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„Was nun, Frau Baerbock?“ heute im ZDF

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 10. Mai 2021.

  1. Seed007

    Seed007 Board Ikone

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    Das ist schwierig das im Verhältnis zu setzen und hier muss auch eine neue Gesetzgebung her. Wer Energie möchte, der kann nicht erwarten in einem Land mit Grenzen, dass diese dann immer gefälligst aus der Sichtweite sind.

    Bei diesen Klagen finde ich es immer lustig, dass die Windräder bekämpft werden vehement, sich aber keine über Sendemaste für Mobilfunk beschwert:D, welche tatsächlich krank machen können.

    Deutsche sind eben ein Paradoxem, dass man nicht immer versteht.
     
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  2. K. Schmidt

    K. Schmidt Silber Member

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    Es geht auch nicht um direkte Verbote. Niemand verbietet mir ja auch heute schon Rolls Royce zu fahren. Ich kanns und wills mir halt nicht leisten.

    Aber wenn das halten und fahren eines ganz normalen Mittelklassewagens über ideologisch getriebene Preiserhöhungen (CO 2) so teuer wird, dass sich ein Normalverdiener einfach nicht mehr leisten kann, dann hat das den gleichen Effekt wie ein Verbot.
    Wobei das schlimmere an der CO 2 Bepreisung die Wohnkosten und die Transportkosten für praktisch alles sind.

    Das was die moralisierenden Grünen wollen, bewirkt nur, dass sich nur noch Reiche ein Leben wie heute leisten können werden.
     
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  3. zypepse

    zypepse Wasserfall

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    Einen kleinen Sendemast auf einem Gebäude mit einem großen Windrad zu vergleichen ist schon abenteuerlich.
     
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  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Auch von der Häufung her. Am Horizont vom Balkon der Stadtwohnung her, sehe ich nur Windräder am Horizont. Und Nachts beängstigend rote Punkte. Fährt man raus, sieht man mehr Windräder wie Bäume.
    Und die Akzeptanz ist ja nun auch nicht mehr da. Ein Ausbau der Windkraft wird schwierig. Näher an Siedlungen sollen sie nicht. Das kann ich auch verstehen.

    Ich hab mal gelesen, die Grünen wollten Windräder in den Thüringer Wald stellen?
    Sorry, dagegen muss man sich wehren, und mit Umweltschutz hat das nichts zu tun.
     
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  5. Seed007

    Seed007 Board Ikone

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    ja, man kann es unattraktiv gestalten, das ist auch zweifelsfrei das Ziel. Ob man es nun persönlich richtig findet oder eben nicht, sei dahin gestellt.

    Ich bevorzuge die Variante ÖPNV, wer quasi vor seiner Haustür abgeholt wird, eine vernünftige Taktung hat, diese bezahlbar ist macht schon Sinn, gerade in dem Ausblick, dass man ja eher nicht bis zum Tot ein Auto fahren sollte und man im Alter ja letztlich doch angewiesen ist, schon allein wegen Teilhabe am Gesellschaftsleben, Anbindung an medizinischer Versorgung und auch das Augenmerk darauf, dass es immer mehr Singles gibt, oder kinderlose Ehepartner die einfach keinen haben , der sie mal fix herum fahren kann.

    So oder so muss da was getan werden , ob es nun zum Zweck des Klimaschutzes ist , oder der demographische Wandel bzw. das Teilhabe -Gesetz , welches beschlossen wurde.
     
  6. Raina

    Raina Guest

    Wenn es nur das Windrad wäre. Gegenwärtig ist es leider noch so, dass jedes neu aufgestellte Windrad nur dazu beiträgt, die Stromkosten in die Höhe zu treiben. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn dazu die passende Infrastruktur geschaffen wird. Dazu gehören u.a.:
    -Ausreichende Speichermöglichkeiten für die erzeugte Energie. Mit dem aktuellen Stand der Technik ist dieses Problem nicht allein durch Batteriespeicher lösbar, hier müssen zwingend auch andere Technologien z.B. Wasserstoff und Pumpspeicherkraftwerke herangezogen werden, selbst dann, wenn deren Wirkungsgrad "grottenschlecht" ist. Was aktuell diese Speichermöglichkeiten betrifft, so sind diese marginal und gewissermaßen als nicht vorhanden anzusehen. Es ist sehr zweifelhaft, dass sich dieser Zustand in den nächsten 10 Jahren wesentlich ändern wird.
    Gaskraftwerke wären eine Möglichkeit, den CO2 - Ausstoß etwas zu verringern und vor allem die Gefahr eines landesweiten Blackout zu verringern, da diese sehr schnell hochgefahren werden können. Leider wird dabei vergessen, dass auch die zusätzlich benötigten Gaskraftwerke gegenwärtig noch nicht existieren und bei Wegfall von Nordstream 2 Gas aus den USA hinzugekauft werden müsste. Dieser Punkt widerspricht allerdings im Wesentlichen der grünen Ideologie, denn das Gas aus den USA wird hauptsächlich durch das extrem umweltschädliche Fracking gewonnen.

    -Neue Energietrassen, um den erzeugten Strom dorthin zu bringen, wo er benötigt wird und um regional unterschiedlichen Energieanfall auszugleichen. Hier gibt es teilweise massiven Widerstand von Menschen, die sich durch Freileitungen belästigt oder sogar gefährdet fühlen. Sicher, man kann Trassen auch verkabeln, die Frage ist dann nur, wer das bezahlen soll. Unabhängig davon sind auch die erforderlichen Stromtrassen noch nicht viel über den Planungsstand hinausgekommen und auch hier ist es zweifelhaft, ob sich dieser Zustand bis 2030 wesentlich ändern wird.
    Sollte ich mit meinem Pessimismus recht behalten, so könnte es nach Abschaltung der letzten Atom- und konventionellen Kraftwerke wie folgt aussehen:

    -Strompreis in der Größenordnung von 2 EUR /kWh
    -Vorgaben, wann intensive Stromverbraucher (wie z.B. Waschmaschinen) benutzt werden dürfen, evtl. Einschränkung des Stromverbrauchs zu bestimmten Zeiten durch "Smartmeter". Damit wäre ein gezieltes Abschalten bei zu hohem Stromverbrauch möglich. Laden von E-Autos natürlich auch nur zu bestimmten Zeiten, muss außerhalb dieser Zeiten geladen werden, kosten die dann gezogenen Kilowattstunden statt 2 Euro dann eben 6 Euro.
    -Um einen generellen Blackout zu vermeiden, wird Strom teuer aus dem Ausland hinzugekauft, der dort billig in Atomkraftwerken erzeugt wird.

    Im Ergebnis wird die Bundesrepublik dann ein Land sein, dessen Wirtschaft am Boden liegt, mit einer Schere zwischen Arm und Reich, von der wir uns heute noch gar keinen Begriff machen können.
    Diese Szenarien werden von Vielen und vor allem jungen Menschen ausgeblendet, weil es einfach an Hintergrundwissen fehlt und und die in den Medien verbreiteten Informationen noch dazu beitragen, dass es keinen Grund zur Sorge gibt. Mir sträuben sich immer die Nackenhaare, wenn in Medienberichten der Neubau von z.B. Windkraftanlagen damit kommentiert wird, dass diese Anlagen den Strom für so und so viele Tausend Haushalte erzeugen können. Das würde zutreffen, wenn die dafür zwingend notwendige Infrastruktur (Speicher und Stromtrassen) vorhanden wäre, was leider noch nicht der Fall ist und auch in absehbarer Zeit nicht sein wird.
     
  7. Seed007

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    wir hatten das Thema damals schon mal und das ist selbstverständlich sehr umstritten, insbesondere deshalb, weil das EEG Gesetz aus der Zeit der CDU und FDP Regierung stammt. Lobbyisten haben seinerzeit dafür Sorge getragen, dass dass EEG eine Mogelpackung ist und nicht nur den Srompreis in die Höhe treibt, sondern auch zeitgleich den Aufbau erneuerbare Energien verlangsamt .

    Würde man den Strompreis aus Wasserkraft, Wind und Solarenergie so subventionieren , wie man es Heute noch bei Fossiler Energie macht, dann würde der Strompreis nicht so in die Höhe gehen.

    Eigentlich sollen Unternehmen wie RWE, Eon, Vattenfall und Co mit der EEG Umlage investieren in alternative Energien, haben sie aber nicht gemacht, sie haben das Geld in die Dividende einfließen lassen und an ihre Aktionäre als Gewinn ausgeschüttet und das wohlgemerkt ohne dafür bestraft zu werden.

    Der Arbeitspreis je Kilowatt Kernenergie ist ohne staatliche Subvention 5 mal höher als der Arbeitspreis aus reiner Wasserkraft.

    Das war aber so nicht politisch gewollt.
     
  8. Wolfman563

    Wolfman563 Talk-König

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    Bei uns sollte (damals noch unter Schwarz-Gelb) in den 90ern eine Deponie für Giftmüll aus dem Mittleren Neckarraum gebaut werden.
    Wurde damals durch eine BI verhindert.

    Auf einem Teil des damals vorgesehenen Geländes stehen heute Windräder und produzieren - "sauberen" Strom für den Mittleren Neckarraum.

    Tja und nun ist der noch freie Teil als geeignet für Atom-Müll festgestellt worden.
    Danke auch - wobei indirekt radioaktiv strahlende Windräder schon was für sich hätten ;).

    Wer so was schön findet (das ist einer der anderen Windparks hier)...
    Selbst für mich als Agnostiker geht höher als der Kirchturm gar nicht. :whistle:
    [​IMG]

    Ich bin da mal abends mit dem Motorrad durch den Schlagschatten eines der Windräder gefahren - da wurde mir irgendwie ganz anders.
    Kurz vorher sah ich noch die Kühltürme des AKW Grundremmingen, war damals ein echter Horrortrip :D
     
  9. Raina

    Raina Guest

    Warum wird eigentlich immer am Thema vorbeigeredet? Ein Ersatz konventioneller Energieträger inkl. Kernkraft ist nur möglich, wenn die zwingend benötigte Infrastruktur dazu vorhanden ist. Hier muss vordergründig angesetzt werden und nicht in einem planlosen Zubau von Windrädern und Solarparks. Zum Thema Wasserkraft: Ob es in D noch genügend ausbaubare Reserven gibt, wage ich anzuzweifeln. Ein Ausweg wäre der Einkauf von Strom z.B. aus Norwegen, der dort hauptsächlich durch Wasserkraft erzeugt wird. Aber auch hier fehlt die nötige Infrastruktur. Vorhanden ist gegenwärtig nur eine Verbindung (NordLink) mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 1.400 MW. Für den genannten Zweck würde aber mindestens die 8-fache Leistung benötigt.
     
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  10. west263

    west263 Foren-Gott

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    eine Alternative zu Windparks gibt es in D nicht mehr. und bei dem Thema ist es relativ egal, wen man wählt, D muss und wird zugepflastert mit Windrädern.

    Kohle ist raus, Atomstrom aus D ist raus. Alternativ kann natürlich auch die Augen ganz fest zukneifen, dann sieht man nicht den importierten Atomstrom aus den Nachbarländern und klopft sich auf die Schulter, wie grün wir doch sind. Ich bin tatsächlich gespannt, was passiert, wenn das letzte Atomkraftwerk Ende 2022 in D vom Netz geht. Das sind noch leicht mehr als 1 1/2 Jahre und gleichzeitig zum Netzausbau muss eine Ladeinfrastruktur für E-Autos massiv ausgebaut werden.

    Ich pers. bin lieber für eine warme Wohnung im Winter, als das mein Auto aufgeladen ist. Von daher bleibt mein Benziner erstmal da stehen wo er steht, vor meiner Tür.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Mai 2021
    kjz1, fröhn 1, Grauhaar und 4 anderen gefällt das.