Nach WDR-Eklat: Gottschalk will „gewisse Begriffe nicht mehr benutzen“

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Ich sehe da einen Zusammenhang zu folgendem Zitat bei deinem Beitrag.

 

Die Meinung/Sprache von Gauland ist ohne Belang, weil er als Radikaler Teil des Problemes ist, genauso wie Leute aus deiner politischen Abteilung ein Problem sind, weil genauso radikal, nur eben von der Gegenseite.

 

Es herrscht also eine bemerkenswerte Gleichzeitigkeit: Auf der einen Seite wird dem "Establishment" und dem "Mainstream" vorgeworfen, den Bürgerinnen und Bürgern eine politisch motivierte Sprach- und Affektkontrolle zuzumuten – eine "Meinungsdiktatur" zu errichten, gegen die sich Widerstand rege. Auf der anderen Seite stehen jene, die eine Verrohung des Diskurses konstatieren und die Normalisierung des vorher Unsagbaren und politisch Verfemten anprangern. Tatsächlich führt die These einer eingeschränkten Meinungsfreiheit in die Irre; eine seit Jahren in digitalen (Halb-)Öffentlichkeiten wie auf Facebook beobachtbare Brutalisierung der Sprache und ein lang gärender Hass sind in den öffentlichen Raum und in Parlamente eingezogen. Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus, Elitenhass, Antiparlamentarismus und vielfältige Ressentiments sind deutlich sicht- und hörbar. Wir haben es mit einer Rhetorik gesellschaftlicher Polarisierung und Aufstachelung zu tun.
Vom Sagbaren zum Machbaren? Rechtspopulistische Sprache und Gewalt | APuZ

 

Und was hat das jetzt alles mit Thommy zu tun ,der sich als ein von ihm verehrten Musiker verkleidet hat?

 

Du lenkst ab. Es geht darum, dass Gottschalk seinen Sprachgebrauch überdacht hat.

Es hat damit zu tun, dass Worte, Sprache, Reden als Vorbereitung für Taten verwendet werden.
Siehe 6.1.2021 in den USA. Oder die ungebetenen Besucher vor und im Reichstagsgebäude.

 

Du weisst nicht ob er ihn überdacht hat, er hat das nur in einem Interview behauptet. Es kann auch sein dass er das nur erzählt um Leute, die er selber für verrückt hält, zu beschwichtigen. Wer weiß das schon?
Er hat also nicht seinene Sprachgebrauch überdacht, sondern er hat erzählt er habe seinen Sprachgebrauch überdacht. Das ist ein kleiner, aber bedeutender, Unterschied.

 

In der Tat. Oft wenn ich "Zigeunerschnitzel" sage, stehe ich kurz davor ein Stück Schweinefleisch zu essen, meist mit einer Zigeunersoße darüber. Der Zusammenhang zwischen dem Wort und der Tat ist eindeutig statistisch belegbar.
Aber noch nie in meinem ganzen Leben, habe ich nach dem Wort Zigeunerschitzel, irgendwelche Volksgruppen angegriffen oder verfolgt. Ehrlich, noch nie. Nicht ein einziges mal. Ich habe noch nicht einmal daran gedacht das zu tun. Der Gedanke ich für mich vollkommen absurd, und fern jeglicher Vorstellung. Und das kann ich auch für meinen kompletten Freundes- und Bekanntenkreis sagen.

Allerdings musste ich das Wort in den letzten Jahren immer seltener verwenden, da es in meinem Stammrestaurant (oder sollte ich sagen, Vor-Corona-Stammrestaurant) keine Einzelschnitzel mehr gab. Der Wirt hatte irgendwann die Einzelschnitzel gestrichen, und durch einen Schnitzelteller ersetzt. Darauf sind 4 kleine Schnitzel, und dazu ein kleines Tellerchen, auf dem sind 4 Schälchen mit 4 Soßen. Zigeuners0ße, Jägersoße, Pfefferahmsoße und Hollandaise. Auf der Karte steht nur noch "Schnitzelteller mit verschiedenen Soßen"

Auch ein Weg dem Thema aus dem Weg zu gehen, und die Kunden sind (waren) begeistert.

 

Wirklich?
Was sagen denn die Zigeuner und Jäger jetzt dazu?
Auch was Herr Pfefferrahm darüber denkt, würde mich mal interessieren.

 

Sonst alles in Ordnung?
Mann oh mann, hast du wirklich nichts vernünftiges zu tun?

 

Oder Frau Diplomsozialpädagogin Pfeffer-Rahm