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Rundfunkbeitrag: Eilantrag abgelehnt – ARD kündigt Folgen im Programm an

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. Dezember 2020.

  1. XL-MAN

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    Das sah ich früher auch so.

    Heute nicht mehr.

    Allenfalls die Sportberichterstattung. Aber genau dort sollte man deutlich sparen. Sportrechte sind wahnsinnig überteuert.
    (Stichwort: Olympische Spiele, Fußball)
     
    Andre444 gefällt das.
  2. Radiowaves

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    Für mich sind Programme wie Bayern 2, SWR 2, DLF, WDR 3, WDR 5, BR Klassik und einige andere mehr nach wie vor sehr wichtig. Nichts davon wäre privatisiert machbar, weil sich Nutzer solcher Programme nicht mit Werbung vollblaffen lassen wollen. Die Inhalte, die auf diesen Programmen aufbereitet und vermittelt werden, sind auch nicht online anderswo zusammenzuklicken. Ohne diese Programme wäre die Zivilgesellschaft deutlich behindert.

    Dazu kommt im TV für mich neben der Tagesschau vor allem das jeweilige Regionalmagazin. Ja, da gibt es massive qualitative Unterschiede, aber die solidesten Regionalmagazine bieten einen Überblick über das aktuelle regionale und kommunalpolitische Geschehen, der sonst auch nirgendwo zu haben wäre. Ohne die Regionalmagazine wäre "Informationsbeschaffung" nur noch aus online-Kanälen mit meist sehr individuellen Hintergrundinteressen mögloch, sprich: asoziale Netzwerke und ihre Hass-Posts.

    Dazu kommen Reportagen über die drängenden planetaren Themen, die sich auch nicht in Werbe-Umfeldern platzieren lassen und auch nicht in solchen Umfeldern produzieren ließen. Wie diese beispielsweise: Expedition Arktis – Ein Jahr. Ein Schiff. Im Eis. | Erlebnis Erde

    Da sind Gebührengelder sehr gut angelegt.

    Bei "Sturm der Liebe" und der Dreifach-Krimiversorgung der Öffis an jedem Abend habe ich allerdings ebenso schwere Bedenken wie bei Quizshows und Kochshows, die man kostengünstig durch ein Testbild ersetzen könnte.
     
    EinSchmidt, lex12 und Klaus K. gefällt das.
  3. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Das gehört widerrum zum Segment Unterhaltung, ist auch Grundversorgung. Und alle haben eine Fernbedienung. Recht machen kann man es niemandem.
     
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  4. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Ebenso gibt es Menschen, die sich nicht für planetare Themen interessieren. Und auch Menschen, die nur Sport und/oder Nachrichten sehen wollen. Andere zeichnen sich die Tatort Folgen auf, obwohl die die niemals mehr angucken. Andere schauen Zeichentrick. Die Welt ist bunt!
     
    sanktnapf gefällt das.
  5. srumb

    srumb Guest

    Wie schafften nur der ORF und das Schweizer Fernsehen, mit je drei deutschsprachigen TV-Programmen die Grundversorgung sicherzustellen?
    Sollten die Zuschauer in Österreich und der deutschsprachigen Schweiz wirklich so geringe Ansprüche an ihr Fernsehprogramm stellen? Das kann ich mir kaum vorstellen, da ja die Schweizer sogar freiwillig mehr an Gebühren entrichten.
    Anders gesagt - es scheint, andere Fernsehanstalten können besser mit den ihnen anvertrauten Geldern wirtschaften, als unsere deutsche TV-Verantwortlichen.
     
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  6. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Noch mal: Schweiz 8,57 Mio. Einwohner und regional begrenzte Lizenzen (kann man von Deutschland aus nicht empfangen)
    Österreich: 8,59 Mio. Einwohner, Lizenzen wie Schweiz darum günstiger. Aber wir in D haben nix davon, weil wir bis auf ORF2 Europe nix empfangen.

    Deutschland: 83,02 Mio. Einwohner.

    Freiwillig ist immer so ne Geschichte. In der Schweiz gab es demensprechend eine Gegenbewegung, die aber abgeschmettert wurde.
    Aber na ja, sie haben die Gebühren gesenkt.

    Schweiz senkt Rundfunkgebühren deutlich - DIGITAL FERNSEHEN

    Ausserdem empfangen die Österreicher und Schweizer die deutschen Programme gratis hinzu.
     
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  7. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Österreich hat 8,9 Millionen Einwohner. Die Schweiz hat 8,6 Millionen Einwohner. Bayern alleine hat 13 Millionen Einwohner, NRW hat knapp 18 Millionen Einwohner, das MDR-Gebiet hat 8,3 Millionen Einwohner, das NDR-Gebiet hat 14,4 Millionen Einwohner, das SWR-Gebiet hat 15 Millionen Einwohner. Jede dieser ARD-Anstalten versorgt knapp so viele oder auch viel mehr Menschen mit Programm, als es ORF und SRF tun. Da es sich um Bundesländer handelt, in denen viel regionalpolitisch läuft, rechtfertigt das mindestens schon jeweils eigene Sendungen aus den Bereichen Aktuelles / Politik / Gesellschaft. Die Bevölkerungszahl und die teils völlig unterschiedliche Lebensrealität rechtfertigt darüber hinaus auch noch weitere Sendungen separat. Kooperationen bei allem, was darüber hinausgeht, sind natürlich wünschenswert. Vor allem im Hörfunk könnten sie helfen, Inhalte zu bewahren, die seit Jahren aus Kostengründen verschwinden.

    Bitte auch mal schauen, wie viele Hörfunkprogramme der ORF anbietet: 12 Programme für 8,9 Millionen Einwohner. Bei der ARD sind es ca. 70 Programme, wenn man die Regionalisierungen weglässt, die teils nur wenige Minuten am Tag betragen, teils aber auch in die Stunden gehen.

    Oder bei den Schweizern: 19 Programme und dazu 7 Regionaljournale. Allein die 19 Programme auf Deutschland hochgerechnet würde ca. 180 Radioprogramme bedeuten. Es sind um die 70. So derbe im Übermaß läuft da zumindest zahlenmäßig in Deutschland nichts.

    Ich würde es nicht "abgeschmettert" nennen, wenn sich eine sehr deutliche Mehrheit der Bevölkerung für den Fortbestand des öffentlich-rechtlichen Systems ausspricht. "Abgeschmettert" klingt so wie "da sind Menschen nicht zu ihrem verdienten Recht gekommen".

    In der Schweiz gibt es auch eine teilweise Finanzierung privater Hörfunkveranstalter aus dem Gebührnetopf - geknüpft an Auflagen (starke, umfassende Lokalberichterstattung). Ohne die BILLAG hätte es manches Privatradio dann auch nicht mehr gegeben.
     
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  8. Michael Hauser

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    Sehr gut dargestellt und präzise. Ich hänge mich mal aus dem Fenster: die Mehrheit würde sich auch hier für den Fortbestand aussprechen. Tja so geht eben Demokratie.
     
  9. srumb

    srumb Guest

    Weshalb rechnet ihr immer auf die Einwohnerzahl um?
    Ich kann mit drei TV-Programmen 8 Millionen oder 80 Millionen versorgen, wo steht, dass die geforderte Grundversorgung regional abhängig sein muss.
    Der einzige Unterschied ist, dass ich mit den Beiträgen von 80 Mio mehr anfangen kann, als mit den Beiträgen von 8 Mio Einwohnern.
    Der Aufwand, Rundfunksender zu betreiben, sollte sich in Grenzen halten und dürfte nicht mit einem TV-Sender vergleichbar sein, daher ist es für mich unerheblich, ob es 10 oder 20 Rundfunksender gibt.
     
  10. Gorcon

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    Davon sind nun mal die Kosten abhängig für Lizenzen.
    Weil das zur Grundversorgung dazugehört.
     
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