1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Neuinstallation vom Fachmann - Pfusch! Bilder! Hilfe!

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Stabo, 5. Mai 2021.

  1. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.931
    Zustimmungen:
    2.041
    Punkte für Erfolge:
    163
    Anzeige
    Die einen sind sich nicht zu fein, einen machen Köpfen aussichtslos erscheinenden Kampf gegen Windmühlen zu kämpfen. Die anderen schwimmen lieber immer schön mit dem Strom.
     
    satmanager, King W. und KlausAmSee gefällt das.
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.692
    Zustimmungen:
    8.502
    Punkte für Erfolge:
    273
    So pauschal mag ich die Installateure nicht über einen Kamm scheren wollen. Aber es ist wie fast immer und überall, dass einige schwarze Schafe eine ganze Branche in Verruf bringen. Ja viele Installateure haben veraltetes Wissen, ein Potentialausgleich wird aber seit Jahrzehnten gefordert und in der überwiegenden Anzahl der Installationen auch durchgeführt. Wenn mir jemand die mastnahe Verbindung nicht durchführt, kann man das auf veraltetes Wissen zurückführen. Gar keinen PA auszuführen war aber schon immer falsch.
     
  3. Stabo

    Stabo Neuling

    Registriert seit:
    5. Mai 2021
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    2
    Punkte für Erfolge:
    1
    Das Angebot umfasst keine einzelnen Komponenten, sondern Pauschal eine digitaler Satellitenanlage von der Marke KATHREIN mit Teilnehmeranschlüssen in alle vereinbarten Zimmer vom Elektriker mit Meisterbrief und Eintrag beim VNB. Aus meiner Sicht dürfen meine Nachforderungen nach einer fachgerechten Installation daher nicht extra berechnet werden, wenn dies die Normen vorgeben. Seit Ihr hier meiner Meinung oder darf er tatsächlich extra berechnen, was zu einer fachgerechten Installation gehört?
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.931
    Zustimmungen:
    2.041
    Punkte für Erfolge:
    163
    Ich teile die Meinung, dass er nichts nachberechnen darf. Dem Kunden steht ohne Aufschlag eine Ausführung zu, welche die durch Normen definierten und damit verbindlichen (> siehe etwa hier) Mindestanforderungen erfüllt.
     
    seifuser gefällt das.
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.420
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    Richtig!
    Bislang gibt es nach meiner Information keinen einzigen Dachsparrenhalter dessen Erdungsklemme nach Prüfnorm zertifiziert ist. Die Kenntnis dass es die Prüfnorm gibt ist unter Anbietern wie Installateuren noch unterentwickelter als die Kenntnis der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2019-02. Dass in abgelösten Vorgängerausgaben lange die Illusion vertreten wurde, dass zertifizierte Verbinder nur für mehrdrähtige Leiter erforderlich wären, spukt auch noch in manchen Köpfen herum.

    Nur die KS-Fixklemme, DEHN Art.-Nr. 540122, ist für 16 mm² Cu ausgelegt, alle anderen aber sind nur für Runddrähte mit 8 bis 10 mm Durchmesser konzipiert. An Dachsparrenhaltern mit ungeeigneten KS-Klemmen angeschlossene 16 mm² Cu sind leider nomale Normwidrigkeit, die man auch bei Youtube sogar in Feindrahtausführung bewundern kann. Auch auf dem Messestand eines renommierten deutschen Antennenherstellers konnte ich schon einen feindrähtigen Erdungsleiter in einer ungeeigneten KS-Klemme entdecken und aus dieser leicht herausziehen.

    Ein Bild der HES ohne Deckel lässt erkennen ob die nur für Starkstrom-PA oder für Blitzschutzpotentialausgleich ausgelegt ist.

    Gewerblicher Auftragnehmer schulden auch ohne VOB als Vertragsbestandteil nach BGB ein Werk nach den anerkannten Regeln der Technik = Normminimum, in diesem Fall eine blitzstromtragfähige Erdung und PA gemäß DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1). Bei Pauschalverträgen ohne konkludente Einschränkungen ist m. E. auch die Reihe DIN 18015 mit z. B. zugfähigen Leerrohren und den Ausstattungsvorgaben geschuldet.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Mai 2021
  6. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

    Registriert seit:
    6. Dezember 2009
    Beiträge:
    10.804
    Zustimmungen:
    5.249
    Punkte für Erfolge:
    273
    Ich finde das sehr gut hier. Da prallt Wunsch und Wirklichkeit schön aneinander. Wäre das Handwerk so toll und gut und aufgeklärt wie das hier so einige erzählen, dan bräuchte es so manche Sendung im TV nicht geben die sich mit Handwerkerpfusch beschäftigt und fast täglich auf irgendeinem Sender gezeigt wird.
    Und was sein muß oder nicht entscheiden letztendlich Gerichte wenn denn der frustrierte Kunde bis dahin durchhält.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Mai 2021
  7. Frederik1

    Frederik1 Senior Member

    Registriert seit:
    6. März 2015
    Beiträge:
    347
    Zustimmungen:
    358
    Punkte für Erfolge:
    73
    Was kostet so etwas? Mich interessiert was das heutzutage kostet.
     
  8. Stabo

    Stabo Neuling

    Registriert seit:
    5. Mai 2021
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    2
    Punkte für Erfolge:
    1

    [​IMG]

    [​IMG]

    Der Mast wurde sicherlich nur mit einer bereits dort vorhandenten Klemme geerdet, vielleicht habe ich noch die Chance ein Bild davon zu machen.

    Vielen Dank an euch alle für eure große Hilfe und ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden, wie es ausgeht.
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.420
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    [​IMG]
    Bildquelle Tandmore, diese HES ist eine Kleinhuis 1309.

    Von der Type kenne ich bislang nur dürftige Datenblätter ohne Zertifizierung nach Klasse N = 50 kA oder der für blitzstromtragfähige Antennenerdung geforderten Klasse H = 100 kA. Es sind auch nur leichter zu fixierende massive Erdungsleiter und keine mehrdrähtigen aufgeführt.
    Ein zertifizierter Anschluss nach Klasse H am Dachsparrenhalter wäre noch atypischer als eine HES mit Zugklemmen.

    Das liegt leider im Rahmen üblicher Praxis. Wer auf den Normenstand mit Klasse H verweist, blickt in verdutzte Gesichter und kann darauf warten bis an den angeblich gesunden Menschenverstand oder die Kirche appelliert wird, die man im Dorf lassen solle. :cry:

    EDIT: Wenn die Erdungsanlage ausnahmsweise normkonform nach DIN 18014:2014-03 erstellt worden ist, müsste es eine Messdokumentation geben. Die Anschlussfahne sieht nach NIRO aus und darf nicht magnetisch sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Mai 2021
  10. besserwisser

    besserwisser Board Ikone

    Registriert seit:
    30. August 2008
    Beiträge:
    3.249
    Zustimmungen:
    5.048
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    Galaxis Easy World Kabel
    Galaxis Easy World Sat
    Humax BTCI 5900c
    Humax PR-HD 1000c
    Nokia D-Box1 Kabel
    Nokia D-Box1 SAT
    Sagem D-Box2 Kabel
    Sagem D-Box2 SAT
    Technotrend S1401
    Sagemcom RCI 88
    Der Blitzschutz >=16 mm² (Spiegel, Mast, Dachsparrenhalter) muss außen am Haus runter,
    damit man sich den Blitz nicht ins Haus zieht.
    Der Anschluss an einen vorhandenen Blitzableiter ist zulässig.

    Der Potenzialausgleich >=4 mm² (für Blechgehäuse, Kabelabschirmung etc. innerhalb des Hauses)
    geht innen runter zur PA-Schiene, die am Banderder oder Runderder angeschlossen ist.

    Beide Systeme dürfen sich erst außen unten am Fundamenterder treffen.

    PA darf nicht über signalführende Kabel geführt werden,
    weil er dadurch bei Mess- und Schaltarbeiten unterbrochen werden könnte.
    Das bedeutet, dass alle Zu- und Ableitungen
    über einen Erdungsblock bzw. -winkel zu führen sind.

    Mehrere Komponenten (MS, Verteiler, Diseqc-Schalter etc.) plaziert man bestenfalls
    auf einer Metall-Lochrasterplatte um sich den sonst sternförmigen PA zu erleichtern.
    Bei Plaste-Gehäusen geht das natürlich so nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Mai 2021