COVID-19 - Die politische und gesellschaftliche Diskussion

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Und wie beim letzten mal. Da gab es B117 nicht.

Das ist jetzt eine neue Pandemie.

 

Mittlerweile ist die südafrikanische Variante schon bei uns in Deutschland.

 

War doch nur eine Frage der Zeit wie bei der britischen Variante. War aber eine schöne Symbolpolitik die Flüge für einige Tage zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich zu unterbrechen.

 

Tja, woran mag das wohl liegen ?

Weil sich ja die übergroße Mehrheit der Leute in diesem Land an die Vorsichtsmaßnahmen hält ! Anders zB in Tschechien, da war es mehr Leuten egal. Ergebnis: Inzidenz 1200 und höher. Das ist das perfide an dieser Pandemie: die Mehrheit hält sich daran, ist aber von einer uneinsichtigen Minderheit abhängig, aus mathematisch-epidemiologischen Gründen. Würden sich alle dran halten, wären die Inzidenzen weit niedriger.
Und das ist das Traurige: die Mehrheit ruft nur deswegen nach Einschreiten des Staates, weil es eine Minderheit gibt, die nur durch staatliche verordnete Zwangsmaßnahmen unter Kontrolle gebracht werden kann. Dies aber ist notwendig, um die Pandemie zu kontrollieren.

Und es ist doppelt schlimm: denn die sich einschränkende Mehrheit gerät auch immer mehr an die Grenzen ihres Durchhaltevermögen, weil eine Minderheit die Bemühungen zu einem Gutteil torpediert - und leider die Macht dazu hat. Daher der mehrheitliche Ruf nach Maßnahmen des Staates.

Ich meine wie müssen sich Menschen fühlen, die monatelang in Selbstisolation leben, weil sie zB Risikofaktoren haben, und dann rennen ein paar Leutchen in Stuttgart herum und behaupten, na ist doch alles nur Erfindung. DAS ist verhöhnend, und das treibt die Leute auseinander. Und hier müsste die Politik parteiübergreifend ein Machtwort - im wahrsten Sinne des Wortes - sprechen.

 

Dann kann man halt am Samstag nicht shoppen gehen, isoliert sich bis Dienstag und geht dann am Dienstag zum Arzt.

 

Nur kam die südafrikanische Variante ausnahmsweise nicht aus UK. Zumindest nicht beim bislang bekannten Fall.

Wie gut, dass es auch die Briefwahl gibt.

 

Ich hoffe, du setzt mich jetzt nicht gleich mit dem Mob aus Stuttgart. Diese Leute sind ganz anders drauf als ich. Die halten sich an gar keine Maßnahmen, tragen keine Masken, wollen sich nicht impfen lassen etc.

Ich dagegen beachte alle Maßnahmen. Auch, wenn ich mit allem nicht immer einverstanden bin und das ganze hinterfrage.

 

In der Vergangenheit war es üblich, die Verkünder der Unglücke zu bestrafen.
Das man ihn seiner Aussagen nicht mehr hören kann ist nachvollziehbar.
Aber ob hier "Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß" Strategie sinnvoll ist ?

Der Mann wird in den Augen vieler Menschen als der Verantwortliche für Dauerlockdown und die ganzen damit verbundenen Folgen verantwortlich gemacht; dabei ist doch was anderes dafür verantwortlich.
So eine Kugel mit vielen komischen Röhren....bildlich.

 

Nein! Für den "ist Zustand" sind all jene verantwortlich, die der Meinung sind, sich nicht an die Regeln halten zu müssen ... denn: Würde sich jeder wirklich an die Regeln halten, wären die Infektionszahlen weit, weit geringer und es könnte viel mehr geöffnet sein!

Die sind verantwortlich!

 

Nicht jeder liest ellenlange PDF Studien zur Gefährlichkeit* des Virus
oder kennt die Regeln bis ins kleinste, die teilweise noch unterschiedlich sind.
Da muss also nicht -zwangsläufig- ein böser Wille hinter-stecken, wenn man mal ne 2 Mann Party feiert.

*Wobei ich davon ausgehe, das heute die berechtigte Angst höher ist, als noch vor einem Jahr.

Klar wenn die Deutschen wie Chinesen wären, dann wäre es einfacher.
Und wenn sie sich wie jene an die Anweisungen halten, wie sie aus Peking kommen, dann wäre es noch besser.