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Haseloff: ARD und ZDF sind immer noch „Westfernsehen“

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. Dezember 2020.

  1. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Genau. Und daher ist es für die Wessis Gauland, Höcke, Weidel einfach, dort Wähler zu finden, diese hier nicht finden würden.
     
  2. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Leider machen sie an meinem Heimatort ca. 30% der Bevölkerung aus. Mit dem Ergebnis, ein angenehmes Leben in dieser Region nicht möglich ist. In manchen Dörfern herrscht mit über 60% letztlich "geschlossene Gesellschaft" und selbst in größeren Städten ... ach, sieh selbst: https://odmdr-a.akamaihd.net/mp4dyn2/a/FCMS-a31df229-bd2d-4823-9e00-2699f059c3e9-be7c2950aac6_a3.mp4

    Das ist alles wunderbar. Vielleicht ist eine weltoffene Lage mit Hafen auch geistig und kulturell von Vorteil.

    Meine heimatstadt hat 30% AfD. Mein Heimat-Bundesland hat generell ein problem, lies mal hier z.B. unten auf S. 9 und dann weiter: https://www.komrex.uni-jena.de/komrexmedia/publikationen/tm2019_zusammenfassung.pdf

    Ich bin jedenfalls froh, meine Wohnung in Berlin zu haben.

    Nö, aus Chemnitz.

    Es gibt da diese schöne Korrelation:

    Schneller schlau: Wo AfD-Wähler (nicht) auf Ausländer treffen

    Man reibt sich die Augen, wenn man das sieht.

    Was ist das? Standort mit Tradition - Der NDR in der Schlossgartenallee

    Das "Nordmagazin" empfand ich immer als recht "klamauk"-geladen und eher auf Unterhaltung statt auf geselslchaftliche Relevanz getrimmt. Das liegt aber ausschließlich am NDR. Es gäbe Rundfunkräte, die das anprangern müssten. Anderswo geht da viel mehr Substanz. Das MDR Thüringen-Journal empfinde ich da um Welten besser.

    Der längere Hebel. Aber sorry, Westmedien waren doch so erwünscht. Womit wir wieder am Anfang des Threads sind.

    Wenn ich mal eine Zeitung aus meiner Heimatregion in die Hände bekomme, halte ich auch nicht viel in der Hand, was relevant wäre. Bissl Lokalteil, riesiger Anzeigenteil. Aber Qualitätsjournalismus... nö, meist nicht.

    Ich schaue zu wenig Fernsehen, um da ohne intensive Recherche mitreden zu können, aber ich fand schon Serien ("Zur See") und auch richtig wertvolle Spielfilme ("Die Alleinseglerin", "Coming Out", "Geschlossene Gesellschaft") in den ARD-Programmen, wohl MDR und RBB. Wie es beim NDR ausieht, der halt nur ein ostdeutsches Bundesland versorgt und dafür große Westgebiete, weiß ich nicht.

    Wie "gelöscht"? Von der ARD? Oder gesamtgesellschaftlich? Jetzt bewegen wir uns zwar von den Öffis weg, aber schau Dir mal an, was die Stiftung Denkmalschutz auch in Nordostdeutschland macht: Aktuelle Projekte . Über Ausstellungen berichtete zumindest regelmäßig das NDR-Nordmagazin. Mein Vater schaute als jahrzehntelanger Rügen-Besucher das Nordmagazin fast täglich, da habe ich sowas ab und an mitbekommen.

    Wer hat Künstler weggejagt? Die scheinwelt, die wollten die Ossis. Unbedingt. Das war der große Treiber der "friedlichen Revolution". Nicht nur im Nordosten. Auch in meiner Heimatregion:

    Wir haben uns von manch Ketten freigemacht. Wir brauchen keine neuen. Auch Ladenketten können die Menschen fesseln.
    Prof. Dr. Klaus-Peter Hertzsch, Rede auf dem Eichplatz in Jena, November 1989

    Solche mahnenden Worte wollte damals schon niemand mehr hören.

    In den Regionalnachrichten habe ich beim MDR auch noch nie eetwas über Trier gehört. Oder über Lüneburg. In den überregionalen nachrichten hört man überall, wenn irgendwo was passiert, was wichtig genug ist.

    Ich bin Mitte der 70er Jahre geboren. Und da ich mich sowieso nicht mit dem Mainstream identifizieren kann, finde ich mich auch in den normalen Medien kaum wieder. Ich hänge aber auch nicht in dieser Zeit fest. Am wohlsten fühle ich mich da, wo sichtbar gutes geschieht. Egal, wo das ist. Sowas zum Beispiel:



    Oder sowas



    Viel erbaulicher, als nörgelnden einstigen ostdeutschen Nachbarn beim Nörgeln zuzuhören.

    Da habe ich weiter vorn aber etliche Gegenbeispiele gezeigt. Auch aus Deinem Bundesland - appetitlich serviert vom WDR.


    (Ok, ist 3sat...)

    Und Leipzig generell:

     
    Klaus K. gefällt das.
  3. Radiowaves

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    Sorry... Rügen, Hiddensee, Usdom, Darß, Heiligendamm (sogar in der Tagesschau!), der "Molli", der "Rasende Roland", diverse Schlösser und Gutshäuser... alles schon in Westanstalten gelaufen.

    Der WDR berichtete idyllisch



    und kritisch





    Lief 8 mal (!) auf dem NDR. Also auch in West-Ballungszentren. Beim Kanu-Hecht in Kratzeburg habe ich mir auch schonmal ein Reisekajak für eine Woche ausgeliehen und bin die Tour einmal rum.

    Das ist immer so: es gibt Orte, die sind so schön, dass mans lieber für sich behalten will. Ist dann andererseits auch wieder schlecht für die Wirtschaft.
     
  4. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Ätsch, ich hab den längeren! Wir hatten 6 Programme: DDR 1, DDR 2, ARD, ZDF, Bayern und NDR ("Antje"). Und als junger Teenie schaute ich Colt Seavers, die Straßen von San Francisco, "Verstehen Sie Spaß" mit Paola und Kurt Felix sowie irgendwann das geniale A-Team - und ich zersetzte Mutters Schwarzwaldklinik gern mit zynischen Kommentaren. :D
     
  5. Radiowaves

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    Doch, aber das bekam der normale DDR-Bürger halt erst viel später mit. Als die Aufarbeitung startete. Und selbst die ist bis heute nicht vollständig. Ab Herbst 1989 war aber dann die Eskalationsstufe des Angriffs auf Schüler eines Gymnasiums möglich. Soweit war es zumindest bei uns vorher nicht gegangen.
     
  6. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    (y)

    Okay. Weil das - der Rechtsextremismus in der DDR - wird gerne "übergangen". Den gabs hier wie dort.
    Angriffe auf Schüler - natürlich nicht okay. Das liegt dann auch möglicherweise am Zerbrechen des Staates.
     
  7. Seed007

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    was habe ich bitteschön mit dem WDR zu tun? Gar nichts ... das Programm liegt bei mir irgendwo bei 400

    Eine Doku 8 mal wow und wo ist der Rest? Ich meine so in dem kleinen Zeitraum von 30 Jahren?:rolleyes:

    PS hier gibt es und gab es nie Wirtschaft;)

    Wir hatten als Arbeitgeber die Brauerei, das Dieselmortoren Werk und die Kleiderfabrik Shanty.

    Heute haben wir Vodafone mit Kabel Deutschland hier, gefühlt 1 Mio Pflegeheime, Kurkliniken, die Telekom, die Straßenbahn AG und das war es auch schon großartig.

    Die Haupteinahme ist der Hafen, So richtig ernsthafte Industrie und Produktion gibt es nicht wirklich. Südlich von Rostock gibt es noch ein Fischverarbeitungs-Betrieb.

    Rostock ist voll mit Dienstleister ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Dezember 2020
  8. Seed007

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    und was genau ist jetzt die Aussage und der Sinn hinter dem Post?
     
  9. BartS

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    Dann mutmaße ich, dass du im mittleren bis östlichen Thüringen oder südlichen Sachsen-Anhalt wohnst bzw. damals gewohnt hast? Denn andernfalls hättest du auch noch die Hessenköppe empfangen müssen...
     
  10. Seed007

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    ja genau..... und zwar von rechte Wessis die von überall her angereist kamen und das Flugblatt verteilt haben, dass es dort am Sonnenblumenhochhaus Randale gibt

    In Lichtenhagen in dem Sonnenblumenhochhaus haben keine jungen Randalierer gewohnt, dass war eine Hochburg von hohe SED Funktionäre, dort hat nur die Creme dela Creme der DDR gewohnt.

    In Lichtenhagen haben schon immer nur Lehrer, hochrage Funktionäre und Co gewohnt, weil es nur ein Katzensprung von der Ostsee entfernt ist. Kein Asi oder Halunke hat eine Wohnung in Lichtenhagen bekommen. Die Asis wurden in Rostock schon immer ausquartiert nach Dierkow, Toiten Winkel. Das ist ne ganze Stunde entfernt. Die Randalierer kamen über die S Bahnbrücke von der Bahn und nicht aus Rostock selbst... das vergessen die Medien immer zu erwähnen. Oder denkste die Omas und Opas die dort gewohnt haben , waren die Übeltäter?



    In Rostock ist die AfD unter 10%... wir haben hier kaum Rechte, auch wenn Du es unglaublich findest , dass ist aber so