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Nein. Wir sind hier nicht im Strafrecht wo wie im TV-Krimi die Unschuldvermutung gilt und das so lange bis die Schuld bewiesen ist.

In diesem Fall hier muss der Bürger nachweisen, das er berechtigt ist, die "Regel Ausgangssperre" für sich ausser Kraft zu setzen.
Genau wie ein behinderter Bürger auf einem entsprechenden Parkplatz parken darf, wenn er per AUSWEIS nachweist, das er berechtigt ist.

Und nicht Karl Arsch seinen 3BMW da hinstellt und sagt: "Jetzt weisst mir mal nach, das ich nicht berechtigt/behindert bin."

 

Wenn man das weiterspinnen würde, dürfte künftig z. B. jeder ohne Führerschein fahren, weil die Polizei ihm nachweisen müsste, dass er keinen hat (bei Fahren ohne Fahrerlaubnis sind wir dann aber schon im Strafrecht, während das bloße Nichtmitführen des Führerscheins eine Ordnungswidrigkeit ist).

 

Naja ist letztendlich ja auch eine Frage wie weit man das ganze Spiel als Betroffener mit einem trifftigen Grund dann treiben will um einen gewissen "Lerneffekt" bei den Behörden zu erreichen. Wenns gut läuft, dann müssen sogar die Polizisten die das ganze an Ort und Stelle aufgenommen haben zur Verhandlung bei Gericht erscheinen. Ich weiß nicht wie motiviert man zukünftig als Polizeibeamter beim verfolgen solcher Ordnungswidrigkeiten noch ist, wenm man bei oder nach der Verhandlung vom Freispruch erfährt und der ganze Scheiß und die ganze Arbeit damit quasi umsonst gewesen ist.

 

Tja der Handel lässt sich immer mehr einfallen um zu öffnen.
Ein Foto Studio was Genussmittel verkauft. Und darf öffnen.
Schokoladensortiment hat neue Bleibe

 

Man könnte ähnliche Bedenken bei vielen Jobs aufführen. Ich frage mich auch, wie sich die Erbauer von Luxusschlitten fühlen, wenn irgendein Volldepp die Karren gegen die Wand setzt. Oder wenn Nahrungsmittel regelmäßig in Tonnen landen. Wenn alle resignieren, weil sie sich zu viele Gedanken darüber machen, was im Anschluss ihrer Arbeit passiert, dann hätte die Gesellschaft ein großes Problem.

Ich kann mir vorstellen, dass das viele eher pragmatisch sehen: Aufgabe erledigt, Feierabend!

 

Bei einer Polizeikontrolle kann schnell geprüft werden ob der Fahrer eine gültige Fahrerlaubnis hat. Einfach Daten über Funk abfragen und schon weiß die Polizei was Sache ist.

 

Darum schrieb ich ja "wenn man das weiterspinnen würde" und wies auf die Abgrenzung zur Straftat hin.

Gewisse Typen würden sich wahrscheinlich weigern, das Papier vorzulegen und bei einer automatisierten Abfrage "Datenschutz" rufen.

 

Tja, wenn da nicht nicht der ganze lästige Schreibkram wäre, der auch noch erledigt werden muss wo man dann keine anderen Sachen machen kann die einem vielleicht lieber wären. Zumal es ja möglichweise nicht bei einem Fall bleibt und sich das ganze je nach Mitwirkungen der Betroffenen vor Ort regelmäßig wiederholen kann.

Also ich denke schon, dass es der Polizei lieber ist, wenn man das ganze an Ort und Stelle klären kann. Vor allem weil es der Polizei im Nachgang auch ne Menge Arbeit ersparrt.

 

Diese und auch andere Abfragen erfolgen doch so oder so an Ort und Stelle. Ob ich jetzt die Papiere vorzeige oder nicht ändert dran auch nichts.

 

Ich muss dazu sagen, dass ich schon ewig nicht mehr diesbezüglich kontrolliert wurde .
Außerdem wird das zunehmend o.T.