, liberale Gesellschaft. Wer sowas nicht unterstützt, lebt noch im 20. Jahrhundert.

    *Ironie aus *
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Sorry, dass finde ich jetzt nicht lustig.

    Jetzt nimmt der Thread bedenkliche Züge an.
    Wir sind uns einig beim Gendern in unserer Sprache.
    Das hat nichts, aber auch gar nichts mit Gleichberechtigung zu tun und hilft den Frauen auch nicht bei der Sichtbarkeit im Berufsleben. Selbstbewusste Frauen definieren sich auch nicht über das Binnen-I, oder über angehängte * an das Maskulinum sondern über Leistung. Und das in der DDR schon seit den 50er Jahren.
    In der BRD mussten ja die Frauen ihre Männer noch in den 70ern fragen ob sie überhaupt mal raus durften. Und beim "7.Sinn" wurde philosophiert ob Frauen im Auto hilflos sind und Gurt über die Brüste tragen sollten....

    Nur, dass hat nichts, aber auch gar nichts mit Transgenderpersonen zu tun.
    Menschen die sich biologisch im falschen Körper empfinden und somit Psychisch leiden, sollte man hier nicht verballhornen. Von da aus ist es auch nur ein kurzer Schritt Leute wie mich, Schwule, in Abrede zu stellen oder sich darüber lustig zu machen.
    Was fällt Euch ein?
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juni 2021
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  5. Kabelfan2020

    Kabelfan2020 Gold Member

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    Wenn man Deine Beiträge so liest, muss man sich manchmal echt wundern, warum der Staat DDR überhaupt gescheitert ist.
     
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  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Daran jedenfalls nicht. Oder hast Du da andere Erkenntnisse?
    Und wie ich sehe, hat ja die BRD diesbezüglich nachgeholt seit der Wende.
    Frauen bringen sich auch im Westen verstärkt ins Berufsleben ein, seit den 90ern auffällig, und das Recht auf Krippe und Kindergärten ist sogar festgeschrieben.
    Ist doch schön das ihr gelernt habt.
    Jetzt müssen wir noch hinkriegen das Frauen für gleiche Arbeit das gleiche Geld bekommen und sie auch stärker in Führungsetagen und Politik sichtbar werden.
    Gendern hilft da aber nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juni 2021
    Pedigi, grummelzack und SteelerPhin gefällt das.
  7. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    @Eike: Ich verbitte mir die Unterstellung, ich würde mich über Schwule, Lesben oder wen auch immer lustig machen! Ich habe schwule Freunde und das habe ich oft genug geschrieben.

    Der Vorgang in Mexiko zeigt, welche Auswüchse diese Form der geschlechtlichen Diskussionen (egal ob Sprache, Geschlecht etc.) mittlerweile angenommen hat. Man mag darüber schmunzeln, aber es ist im Grunde ein Fingerzeig auf den Wahnsinn, den offensichtlich übersättigte Gesellschaften mittlerweile züchten, nicht mehr, nicht weniger!
     
    srumb und simonsagt gefällt das.
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Du kannst aber so ein Bild nicht unkommentiert lassen. Und ohne Quellangabe. Von anderen verlangst Du das zu Recht ja auch. So unkommentiert, fühle ich mich dadurch verhonepipelt. Und Transgenderpersonen ohnehin.
    Zudem ist Mexiko Erzkonservativ und formal auch keine "übersättigte" Gesellschaft. Sondern in weiten Teilen der Bevölkerung bitterarm und mit mäßiger Schulbildung mit entsprechender Moralbildung die eher von der Kirche kommt.

    Das hat auch nichts mit dem Gendern in unserer Sprache zu tun.

    Der Witz ist misslungen, und teils kamen hier hinterher promt Kommentare die einen seltsamen Einschlag haben.
     
    grummelzack gefällt das.
  9. Teoha

    Teoha Lexikon

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    Nach der ewigen DDR-Nachweinerei jetzt auch noch die Schwulenkarte ziehen........Puuuh.....:censored:
     
  10. Monte

    Monte Talk-König

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