COVID-19 - Die politische und gesellschaftliche Diskussion

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Ich will jetzt ganz sicher nicht Partei ergreifen, aber... ähm... etwas Zurückhaltung bei der direkten Ansprache an andere würde uns sicher ganz gut tun - bevor dieser Thread auch noch dichtgemacht wird.

Und die Schilderung von Einzelschicksalen ist auch nicht gerade das, was ich in einem 'Wissensthread' verorten würde, bei allem Verständnis für die persönliche Betroffenheit einiger User hier

 

Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich diesen Corons-Wissens-Bereich meide da ich nun mal kein Wissenschaftler bin.
Mich interessiert der gesellschaftliche Kontext in diesem Zusammenhang. Der Bereich wurde vorrübergend, denk ich, geschlossen.

Aber da Du mich markiert hast.... Bin ich Coronaleugner? Oder ging es im Thread nebenan um meinen Zweifel an den
politischen Maßnahmen in der Form wie dass ein Jahr betrieben wurde und heute beschlossen wurde?

Ich habe übrigens in meinem Freundeskreis auch schon Betroffene..., Kunden von mir waren auch schon infiziert. Ein bekannter Moderator hier im Forum hatte in seiner Familie einen Fall. Also bitte. Verstecke Vorwürfe können wir uns sparen.

Nebenan ging es um die wissenschaftlich umstrittenen Maßnahmen der Bekämpfung.
Und diese sind wissenschaftlich umstritten. Verfassungsrechtlich vermutlich sowieso.

 

- Moderation -

Einige Beiträge verschoben. Demnächst geht es hier weiter ...

- Moderation -

 

Nachdem wir mittlerweile bei 5.052 Patienten auf den Intensivstationen sind (das hatten wir zuletzt um den 10. Januar) und die Zahlen weiter steigen, muss man sich fragen, wie lange die Politik und die Gesellschaft noch zuschauen, bevor was unternommen wird.

Von heute aus einer wenig entspannten ICU in Berlin:

Die meisten Patienten auf den ICUs sind mittlerweile zwischen 40 und 60 ... das zu den Sprüchen: Wenn wir die ü80 geimpft haben, ist alles in Butter ...

 

Das ist jetzt klassisches Cross-Posting, aber inhaltlich-thematisch gehört es auch hier rein:

@Valdoran hat vorgestern (am Dienstag) einen Artikel aus der ZDFmediathek verlinkt, der sich mit der indischen Mutation beschäftigt.

Jeder kann jetzt hier und heute im TV und im Netz ansehen, was zurzeit in Indien los ist.

Heute Mittag habe ich einen Artikel von The Latest News from the UK and Around the World | Sky News verlinkt, der die Frage beantwortet, ob die Engländer sich Sorgen machen müssen.

Die Antwort lautet:

Ja, wir müssen uns Sorgen machen.

Im Klartext: die Bilder, die wir jetzt auf NDTV 24 sehen, können im August auch in Deutschland Wirklichkeit sein.

Dabei kommt es nicht darauf an, ob wir jetzt Ausgangssperren machen oder aktuell die Zahl der Neuinfektionen runter fahren.

Aktuell haben wir Viren, die von den B-Lymphozyten der Geimpften erkannt und "aufgefressen" werden.

Nach den Berichten von ZDF und Sky News soll die indische Mutation gefährlich sein.

Gut wäre es, wenn wir unser Land so abschotten, dass das indische Mistviech hier nicht rein kommt.

Das ist unrealistisch, weil im Juli / August Millionen Deutsche Urlaub machen wollen.

Voriges Jahr im Juli waren unsere Zahlen hervorragend.

Danach hat es sechsmal so viele Tote gegeben wie vorher.

Bedauerlicherweise müssen wir hier in Deutschland auch dieses Jahe damit rechnen, dass nach der Urlaubszeit hier das absolute Pandemie-Chaos ausbricht. Es könnte sogar wesentlich schlimmer sein als im vorigen Herbst.

Zentraler Dreh- und Angelpunkt ist die Frage, in welchem Umfang bereits geimpfte Personen den mutierten Viren zum Opfer fallen.

Das ist ausgesprochen unerfreulich.

Heute ist kein guter Tag für die Menschheit.

Coronavirus: Indien meldet fast 315.000 Neuinfektionen

 

Na dann:
[[/

 

@AlBarto , ich respektiere die Entscheidung, dass man den Thread für eine Weile zumacht, aber wenn du auf Meinungsvielfalt stehst, ist es aus meiner Sicht ganz normal, dass manche Diskussionen hitzig werden könnten, aber wichtig ist es vor allen Dingen, dass man sich respektiert, ohne dabei weit unter die Gürtellinie zu gehen.

Ich kann auch emotional werden, wenn es mal sein muss, aber im Großen und Ganzen übe ich mich meistens in Zurückhaltung. Diesmal geht es nicht anders, wenn es um meine Familie geht und einige Leute die Corona noch verleugnen wollen. Da werde ich richtig sauer, so sauer wie eine Zitrone. Ich kann sowas echt nicht gut heißen, wenn einer von meinen Liebsten an Corona erkrankt ist und das ausgerechnet genau in dem Zielgruppenalter zwischen 30 und 60 Jahren.

Ich kann @Mythbuster verstehen. Er gibt sich jeden Tag (!) viel Mühe, hier Aufklärungsarbeit zu betreiben, aber wenn er von einigen Leuten nicht ernst genommen wird, hätte ich auch keinen Bock mehr, irgendwelche Berichte hier reinzuschreiben. Dann würde ich mich lieber um mich und meiner Familie kümmern wollen. Dafür wäre mir die Zeit einfach viel zu schade und die Kraft ist auch nicht unendlich.

 

Bleiben wir bitte auf den Boden der Tatsachen und betreiben keine Weltuntergangszenarien wie gerade eben von Medienmogul. Ich kenne noch Zeiten, da war Panikmache strafbar weil es nicht Zielführend ist...
@Coolman, ich verstehe Deine Besorgnis. Ich wäre auch besorgt. Zum Trost, die allermeisten Fälle verlaufen glimpflich. Hoffe ich auch für Deine Angehörigen.
Aber bei der ganzen Diskussion die mich umtreibt ist nicht Corona zu negieren. Habe ich nie gemacht und werde das auch nicht tun. Wäre purer Blödsinn.
Es geht nur um die Diskussion ob die vergangenen und neu beschlossenen Maßnahmen geeignet waren und sind, die Pandemie zu bekämpfen und ob sie nicht mehr wirtschaftliche Schaden anrichten als Corona zu bekämpfen.
Das ist streitbar, und muss es auch sein!
Tagesblick auf die Pandemie, Quelle ZDF: Warum die Zahlen gerade nicht stärker steigen
Und was das heute beschlossene Infektionschutzgesetz rechtsstaatlich Wert ist, zeigt schon jetzt:
Bundesrat: Regierungschefs animieren Polizei zur Dienstverweigerung - WELT
Wenn wir diskutieren, dann in alle Richtungen und ohne Tunnelblick.
Hab ich die Weisheit mit Löffeln gefressen? Nö. Hab ich nicht.

 

Ich werfe dir nur vor, dass du die Corona-Pandemie irgendwie verharmlosen tust. Sonst nichts! Was deinem Geschäft so angeht, bin ich zum Teil bei dir, weil es ja auch um deine wirtschaftliche Existenz geht, wofür ich auch Verständnis habe. Aber mich macht es immer wütend, wenn einer versucht, Corona-Pandemie klein redet oder die Maßnahmen in Frage stellen tut. Sicherlich kann man über einige Maßnahmen diskutieren und da bin ich auch bei dir, aber wir werden NIEMALS aus der Pandemie herauskommen, wenn wir nicht alle an einem Strang ziehen wollen.

Jeder hat das Recht, die Maßnahmen zu hinterfragen und das ist auch gut so, weil wir auch in einem Rechtsstaat leben und ich gebe auch zu, dass manche Maßnahmen auch fragwürdig sind. Kürzlich hatte ich eine Diskussion mit meinen Kollegen gehabt wie z.B. wenn man abends nach 22 Uhr alleine auf die Straße spazieren gehen möchte, ist es noch erlaubt, aber nicht dann wenn man zu zweit aus dem gleichen Haushalt spazieren gehen möchte, dann wäre es verboten. Solche Maßnahmen finde ich ehrlich gesagt völlig schwachsinnig. Keine Frage, wer geht als Frau alleine gerne auf die Straße zu später Stunde.

Du wirst mich vielleicht sicherlich verstehen können, dass Maßnahmen doch einen Tick härter sein könnten, damit wir auch schneller zu dem normalen Leben wieder zurückkehren können. Aber so wie es momentan läuft, da kann ich dir schon sagen, das wird nix. Deshalb wäre es mir lieber, einen kompletten Lockdown für ca. 2 bis 3 Wochen zu verhängen. Da muss die Wirtschaft auch mitmachen können. Das Problem ist allerdings nur, wer bezahlt dann den kompletten Lockdown in der Autoindustrie, von der wir als Exportweltmeister profitieren können. Der Staat vielleicht, wo der Staat jetzt schon jede Menge Millionen Kurzarbeitergeld verballert, unzählige Unternehmen mit Finanzspritzen über das Wasser halten möchte und die Selbständigen mit Finanzsoforthilfen unterstützt?

Man muss auch so sehen, man versucht eine Balance zwischen Vernunft und totalen Lockdown zu finden. Verhältnismäßig zu den anderen europäischen Länder sind wir recht gut davon gekommen und wir sollten auch froh sein, dass wir hier in unserem Land auch ein soziales Netz haben, von dem wir auch profitieren können, was man von den anderen europäischen Länder nicht behaupten kann, sprich, du wärst mit deinem Geschäft völlig untergegangen, weil du eben keine Hilfe mehr erhalten könntest und dann wärst du völlig am Ende. Was hättest du dann gemacht? Hättest du dann die Kraft noch, weiter zu machen und ein neues Geschäft aufzumachen, wenn du finanziell total ausgeblutet wärst und keine finanzielle Unterstützung erwarten könntest?

Das sind all die Fragen, die keiner von uns beantworten kann, auch nicht mal die Politiker, die nicht mal wissen, was morgen noch kommt, da wir alle derzeit auf Sicht fahren, da wir uns in einer dynamischen Lage befinden.

 

Zur Klarstellung, ich habe mit keinem Satz Corona selbst negiert oder kleingeredet.
Ich stelle nur viele, aber nicht alle, Maßnahmen in Frage weil sie aus meiner Sicht nicht geeignet sind Corona zu besiegen.
Und dazu belese ich mich auch. Der Spaziergang eines Paares mit Hund hier am Neustädter See um 23:00 h treibt keine Pandemie. Der Jogger an der frischen Luft auch nicht.
Und auch der Terminhandel treibt nicht mehr als der Supermarktbesuch.
Das was beschlossen wurde heute ist Diskutabel. Der Handel nach derzeitiger Inzidenz bleibt überwiegend offen. Die Verdächtigen Schulen hingegen bleiben unangetastet bis 165 Inzidenz. Gewürfelt, nicht wissenschaftlich untermauert. Tut mir leid.