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Probleme mit Kabelfernsehen und Radio

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von AnnaMueller, 15. Januar 2021.

  1. Radiowaves

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    Gute Werte.

    Klar. Kann Signalaussetzer geben. Die sind dann so kurz, dass man sie teils nichtmal in der C/N sieht. Siehe oben in meiner blauen Grafik die Kurve der MER. Da ahnt man auch wenig von dem, was passiert - ganz unten die PE pulsen aber wie irre. Und schießen den Empfang ab. Auch da war es ein Wackelkontakt.

    Der Pegel bricht nicht ein, sondern ist genau so, wie nach einem zweifachverteiler zu erwarten. Aber die BER ist sau hoch. Da sind brutal viele Signalfehler drin. Wo kommen sie nun her?

    Kommt diese hohe BER auch, wenn der TV-Receiver zwar mit am Splitter hängt, aber ausgeschaltet ist - und zwar richtig, also Stromstecker raus? Nicht dass uns der TechniSat da was in den Vistron einstreut.

    Hast Du ein anderes Antennenkabel greifbar? Und kannst mal das Kabel zwischen Splitter und TV-Receiver gegen dieses austauschen? Nicht dass das hinzugefügte Kabel als "Antenne" für Störungen dient, weil es kaputt ist.

    [​IMG]

    Kathrein Multimediadose. Das ist eine Durchgangsdose, eines der weißen Kabel kommt entweder vom Hausverstärker oder vom Nachbarn oder von einer weiteren Dose in Deiner Wohnung, die dieser Dose hier vorgeschaltet ist. Das andere weiße Kabel geht weiter - entweder zu einer weiteren Dose in Deiner Wohnung, die dieser Dose nachgeschaltet ist oder zu Nachbarn. Da hängen also mehrere Dosen hintereinander in einem Strang.

    Das ist so wie eine Autobahn mit Abfahrten: jede Abfahrt ist eine Dose, da geht ein bißchen was vom Signal raus (ausreichend viel für diese Dose), der größte Teil des Signals bleibt aber weiter auf der Autobahn. Natürlich fehlen nach einer abfahrt einige Autos (die sind ja abgefahren), hier fehlt nach der Dose auf dem weiterlaufenden Kabel etwas Pegel (nämlich 2,5 dB - steht unter der ESM-Bedruckung). Würde man nun als nächste Dose wieder so eine Dose verwenden, wären deren Pegel entsprechend geringer (dazu käme noch die Signaldämpfung im Kabel). Deshalb gibt es Durchgangsdosen mit abgestufter Auskoppeldämpfung: die erste Dose einer Reihe koppelt meinetwegen mit 20 dB aus und verliert dadurch in der Signalweitergabe zur nächsten Dose vielleicht 1,5 dB. Die nächste Dose ist ein anderes Modell der gleichen Reihe und koppelt z.B. mit 17 dB aus. Zusammen mit der Kabeldämpfung kommt an der zweiten Dose ein etwas geringerer Pegel an, da aber mehr davon ausgekoppelt wird, sind die Pegel an den Anschlüssen wieder passend. Dafür hat diese zweite Dose dann halt meinetwegen 2 dB Auskoppeldämpfung. Als dritte Dose könnte man dann z.B. eine mit 13 dB Auskoppeldämpfung einbauen - an den Anschlüssen hätte man wieder etwa die gleichen Pegel. Das kann man dann vielleicht noch bis zur vierten Dose treiben. Macht man eigentlich nur innerhalb einer Wohnung, also je Wohnung ein Kabel hoch aus dem Keller. Nur so kann man einzelne Wohnungen, die nicht für den Kabelanschluss zahlen, gezielt abklemmen.

    Vergleich zur Autobahn: lass da mal 1000 Autos pro Stunde langfahren in eine Richtung. Die Abfahrt 1 hat folgende Regelung: "10% der Autos müssen abfahren". Also fahren pro Stunde dort 100 Autos ab und 900 Autos fahren weiter geradeaus. An der folgenden Abfahrt 2 sollen aber auch 100 Autos pro Stunde abfahren (gleicher "Pegel" wie an Abfahrt 1), deshalb ist die Abfahrt so gebaut, dass dort 11% der Autos abfahren müssen. 11% von 900 Autos sind 99 Autos, also fast 100 Autos. Passt also. Auf der Autobahn sind nun noch 900-99 = 801 Autos. An Abfahrt 3 sollen wieder 100 Autos pro Stunde abfahren. Also müssen nun 12,5% der Autos abfahren. Es bleiben 801- 100 = 701 Autos auf der Hauptstrecke. An der nächsten Abfahrt 4 sollen wieder 100 Autos je Stunde abfahren. Also müssen dort 14,2% der Autos raus. Diese Abstufung 10% - 11% - 12,5% - 14,2% ist also sowas wie die Abstufung der Auskoppelung in Dosen-Reihenschaltungen.

    Jetzt bist Du fitter als mancher Kabelnetz-Schrauber.:D

    Der vom Vistron angezeigte Pegel passt super. Da muss nix im Keller gedreht werden und auch die Dose kann bleiben. Für Dich zumindest ist sie perfekt.

    Würde ich Dir auch nicht empfehlen. Die Kabel in der Wand sind kurz, wenn sie beim Herausnehmen der Dose brechen, hast Du ein richtiges Problem (bis hin zum Aufstemmen der Wand, weil gewiss wiedermal die Kabel nicht zugfähig in Leerrohre verlegt sind). Wir haben alles gesehen, was wir brauchen.

    Mit der Schraube, die den weißen Deckel hält, klemmst Du eigentlich nicht die Kabel fest. Die Innenleiter der Kabel sind unter der Klappe in der Dose (die mit dem ESM 42/G-Aufdruck) festgeklemmt und das schwarze Dingens ist das "Scharnier", um die Klappe wegklappen zu können. Dafür ist die silberne Schraube zwischen den beiden aufgedruckten Pfeilen da: dann geht die Klappe wegzuklappen und darunter sieht es so aus:

    [​IMG]

    Die weißen Kabel kämen jetzt von unten rein und der weiße Mantel wäre entfernt ab Beginn der Klappe. Damit liegt der Kabelschirm (Metall, also elektrisch leitend) auf diesen Metallrippen - und wenn die Klappe wieder zugeschraubt wird, drücken deren Rippen von der anderen Seite auf das Kabel. Damit wird das Kabel mechanisch fixiert und gleichzeitig elektrisch angeschlosen. Ganz oben im Foto siehst Du zwei kleine Schrauben auf schwarzem Kunststoff. Da drunter werden die Innenleiter der Kabel reingeschoben, die Kabel sind also vorne bis auf den Innenleiter abgeschält:

    [​IMG]

    Da gibt es ein Werkzeug für, das stellt man einmal auf die Dicken bei seinem Kabel ein und dann ist das ruckzuck perfekt abgesetzt in den beiden Stufen. Je nach Dose müssen die Stufen unterschiedlich lang sein (bei Deiner Dose empfiehlt Kathrein 5 mm vorne und 10 mm Mantel).

    Du könntest also höchstens nochmal den weißen Deckel abschrauben und dann die silberne Schraube darunter mittig raus und den Deckel vorsichtig (!) wegklappen. Darunter sollte der metallische Kabelmantel liegen und am Ende die beiden Innenleiter unter den beiden Schräubchen eingeklemmt sein. Diese beiden Schräubchen sollten sanft fest sein (keine Gewalt!), der Deckel sollte dann wieder kräftig, aber ohne Gewalt festgeschraubt werden.

    Wenn Du das dem Monteur überlässt, bist Du wenigstens frei von Schuld, falls was abbricht.

    Ich vermute, nach Prüfung der beiden Kabelanschlüsse in der Dose auf korrekte, saubere Ausführung und Tausch des Splitters könnte alles laufen.

    Falls aber die Störungen schon weg sind, wenn Du den TV-Receiver vom Strom nimmst (aber am Splitter angeschlossen hast), könnte es auch eine Störung durch diesen Receiver sein.

    Als allererstes würde ich aber das Antennenkabel zum TV-Receiver mal tauschen.

    Ach so:
    Beides sind Modulationsarten, die im Kabelnetz vorkommen können. "Modulation" heißt: den Funkwellen die zu übertragenden Daten aufprägen, also mit auf den Weg geben. Es sollen ja Daten übertragen werden.

    QAM 64 ist älter und "gröber" als QAM 256. Auf einem Messgerät sieht QAM 64 so aus:

    [​IMG]

    Du hast 64 Felder, in die letztlich eine Art gedachter Zeiger hineinzeigen muss. Also in jeweils eines dieser Felder. Das sind diese kleinen "Treffer-Wolken", in die Mitte der Felder treffen die meisten Symbole (rot-gelb), in die Ränder (blau) treffen nur wenige Zeiger, die etwas "verwackelt" sind (ganz leichte Empfangsstörungen), drumherum bis zu den Rändern der Felder treffen gar keine. Wir haben perfekten Empfang.

    In jedem Schritt der Datenübertragung zeigt dieser gedachte Zeiger also auf eine Zahl von 1 bis 64 (Feldnummer). Das sind 6 Bit, weil 2^6=64 ist. Pro "Symbol" also 6 Bit übertragen. Da die Symbolrate meist 6900 Kilosymbole pro Sekunde beträgt, sind das also 6*6900 = 41400 Kilobit je Sekunde. Nun sind von 204 Bit aber immer nur 188 Bit Nutzdaten, der Rest ist "Transportverpackung", dient also der Datensicherheit. Demnach sind also 188/204 * 41400 = 38152 kBit/s = 38 MBit/s Nettodaten im Kanal.

    Nun schau Dir 256QAM an:

    [​IMG]

    Das sind nicht 64 Felder, sondern 256 Felder! Somit können 8 Bit je Übertragungsschritt dargestellt werden (2^8 = 256). Die Datenrate ist nun 8 Bit/Symbol * 6900 Kilosymbole/Sekunde * 188/204 = 50,8 MBit/s. Man kann also im gleichen Kabelkanal satte 12 MBit/s mehr übertragen.

    Aber die Felder sind viel kleiner! Empfangsstörungen führen nun viel eher dazu, dass der gedachte "Zeiger" ins falsche Feld trifft. Und dann sind Daten fehlerhaft.

    256 QAM ist also sensibler und anfälliger gegenüber Störungen als das grobe 64 QAM. Schon das kann eventuell erklären, warum Radio aussetzt und TV nicht.

    Wieder ein "Autobahn"-Bild: nimm ein Blatt A4 und drucke darauf einen Text in 24er Schrift. Das kann man auch noch im Halbdunkel lesen ("Signalstärke") und auch, wenn man seine Brille vergessen hat ("unempfindlicher Receiver") und auch, wenn das Blatt vorher auf der nassen Straße lag und ein Auto drüber gefahren ist ("Signalstörungen"). Aber es passt wenig Text auf das Blatt.

    Nun nimm ein Blatt A4 und drucke darauf einen Text in 6er Schrift. Da passt plötzlich viel Text aufs Blatt, aber man braucht optimale Bedingungen, um es lesen zu können.

    Wenn Du Dir mal einen neuen TV kaufst und das Störungsproblem noch nicht behoben sein sollte, kann es sein, dass der TV dann zickt wie das Radio, denn HDTV läuft fast immer auf Kanälen mit 256QAM. Es kann aber auch sein, dass alles gut geht, weil der TV gutmütiger ist, was solche Störungen betrifft. Man weiß es wirklich erst, wenn man es ausprobiert hat.

    Jetzt kannst Du bei Deinem Kabelmenschen die Meisterprüfung abnehmen. :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2021
  2. AnnaMueller

    AnnaMueller Neuling

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    Strom vom TV Reseiver weg, hängt mit Radio R. am Splitter:
    Ber 1xE-6 wechselt zu 9xE-7 zu 7xE-7 zu 8xE-7
    Strom wieder an: das gleiche Ergebnis

    Es befindet sich tatsächlich ca 40 cm neben der Dose noch eine ungenutzte Dose ( wir hatten mal Satelittenanschluss)

    Beim Aufmachen habe ich unter Dose gesehen , das Metallteil ist nicht fest an der Wand befestigt(wackelt auch ein bisschen ).

    Ich habe zwar ein anderes Antennenkabel, aber im Moment keine Störung(n)aber bei nächsten Mal werde ich das ausprobieren...allerdings ist bei einer starken Störung auch das Radio betroffen gewesen (kein Signal)

    Ich fasse mal zusammen , Frau versteht ja oft , wenn sie alles mit eigenen Worten wiederholt:

    1.Der Kabel Mensch wird erstmal eine Messung machen (und wahrscheinlich ist alles o.k., wie beim letzten Mal ,
    weil es ev.im Moment keine Störung gibt)

    2. Ich könnte ihn mal fragen , ob die Drähte in der Dose alle richtig fest sind (den mitleidigen Blick auf's Weib sehe ich jetzt schon )

    3. eine neue Dose brauche ich nicht , aber einen neuen Splitter (so Einen wie der Alte? Sind die Stecker nicht genorm, so dass ein Neuer vielleicht auch wackelt ?)

    4. ich kauf mal schon ein neues Kabel für den TVReseiver, um bei der nächsten Störung auszuprobieren , ob's daran liegt.

    Wenn ich den TVReseiver vom Strom nehmen würde, könnte ich aber nicht sehen , ob die Störung noch da ist :whistle:

    ...habe ich noch was vergessen ?


    Das mit dem neuem Fernseher ist dann wirklich ein Experiment. Ich nehme mal an , Pyur wird nicht die Datenübertragungsrate ändern ( wie würde das gehen , neue Kabel legen ?)



    Junge, Junge , Du hast ja schwer Ahnung von alle dem und kannst das Thema wirklich gut erklären , :)ich bin sehr beeindruckt,
    Danke nochmals(y)
     
  3. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Was heißt "das gleiche Ergebnis"? Also keine Verschlechterung, wenn der TV-Receiver am Stromnetz hängt und eingeschaltet ist? Demnach also derzeit gar keine Probleme?

    Das ist schlecht für die Fehlersuche. Warte mal, bis der Kabelmensch wieder weg ist - dann kommen die Fehler üblicherwiese wieder. :D

    Hat diese Dose irgendwas mit dem Kabelfernsehen zu tun? Wenn nein, wird sie vermutlich auch kaum die Ursache sein für Störungen im Kabelfernsehen. Nur in ganz bizarren Situationen (die Kabel in der Wand zu beiden Dosen sind schlecht geschirmt oder beide schlecht angeschlossen, liegen eng beieinander und es können Signale "übersprechen" zwischen diesen Kabeln) könnte ich mir da als Ursache vorstellen. Sehr, sehr gering wahrscheinlich.

    Die nicht verwendete Dose wackelt in der Wand? Wäre kein Thema für die Kabeldose daneben.

    Übrigens wäre auch wackelnde Kabeldose kein Thema, solange die beiden Kabel in der Wand korrekt und fest in der Dose montiert sind. Das müsste auch noch spielen, wenn die Dose raus ist aus der Wand und an ihren beiden Kabeln herumbaumelt.

    Am Dosenrand sind oft zwei Schrauben, die auf Krallen wirken, die sich beim Festziehen der Schrauben in die Unterputzdose krallen. So kann man die Dose fixieren (solange dort nichts aus der Wand gebröckelt ist).

    Wenn neben den Antennendosen gleich auch Stomsteckdosen sind, würde ich als Laie da nur mit äußerster Vorsicht hantieren. Nicht dass man ein Stromkabel mit der Dosenkralle beschädigt. Dann: halleluja.

    Ich weiß nicht, ob es diese Splitter auch mit stabil sitzenden Anschlüssen gibt. Das ist alles Billigware. Ein richtiger 2-fach-Verteiler sieht so aus

    QS-02 - 2-fach Verteiler 5-1218 MHz, 3,5 dB, brummentkoppelt, XiLine plus - antennenland.net - Ihr Shop für hochwertiges Installationsmaterial rund um den Empfang von Radio und TV/SAT. Eigene Produktion von hochwertigen Koaxial-Anschlusskabeln., 3,25 €

    Der hat F-Anschlüsse und wird in Hausinstallationen fest verbaut. Den müsste man mit selbst gefertigten (?) kurzen Adapterkabeln anschließen und das sähe auch lumpig aus. Mit Aufschraub-Adaptern ginge es vielleicht.

    Also so was in die Dose stecken
    90-IECF-FF - Winkeladapter Antennenbuchse (Kupplung) auf F-Buchse, 0,

    und dann da unten einen
    FM-FM Bauteileverbinder F-Stecker - F-Stecker, 1,45 € - antennen

    aufschrauben und dann da den
    QS-02 - 2-fach Verteiler 5-1218 MHz, 3,5 dB, brummentkoppelt, XiLine plus - antennenland.net - Ihr Shop für hochwertiges Installationsmaterial rund um den Empfang von Radio und TV/SAT. Eigene Produktion von hochwertigen Koaxial-Anschlusskabeln., 3,25 €

    ranschrauben und an dessen beiden Ausgänge jeweils einen
    Cabelcon FM-IECM - Adapter F-Stecker auf IEC-Stecker / TV-Anschlussad

    Aber das ist eine hakelige Konstruktion, die dann weit aus der Wand raussteht und die Antennendose durch Hebelwirkung zerstören kann -> bitte nicht. Ich weiß auch nicht, ob das Winkel-Dingens weit genaug von der Dose abstehen würde, damit der Verteiler auch ranpasst.


    Interessant ist, was dieser sehr kompetente Händler zu den üblichen Splittern zum Aufstecken schreibt:

    "Auf Grund der generellen (schaltungstechnisch) schlechten Übertragungsqualität solcher T-Stücke empfehlen wir dringend, auf einen POA-01 UPC oder POA-03 UPC als Alternative auszuweichen."

    Quelle:
    2-fach TV-Verteiler / Aufsteckverteiler / T-Stück IECF auf 2x IE


    Das wäre dann so einer als Empfehlung:

    btv POA-01-A - 2-fach TV-Verteiler / 2-Port Push-on Adapter für Antennendosen, 1x TV auf 2x TV - antennenland.net - Ihr Shop für hochwertiges Installationsmaterial rund um den Empfang von Radio und TV/SAT. Eigene Produktion von hochwertigen Koaxial-Anschlusskabeln., 5,95 €

    Habe ich noch nie in der Hand gehabt. Ist auch aktuell nicht lieferbar.

    Aber hat der Vistron VT855-N nicht einen Durchschleifausgang? Ja, hat er:

    [​IMG]

    Das Antennenkabel von der Dose kommt ganz außen in den Anschluss. Du kannst das Antennenkabel vom TechniSat TV-Receiver daneben in den Anschluss stecken, der Vistron leitet dann durch. So sparst Du den Verteiler auf der Dose. Das funktioniert aber nur, wenn der Vistron nie vom Stromnetz genommen wird. Er schleift nur in Standby durch, nicht aber, wenn der Stromstecker rausgezogen ist. Natürlich kannst Du beide Geräte gleichzeitig vom Strom nehmen (über eine Steckdosenleiste), dann braucht der TV-Receiver ja das Signal sowieso nicht, wenn der Vistron aus ist.

    Probier das doch mal.

    Kabel sind auch ein Thema. Normale Kabel im Baumarkt taugen nichts. Auch nachbars Kabel für über 30 EUR aus dem Mediemarkt taugte nichts - Billigschrott, sehr schnell Innenleiter vom Stecker getrennt.

    Sowas taugt:
    1 m Antennenkabel IECM-IECF mit Cabelcon-Steckern und und Ören H
    2 m Antennenkabel IECM-IECF mit Cabelcon-Steckern und und Ören H

    (Gibt es auch länger und in Wunsch-Länge). Ist recht steif, darf nicht eng geknickt werden. Dafür ists sehr gut in den elektrischen Eigenschaften.

    Ich dachte, es ginge um Störungen im Vistron-Radio. Die kannst Du ja noch hören, wenn der TV-Receiver abgeschaltet ist.
     
  4. AnnaMueller

    AnnaMueller Neuling

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    Das funktioniert !! Splitter oder Stecker gespart, supi !:)Radio und TV spielen gleichzeitig !!

    Bitte zwei Zusatzfragen:notworthy: Ist das ''normal'', dass der Tv Reseiver warm wird (hat er schon vor dem Radio Anstöpseln gemacht) und ist es eher ungünstig, wenn das Antennenkabel zu lang ist, länger als nötig ?
    Die von dir empf. Kabel werde ich mir besorgen, vielen Dank
     
  5. AnnaMueller

    AnnaMueller Neuling

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    ...so, der sehr nette Pyur Kabel Mensch war da und hat gemessen.
    Das Ergebnis: Der Hausanschluss war übersteuert und die Bit Fehler Rate zu hoch(er hat im Keller an einem Rädchen gedreht)

    Außerdem könnte es sein , dass ein Gerät vom Nachbarn stört (er hat einen Fehler beim Messen in der Wohnung festgestellt-Brummen)
    Ich soll jetzt erst einmal beobachten, ob der Fehler weg ist . Wenn nicht , Pyur darüber informieren , dann werden die Nachbarn angeschrieben (oder ich soll bei den Nachbarn nachfragen , ob sie gerade ihr Gerät angemacht haben , wenn der Fehler auftaucht.
     
  6. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Wie warm der olle TechniSat normalerweise wird, weiß ich nicht. Es gibt Geräte, die werden nur leicht "handwarm", es gibt Geräte, da konnte man Eier drauf braten. In meinem ersten digitalen Satreceiver habe ich über 80°C gemessen an bestimmten Stellen. Der wurde so heiß, dass das analoge TV-Bild blaue zuckende Streifen bekam, weil der Video-Analogwandler überhitzt war.

    Die"DIGITAL FERNSEHEN", also die Zeitschrift, in deren Forum wir hier schreiben, hatte einst bei Receiver-Tests die Wärmebildkamera draufgehalten. Hier so ein Beispiel an einem Kabelreceiver: https://shop.wisat-electronic-gmbh.de/out/pictures/media/20130514111833453_fl.pdf - knapp 38 Grad wurden da über dem Tuner auf dem Gehäuse gemessen. 7,4 Watt im Betrieb gehörten dazu. Das ist alles normal.

    Wenn Du Dir die Hand auf dem TechniSat verbrennen solltest, hielte ich das für bedenklich.

    Nicht ohne Grund steht in jeder Bedienungsanleitung vorne drin, dass man Geräte frei aufstellen, nicht in geschlossenen Schränken betreiben, nicht abdecken, nicht auf flauschigen Untergrund stellen etc. sollte.

    Kabel haben eine Signaldämpfung, die bei größerer Länge auch entsprechend größer ist. Also: lass mal ein Kabel von 10 m Länge eine Dämpfung des Signals auf 50% haben, dann haben 20 m dieses Kabels eine Dämpfung, als würde man zwei 10-Meter-Stücke hintereinander schalten. Aus dem ersten kommen nun nur noch 50% raus, aus dem zweiten dann 50% dessen, was vorne rein ist - also sind nur noch 25% da. Oder, wenn die Dämpfung von 10 m Kabel 10% wäre, also 90% hinten rauskommen, dann kommt aus 20 m dieses Kabels 0,9 *0,9 = 0,81 = 81% raus. Dämfung also 19%. Da solche Dämpfungen in dB angegeben werden und das logarithmisch gerechnet wird, muss man diese Multiplikationen nicht ausführen - man addiert einfach die Dämpfungswerte in dB.

    Die Signaldämpfung in Koaxkabeln ist frequenzabhängig: das dünnere, leichter verlegbare Kabel, das ich Dir verlinkt habe, hat auf den untersten Kanälen (bei 100 MHz) eine Dämpfung von 8,1 dB auf 100 Meter, also 0,81 dB auf 10 Meter und 0,081 dB auf 1 Meter. Auf den obersten Kanälen (bei 860 MHz) hat es eine Dämpfung von 23,9 dB auf 100 Meter, also 2,39 dB auf 10 Meter und 0,24 dB auf 1 Meter.

    Solange die Pegel gut mitten im Toleranzbereich des jeweiligen Receivers liegen, stört es nicht, wenn da 2 oder 3 dB abhanden kommen. Also sind durchaus 10 Meter drin mit dem dünneren Kabel. Bitte bei der Länge beachten: die kabel dürfen nicht um Ecken geknickt werden, sie müssen einen Biegeradius einhalten, um innerlich keinen Schaden zu nehmen. Wenn man sie zu eng biegt, reißt der Schirm an der gestreckten Außenseite sonst möglicherweise auf und dann gibt es Störungen. Also die Länge so bemessen, dass es großbogig gelegt werden kann (der Durchmesser eines Rings aus diesem dünnen Kabel muss größer als 6 cm sein).

    Allgemein aber natürlich: wenn 2 Meter reichen, dann kauft man nicht 10 Meter, es sei denn, man weiß schon, dass man bald die Wohnung umräumt.

    Oha! Was sagt der Vistron nun bei Bayern 2 als Pegel, C/N und BER, wenn er direkt an der Dose hängt?

    Holla! Da war er gründlich. Brummen kann man messen mit besseren Geräten, man kann es sich auch mit diesen bunten Bildern anschauen, die ich oben verlinkt hatte, also die mit den 8×8 oder 16×16 Feldern. Wenn Brummen auf dem Signal ist, sind diese Punkte in den Feldern länglich verzogen, und zwar radial, als würde sie eine Explosion aus dem Zentrum des Bildes herauskatapultieren (Modell "expandierendes Universum"):

    [​IMG]
    (Qualitätsbeurteilung in Kabelnetzen - elektro.net)

    Das ist Alarmsignal: es brummt. Das kann aber auch der Verstärker im Keller sein, wenn seine Stromversorgung an Altersschwäche leidet.

    Die Empfänger haben Vorkehrungen dafür, dass daraus nicht gleich ein Signalausfall wird. Will man es messen, schaltet man die entsprechende Ausregelfunktion (AGC) im Messgerät aus, damit man es besser sehen kann.

    Beobachte das. Wenn es abends wieder zu Ausfällen kommt, frage die Nachbarn, ob da jemand zu genau dieser Zeit angeschaltet hat. Am besten testet das dann via Telefon: einer schaltet, Du beobachtest bei Dir. Es kann eben auch der Verstärker im Keller sein. Es kann auch der Elektroherd (!) oder der Durchlauferhitzer im Bad sein, wenn in der Hauselektrik marode Kabelverbindungen drin sind. Mögliche Ursachen gibt es also viele.

    Siehe z.B.

    "Mein Sat Reciver verliert das Signal wenn mein Sohn oben in seinem Zimmer den elektrischen Rollo auf oder zu fährt. Ebenso hab ich das gleiche Problem wenn meine Frau das Bügeleisen anschmeißt."

    Sat Reciver verliert das Signal

    oder

    "Leider kommt es häufiger vor, dass das PEN-Potential in der Wohnung wegen einer vergammelten PEN-Klemmstelle "schwebt", was man innerhalb der Wohnung nicht bemerkt, weil man ja kein anderes Bezugspotential hat. Dass dann die Antennenanlege die "echte Erde" darstellt und ebtsprechend Strom fließt, kommt doch recht häufig vor."

    Stromblitz bei Kabelanschluss


    Aber da sind wir jetzt nicht. Beobachte erstmal, bevor THW, GSG9 und UN-Friedenstruppen anrücken müssen. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Januar 2021
  7. AnnaMueller

    AnnaMueller Neuling

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    Also heute abend gibt es keine Störung. Hat wohl etwas gebracht.
    Ich schicke dir noch ein Bild von der Messung, die ich machen durfte.
    Jetzt bin ich bestens gerüstet für die Zukunft, also tausend Dank , hat echt Spaß gemacht.[​IMG]

    Wenn ich meinen neuen TV plane , schaue ich wieder bei euch vorbei, Tschüß
     
  8. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Bitte, gern geschehen, hat mir auch Spaß gemacht!

    Auf dem Messgerät ist offenbar gerade ein Internet-Downstreamkanal eingestellt. Symbolrate 6952 deutet darauf hin. Da nimmt man nicht 6900 wie bei TV und Radio, sondern das maximal mögliche bei dieser Kanalbreite - so verirren sich die Receiver nicht dorthin, die suchen nicht auf dieser Symbolrate. Das machen nur die Kabelmodems.

    Bei TVs kenne ich mich aber nicht aus. Ich besitze gar keinen. Kein Scherz, hab noch nie nen Fernseher besessen.