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DAB Plus Plattform für NRW kommt und soll neue Maßstäbe setzen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 8. Mai 2021.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... richtet sich Anzahl von Hörfunkprogramme nach Fläche und Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslandes? Wer bestimmt, wieviele Programme pro km² und Einwohner veranstaltet werden müssen?
    Der WDR hat einen Versorgungsauftrag, den er auch voll und ganz mit dem einen DAB+ Multiplex erfüllt.

    Aus dem WDR-Gesetz:
     
  2. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Na die Politik bestimmt auf Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen, wieviele Programme pro Fläche und Einwohner hin gehören. Das wäre zumindest transparent. ;)

    Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus: Ich sprach nur davon, was basierend auf Fläche und Einwohner in NRW passieren müsste, um mit Hessen "gleich zu ziehen". Weil du Hessen zuvor als Beispiel angebracht hast. Tatsächlich sendet der hr nicht nur mit höherer technischer Qualität (Datenrate: 144/136 kBit/s), sondern auch mit mehr Hörfunkprogrammen pro Einwohner und Fläche.

    Ob dabei Fläche und Einwohnerzahl wirklich das Kriterium sein sollten, sei dahingestellt. Aber es wäre meiner Meinung nach zumindest ein objektives Kriterium. Hinzukommt, dass wir hier mit NRW vom bevölkerungsreichsten Bundesland der Republik sprechen. Zumindest hier (und in einzelnen Regionen wie Berlin, Hamburg, München) darf und sollte man ein bisschen klotzen und nicht nur kleckern!

    Bezüglich dessen, ob es zwei WDR-Muxe à 8 Hörfunkprogramme geben sollte, stellt sich die Frage, ob dies wirklich besonders unwirtschaftlich wäre oder gegen das Sparsamkeitsgebot verstoßen würde. Schließlich müssten die heutigen Sendestandorte (vorhandene Antennen) lediglich ein erweitertes Signal aussenden. An der Standortanzahl oder Technik dürfte sich doch kaum groß teuer was ändern, oder?

    Auf der anderen Seite ist eben auch die Frage, ob es gegen die geforderte Sparsamkeit verstößt, eine angemessene Qualität zu senden. Tatsächlich sagen manche, dass 72-kBit/s-DAB+ eben schlechtere Qualität ist, als analoges Radio. Umgekehrt gibt es mit dem digitalen Standard selbst bei z.B. 144 kBit/s dennoch eine Einsparung im Vergleich zu analogem Rundfunk.

    Solange UKW nicht abgeschaltet wird, sind es zwar noch Mehrkosten, aber wenn man den WDR insgesamt betrachtet, kommt dank Digitaltechnik eben selbst dann eine Einsparung zustande, wenn es zwei WDR-DAB+-Muxe gäbe. Analog-terrestrisches Fernsehen belegte nämlich ganz früher zwei ganze Funkkanäle mit 7/8 MHz (Das Erste vom WDR und WDR). Heute wird lediglich ein Funkkanal benötigt. Mit dem zweiten DAB+-Funkkanal käme der WDR also vorerst wieder aufs Gleiche heraus wie einst.

    Von Einsparungen steht dabei wohl nichts im Gesetz, oder? Es gibt keine Verpflichtung, mehr zu sparen, im Vergleich zu früher? :sneaky:
     
    Gorcon gefällt das.
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... WDR 2 ist ein Hörfunkprogramm, das der WDR auf Grundlage WDR-Gesetz §3 Abs.3 Ziff. 2 veranstaltet
    Das WDR-Gesetz schreibt also nicht vor, wie viele WDR 2 Regionalisierungen der WDR zu veranstalten hat. Der WDR hätte also die Möglichkeit die Anzahl der WDR 2-Regionalisierungen zu reduzieren. So könnte man z.B. die WDR-Regionalisierungen Aachen und Köln zu WDR 2 Rheinland und die WDR 2-Regionalisierungen Rhein/Ruhr und Ruhrgebiet zu WDR 2 Rhein/Ruhr zusammenführen.
    Dabei könnte der WDR die regionale Berichterstattungen auch deutlich erweitern.

    Natürlich könnte man die WDR 2-Regionalisierungen auch auf die geplanten 5 bzw. 6 privaten Regionalmultiplexe, ausrichten und später auch über diese Multiplexe verbreiten. Dazu müsste das Land NRW allerdings erstmal die rechtlichen Rahmenbedingen schaffen.

    WDR-Gesetz §3 Abs. 7
    Daran hält sich der WDR.
    Das private Multiplex, um das es hier im Thread eigentlich geht, wird nach aktuellem Kenntnisstand 16 Hörfunk-Programme enthalten und damit genau so viele Programme wie das WDR-Landesmux.
    Da wird es für den WDR schwer zu begründen sein, warum sie für ihre 16 Hörfunkprogramme nun 2 Multiplexe benötigen. Es gibt derzeit keinerlei Vorgaben, mit welchen Datenrate der WDR seine Programme zu verbreiten hat.
    2 WDR-Landesmuxe mit allen WDR-Programmen wäre nicht durchsetzbar. Allenfalls 2 WDR-Regionalmuxe wären denkbar. Diese müssten sich allerdings überlappen. Auch der Nutzen von SFNs wird etwas eingeschränkt, was zusätzliche Sendestandorte erforderlich machen könnte.

    ... richtig, früher nutze der WDR 2 Kanäle für die analog-terrestrische Verbreitung von Das Erste und WDR-Fernsehen. Hier in Bonn wurde Das Erste zunächst auf Kanal 5 (7MHz), später auf Kanal 43 (8MHz) und WDR Fernsehen auf Kanal 49 (8MHz) verbreitet. Aktuell verbreitet der WDR hier in Bonn zwei Multiplexe auf den Kanälen 26 und 35. An der Anzahl der vom WDR genutzten TV-Kanälen hat sich also nichts geändert. Mit der Analogabschaltung wurden Kapazitäten für die digitale Verbreitung geschaffen.
    Schaltet man UKW-Programme ab, werden damit keine DAB+-Kapazitäten geschaffen.

    Zusammenfassend: der WDR erfüllt mit dem derzeitigen WDR-Landesmux in vollem Umfang die gesetzlichen Vorgaben.
     
  4. H_Deutsch

    H_Deutsch Platin Member

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    Die Scheide entlang von Langeberg und Nordhelle, wäre für 2 WDR Regionalmuxe eine gute Linie.