COVID-19 - Die politische und gesellschaftliche Diskussion

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Wird wieder Diskussionen auslösen.
Intensivstationen: „Wirklich dramatisch ist die Lage derzeit nicht“ - WELT

 

Ist bei uns sicher nicht ganz so schlimm wie in Frankreich, aber auch hier gibt es entsprechende Stadtteile
Dokument aus Kölner Klinik: 2 von 3 Corona-Intensivpatienten haben Migrationshintergrund

Das mit Neuseeland und Australien bzgl. der geographischen Lage lass ich mal.

Portugal hat zwar in der Tat mittlerweile weniger Infektionen als D, aber die haben auch seit längerem Frühling. Insgesamt hat Portugal über 2 mal so viele Infektionen und 1.7 mal so viele Tote als D. Belgien sind es sogar doppelt so viele Tote als bei uns . Würde ich jetzt nicht gerade als Erfolg bezeichnen. Belgien hat übrigens aktuell sogar wieder mehr Infektionen und Tote als D. Insgesamt sind sogar Schweden (1.4x) und die Schweiz (1.25x) besser.

In den Grafiken schaut es oft so aus, als würden Lockdowns wie in Portugal, England, Irland, Belgien usw. bei deren Monsterwellen funktionieren, aber bis auf Portugal gehen zwar die Zahlen jeweils wieder rapide zurück, nach dem sie >1000 waren, stagnieren aber auch irgend wann wieder auf recht hohem Niveau. Je nach Land/Bevölkerung und Klima, gibt es einfach ein gewisses Infektionsgeschehen, das man praktisch nicht weg bekommt.
Wir tümpeln halt seit Monaten im Verhältnis zu unseren Nachbarländer sogar auf recht niedrigem Level dahin.
Man darf auch nicht vergessen, dass Länder mit riesigen Wellen durch ihre hohe Anzahl an Infektionen schon eine gewisse Immunität haben, wenn natürlich auch weit weg von einer Herdenimmunität. Es hilft aber doch durchaus und kann bei gleichen Maßnahmen den Unterschied machen, ob man nun eine R-Wert kleiner 1 hat oder größer.

 

Vor ein paar Wochen hatte Lanz mal wieder dem Lauterbach Honig ums Maul geschmiert, was er doch schon im Mai und Juni alles richtig vorhergesagt hat. Da musste ich kotzend Umschalten. Natürlich hat Lauterbach schon damals ständig vor einer zweiten Welle gewarnt, die hätte aber auch schon im Mai/Juni kommen sollen.
Was wohl niemand mit bekommen hat, Ende des Sommers hat Lauterbach tatsächlich gar nicht mehr vor einer schlimmeren Wellen gewarnt (31.08.2020):
Corona: „Ein zweiter Lockdown wird nicht notwendig werden“, sagt Lauterbach - WELT
Er hat sogar die Merkelsche 21500 zu Weihnachten als zu hoch angesehen.
Beim November Wellenbrecher Lockdown wie aus dem Lehrbuch war er sogar noch der Meinung das würde reichen. Auch das haben viele vergessen die jetzt meinen, man hätte auf Lauterbach hören sollen und schon im Herbst einen harten Lockdown machen sollen.
Gerade Lauterbach selbst hat damals explizit Schulschließungen beim Wellenbrecher herausgenommen.

Wer weiß wie viele Tote das im Dezember gekostet hat.

 

3. Welle? Wir sind doch immer noch in der zweiten Welle. Die hat halt nur am Anfang des Jahres eine Pause gemacht.
Was ja auch noch nicht so ganz klar ist, warum überall die Zahlen runter gingen, auch in Ländern wie USA und Schweden ohne größere bis gar keine Maßnahmen. Durch den Winter, wo wir die meiste Zeit drinnen sind und auch nur wenig gelüftet wird, kommt es nun mal zu Infektionen. Und da der Frühling diese Jahr Mist war (Schnee noch im April), konnten die Zahlen auch nicht wirklich viel besser sein. Alles im allem war der März und Anfang April nicht viel besser als Ende Oktober und November, entsprechend sind halt die Zahlen. Die "3. Welle" kommt meiner Meinung auch nur zu einem kleinen Teil durch B117. B117 mag sicher für eine höhere Auslastung auf den Intensivstationen verantwortlich sein, so übermäßig viel ansteckender ist B117 auch wieder nicht. Was die Ansteckung anbelangt, macht mir die brasilianische und vor allem die indische Mutation mehr sorgen.
Streeck ist übrigens Virologe und kein Meteorologe.

 

Ich lese aus dem Interview eher heraus, dass er bewusst versucht zu verharmlosen um die getroffenen Kürzungen zu kaschieren. Die Helios Kliniken sind privat.

 

Ernsthaft, die britische Mutation ist kaum ansteckender?
Gut, dann irren sich natürlich die ganzen Experten, welche sich erdreisten das Gegenteil zu behaupten.

 

Lass einfach gut sein, vergebene Liebesmüh.

 

Staatliche Krankenhäuser die nicht wirtschaftlich arbeiten müssen, gibt's so gesehen gar nicht. Alle haben letztlich möglichst etwas zu verdienen. Nur nebenbei. Und da wird auch getrickst.
Auch vor Corona haben Krankenhäuser am Limit geächzt, vor allem weil am Personal bewusst gespart und dieses kaputt geritten wurde. Auch und gerade in "staatlichen" Krankenhäusern und Unikliniken.

Auch mit den Intensivstation wird ja verdient. 75% Auslastung und mehr wird auch vergütet.
Um diese Zahlen zu erreichen kann man auch Zimmer auf Intensivstation stilllegen um die Auslastung an Prozenten melden zu können. Alles auch jetzt gängige Praxis hinter vorgehaltener Hand. *

* und um es gleich vorweg zu nehmen, ich glaube vorgehaltenen Händen die ich persönlich lange kenne mehr, als dass Geschreibsel im Internet, so auch hier. Das hier ist ein Stammtisch.

Größtes Problem ist fehlendes und unterbezahlten Personal (das eine bedingt das andere)

 

Na @Eike, schon für die nächsten Demos gerüstet? Regenbogenfahne und ein Shirt mit der Aufschrift "Freiheit für alle" schon bestellt?

Und ja, Deine "vorgehaltenen Hände" kenne ich ... das sind doch die "entspannten Klinikärzte", die Urlaub bei Dir buchen ...

Das, was Du mittlerweile die letzten Tage hier schreibst, geht mehr und mehr in Richtung Querdenker ... und ich distanziere mich als Mitglied und Moderator in diesem Unterforum in jeglicher Weise davon ...

 

Helios, primär auf Wirtschaft angelegt - ja nee, is klar.
Der Chef unserer kommunalen Kliniken, in die ich im Falle eines Falles eingeliefert werden müsste, sagt für die hiesige Situation was Anderes.

Und ja, auch die sollen Geld in die Kreiskasse spülen, trotzdem werden hier bereits OPs verschoben, um die Intensivbetten frei zu halten.