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Kabel-TV-Kosten: Bundesrat blockiert Abschaffung von Nebenkostenprivileg

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. Februar 2021.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... und wie sind die Cluster angebunden?
     
  2. Seed007

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    Fraktionen gibt es nicht im Bundesrat. Dort sitzen die Abgesandten des MP´s. Im Bundestag wird es weiterhin Fraktionszwang geben um eine Mehrheit herstellen zu können oder ein Gegenpol . Gemeinsam dafür oder gegen etwas zu stimmen ist der Sinn einer Partei, wenn jeder nach seinem Gusto stimmt, bräuchte es folgerichtig keine Partei mehr.
     
  3. joegillis

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    Natürlich per Glasfaser, wie auch die MSANs im VDSL-Bereich. Das Ganze nennt sich FTTC und ist heute Standard und hat eben immer einen Flaschenhals bis zum Endkunden (mit den üblichen Problemen: Leitungslänge bei VDSL und Shared Medium bei Kabel). Und genau der Ausbau bis zum Endkunden ist das, was die TK-Anbieter eigentlich machen müssten, aber nicht tun.
    Um es kurz auszudrücken und Prof. Körber zu zitieren: "Das Nebenkostenprivileg erhöht und beschleunigt auch Investitionen in den Ausbau von Glasfaser auf den letzten Kilometern nicht." Quelle: TV-Grundversorgung über Wohnungsbetriebskosten abrechnen?
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    @joegillis
    ... wie hoch war der Glasfaseranteil in den Kabelnetzen, als die Telekom ihre Kabelnetze veräußern musste?
    Dürfte extrem gering gewesen sein und zudem konnten die Kabelnetze max bis 450MHz genutzt werden.
    Wie sieht es heute aus? Der Glasfaseranteil ist deutlich größer geworden und aktuell kann der Frequenzbereich, sofern die NE4 da mitmacht, bis 1 GHz genutzt werden. Umd das zu ermöglichen, musste massiv investiert werden. Da der Bandbreitenbedarf stetig steigt, müssen die Kabelnetzbetreiber weiter in ihre Netze investieren.
    Der DOCSIS 3.1-Standard erlaubt die Nutzung eines Frequenzbereiches bis 1,8 GHz. Um diese Bandbreite komplett nutzen zu können, bedarf es weiterer Investitonen. Und auch Node-Splittings zur Verkleinerung der Cluster werden weiterhin möglich sein
    Heute ist es in den allermeisten Kabelhaushalten kein Problem einen Gigabit-Internettarif zu buchen; auch die Telekom hat entsprechende auf DOCSIS 3.1 basiernede Gigabit-Tarife für ihre Kabel-Kunden angekündigt (-> Telekom: Demnächst Gigabit-Tarif für Kabelkunden - DIGITAL FERNSEHEN ).
    Hätten die Kabelanbieter nicht auf HFC-Netze gesetzt, wären Gigabit-Tarife im heutigen Ausmaß gar nicht verfügbar.
    Die Netze komplett auf Glasfaser umzubauen wäre extrem zeit- kostenintensiv. Zudem müsste die Wohnungswirtschaft da auch mitspielen.

    Glasfaserausbau ist hierzulande auch ein Synonym für Bandbreitenausbau. Mit HFC-Netzen ist der Breitbandausbau deutlich schneller und deutlich weniger kostenintensiv umsetzbar.
    Um den Breitbandausbau noch etwas weiter zu beschleunigen, baut Vodafone Teile ihres Netzes auf 3,5Ghz aus -> Virtuelle Segmentierung mit GigaHFC | Vodafone Partner der Immobilienwirtschaft

    Das Geld für diese Investitutionen muss irgendwo herkommen. Wenn weniger Geld verdient wird, wird auch weniger Geld für Investitionen verfügbar sein.

    ... in dem Interview geht es primär nur um die TV-Versorgung. Die Breitbandversorgung wird eher beiläufig erwähnt.

    In dem Interview werden 2 Modelle erwähnt, in denen Kabel-TV nicht über die Nebenkosten abgerechnet werden.
    Ein Beispiel beschreibt das von z.B. der GAG-Ludwigshafen genutzte Modell. Kabelanbieter ist da die Telekom. Möchte der Mieter Kabel-TV nutzen kann er mit der Telekom einen entsprechenden Vertrag abschliessen. Kabel-TV kostet dort 6,80 Euro im Monat.
    Diese Modell gibt es, seit es Kabel-TV in (West-)Deutschland gibt.
    Als weiteres Beispiel wird die LWB in Leipzig erwähnt. Deren Wohnobjekte werden von Vodafone versorgt.
    In der Miete ist eine TV-Grundversorgung (asoweit ich das sehe alle unverschlüsselten TV-Programme) enthalten. Welche Konditionen LWB und Vodafone untereinander ausgehandelt haben, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor.

    Für die TV-Versorgung wird grundsätzlich aber keine Glasfaserleitung benötigt.

    Wie sieht denn die Wettbewerbssituation für die aus, die nur Free-TV schauen und denen die Privaten in SD ausreichen?
    In den meisten Mietverträgen wird die Installation einer idividuellen Empfangsanlage (für Sat, Terrestrik) nicht erlaubt. Ausnahmen sind nur dann möglich, wenn der Mieter ein besonderes Interesse nachweist.
    Die Alternative DVB-T2 inkl. Private ist nicht überall mit Zimmerantenne empfangbar.
    Bleibt noch WebTV wie z.ab. von Zatoo, Waipu.tv und Magenta TV.
    Will man bei Zatoo auch die Sender der Sendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 sehen, ist ein Premium-Abo für 9,99 Euro erforderlich (dann inkl. HD).
    Bei Waipu.tv werden mtl. 5,99 Euro fällig, bei Magenta TV unabhängig vom Internetanbieter 10 Euro (inkl. HD).
    Wenn DVB-T2 inkl. Private empfangbar ist, schlägt das mit mind. 6,99 Euro zu Buche. Wer die Möglichkeit hat unauffällig eine Satschüssel aufzustellen, kann auch das Satangebot nutzen

    In Sachen Breitband wird sich an der Wettbewerbsituation praktisch nichts ändern. Welcher Anbieter Zugang zu den Wohnobjekten erhält, bestimmen weiterhin die Eigentümer und nicht die Mieter. Mieter, die einen Gigabit-Tarif möchten, sind dann auf den Anbieter angewiesen, den der Vermieter vorbestimmt.
     
  5. joegillis

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    Ja und? Im VDSL-Bereich wurde auch viel in die Glasfaser investiert, ohne Nebenkostenprivileg.

    Zuerst müssen doch mal die Kabelmuffen entsprechend aufgerüstet werden, sprich es wird gebuddelt. Und auch Clustersplits helfen meist nur für ein paar Jahre. Warum also nicht gleich was gescheites bauen, statt dieser Salamitaktik.

    Ja, immer diese Werbung mit dem Gigabit-Internettarif. Wo werden denn über Kabel die 1 Gbit/s erreicht? Und in der Realität ist bei dem grottigen Uploadloadverhältnis (1:20) nicht wirklich die Performance drin. Bei VDSL hat man wenigstens ein halbwegs vernünftiges Verhältnis mit 1:5.

    Und ja, ein Umbau auf Glasfaser kostet Geld, ihn aber noch weiter hinauszuzögern mit Brückentechnologien ist am Ende noch viel teurer.

    Siehe oben: Auf kurze Sicht ja, auf lange Sicht nicht.

    Zunächst einmal ist der Hauseigentümer für Investitionen die NE-4 zuständig, denn Eigentum verpflichtet. Das ist nicht Sache des Kabelnetzbetreibers. Und die geschönten Werbeseiten von Vodafone zu denen sag' ich nix.

    Genau und warum sollte dieses Modell nicht auch in ganz Deutschland funktionieren?

    Natürlich wird sich etwas im Wettbewerb ändern. Denn dort wo der Kabelanschluss zu teuer wird, werden die Leute auf billigere Empfangsarten wechseln. Das führt dann auch zu fallenden Endverbraucherpreisen. Bestes Beispiel hierfür: Die Marktöffnung 1998 im Telekommunikationsbereich. Die Preise sind gefallen, der Umsatz der Branche gestiegen, weil die Leute mehr und billiger telefonieren konnten.

    Meiner Meinung nach darf die Koax-Infrastruktur nicht mehr "gefördert" werden, sondern nur noch der echte Glasfaserausbau. Interessant finde ich da übrigens den Breko-Vorschlag.
     
  6. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    @mischobo Auch ohne Nebenkostenprivileg wird Vodafone keine Insolvenz Anmelden müssen. Die haben dann immer noch viele Internet Verträge wo reichlich Geld in die Kasse kommen. Die meisten Haushalte werden wohl auch nicht beim TV Konsum ein anderen Anbieter erwählen. Es geht einfach um die Freiheit das jeder wenn er möchte sein eigener Glückes Schmied sein kann.

    Beim Nebenkostenprivileg geht in der ersten Linie nur um das Fernsehen. Es kann auch ein Internet Anschluss beinhalten aber das ist doch sehr sehr selten. So Vernünftig sind die Vermieter in den meisten Fällen dann doch noch.

    Wenn unsere Politiker sich nicht dazu durchringen können das Nebenkostenprivileg abzuschaffen dann sollte bessere Regeln geben was und wie Vermarktet werden darf.
     
  7. prodigital2

    prodigital2 Institution

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    In Italien, Japan, Frankreich und dem UK hat die zweite Kammer aber nicht eine solche Macht!
     
  8. BurnStar

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    @joegillis

    Hier wird 1 Gbit/s erreicht und nun?
     
  9. joegillis

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    Wieder mal ein typisches Beispiel für die Marketingpraxis "höher, schneller, weiter". Für die Performance ist ein gescheiter Upload notwendig. Da wird wohl nicht viel mehr als um die 50 Mbit/s gehen....
     
  10. BurnStar

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    Was für Performance bitte?