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WDR testet zusätzliche Audiospur „Klare Sprache“ im TV

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 9. Dezember 2020.

  1. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Solange eine ungepanschte Version des Tons weiter als Dolby-Audiospur mit der Eigenschaft und Bezeichnung "Deutsch" übertragen wird, wäre ich damit einverstanden.

    Meine Empfangsgeräte, so sie nicht gleich je Kanal die Speicherung der zu verwendenden Tonspur ermöglichen (Xoro-Receiver), bevorzugen automatisch eine Dolby-Tonspur vor jeglichen MP2-Tonspuren. Heißt, dass ich Stand heute bei allen meinen Geräten schön von der manipulierten Tonspur verschont bleiben würde, solange es weiterhin eine korrekt signalisierte Dolby-Tonspur ohne Manipulationen geben wird.

    Also aus dieser Sicht können sie den Hauptton gerne als "Klare-Sprache-Manipulation" senden, solange die Dolby-Tonspur weiterhin unverändert bleibt. Juckt mich nicht. ;)

    Anderen Zuschauern wird es aber auch so gehen, weil es ganz normale Verbrauchergeräte sind, die Dolby über MUSICAM stellen. Das ist nichts, wofür man Fachwissen bräuchte oder wo man im Gerät etwas dafür umstellen muss.

    "Also auf geht's, ewig gestrige deutsche ÖR! Schaltet eure neue Errungenschaft als Hauptton im veralteten MP2 auf und jedes vernünftige Gerät wird eure Errungenschaft geflissentlich ignorieren, weil es korrekterweise eine Dolby-Tonspur vor euren veralteten Mist-Codecs bevorzugt." ;)
     
  2. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Wenn es denn dann auch so gesendet werden würde. :sick:

    Ich sehe weiter nur 720p, obwohl Kapazität auf den Satelliten-Transpondern frei ist und selbst mein über fünf Jahre alter TV 1080p in MPEG-4 empfangen kann (gibt's im Kabel bei der Telekom schon heute - ich weiß, manche Leute haben Probleme mit dem Empfang, deshalb mein Vorschlag, es als zusätzliches Angebot in die Transponder einflächten).

    HDR oder gar 4K gingen damit wahrlich nicht, aber es wäre zumindest etwas moderner als das, was die ÖR heute immer noch bieten. Eine zusätzliche Version eines einzigen Senders würde bestimmt auf einen Transponder passen, also z.B. ZDF FHD. Das wäre besser als Nullbytes oder sinnlose Duplikate von Tonspuren oder Testsender à la dynamischer Programmumschaltung, die nach Jahren noch immer ausgestrahlt werden, anstatt gemietete Bandbreite für moderne(re) Sendeverfahren zu nutzen.
     
  3. Verum!

    Verum! Senior Member

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    Bei meinem TV-Gerät gibt es eine Option dafür. Ich hab eigentlich ein gutes Gehör, mag es nur nicht, wenn die Musik laut und die Dialoge leise sind. Vielleicht hab ich ja deswegen so gute Ohren, weil ich als Teenager mir das Gehör nicht in der Disko abgestumpft habe und ich daher allergisch auf zu viel Krach reagiere.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das kann ich schlecht beurteilen wie die Leute beim Fernsehen denken.

    Der Grund dafür dürfte derselbe sein weswegen die Anbieter nicht zwischen 720p und 1080i umschalten. Es gibt Receiver bzw. Set-Top-Boxen welche dann aussteigen und erst nach Umschalten des TV-Programms wieder funktinieren.
    Ein "fliegender Wechsel" bei Bildauflösung oder Bildfrequenz müssen die Empfangsgeräte nicht unterstützen; das ist in den Spezifikationen schlicht nicht vorgsehen; ungeachtet davon dass es Geräte gibt die das mitmachen.
    720p25 ist als Übertragungsformat bei DVB nicht vorgesehen.

    Es kann nur gesendet werden was beim Anbieter vorhanden ist. Wenn das Sendematerial nur in SD-Auflösung vorliegt kann es nicht nativ in HD ausgestrahlt werden. Genauso bei alternativen Tonspuren, auch diese müssen als Quellmaterial vorhanden sein.

    SAOC ist nicht in den vorhandenen Codecs enthalten, es ist eine Erweiterung von diesen.
    Bisherige in den Empfamgsgeräten vorhandene Decoder (für die Codecs) ignorieren die Zusatzinformationen von SAOC.
     
  5. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Diejenigen, die es bräuchten, haben ihren Fernseher nicht am Internet.
     
  6. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Meine Erziehung zwingt mich, Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen. Daher mag ich es auch wenig, wenn es zu laut wird. ;)

    Häufig sind die Effekte und die Musik zu laut abgemischt oder umgekehrt gesehen die Dialoge zu leise.

    Da hilft eben zuhause ein in seiner Lautheit höher eingestellter Center-Lautsprecher. Das nützt aber nicht viel, wenn der Ton nur in Stereo ausgestrahlt wird. Dann hat der Zuschauer keinerlei Möglichkeiten, nur den Dialogton zu verbessern.

    Dolby-ProLogic und andere Verfahren können die Stimmen nicht sauber genug trennen, um nur sie auf den Center zu legen. In dieser Konfiguration fährt man dann eben auch Hintergrundmusik und viele Effekte wiederum zu laut über die Mitte - inklusive dem Gefühl, dass diese Sendung in Mono läuft. Super.
     
  7. simonsagt

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    Genau das meine ich ja mit "analoger" Denkweise. Warum wurden so elementare, digitale Eigenschaften nicht in die Spec aufgenommen? Die haben Analog gedacht, als sie die digitalen Spezifikationen ausgearbeitet haben. Und das sind starre Formate mit immer gleicher Anzahl an Tonspuren und so weiter. Immerhin kann das Aspekt-Ratio gewechselt werden, wow. Bei anderen digitalen Eigenschaften war es wohl zu kompliziert, von den Receivern ein neu-justieren zu verlangen. Also quasi umzuschalten auf den gleichen Kanal, um die Tonspuren und SD/HD, Framerate, Interlaced etc. zu ändern.
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Beim Dolby Digital-Ton gibt es dafür DRC (Dynamic Range Control). Damit lässt sich der Unterschied zwischen leisestem Geräusch und lautestem Ton (bei der Wiedergabe) verändern, wenn es das Empfangsgerät unterstützt; und das ist Standard in den Spezifikationen bei Dolby Digitalton.
    Bei MPEG Audio ist DRC jedoch kein Standard sondern nur eine Erweiterung welche nicht verpflichtend in die Geräte implementiert werden muss.
     
  9. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Eigentlich kann selbst die Aspect-Ratio im Sender nicht gewechselt werden. ;)

    Der Sender kann das Bildformat zwischen 4:3 und 16:9 wechseln. Aber es werden nicht die tatsächlichen Aspect-Ratios für unterschiedliche Filmformate eingestellt, sondern es gibt 4:3 oder 16:9. Und das, was vom 16:9- bzw. 4:3-Raster abweicht, wird stattdessen mit dämlichen schwarze Balken gesendet.

    Wenn es schon starr sein musste, wäre ja auch ein 21:9-Modus sinnvoll gewesen. Damit könnte man 21:9-Filme anamorph in 720p senden, sodass Full-HD- oder 4K-Fernseher eine höhere Auflösungen zum Hochskalieren zur Verfügung stünden. Selbst das hat man versäumt.

    Generell sind die Spezifikationen ja dazu da, dass Hersteller mit wenig Aufwand einen kompatiblen Empfänger bauen können. Oder zumindest genau festgelegt ist, was das Gerät können muss. Aber so wenig "digital intuitiv", wie DVB erschaffen wurde, ist in der Tat "zu analog gedacht". :whistle:
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Die Spezifikationen werden nicht von den TV-Anbietern selber festgelegt. Diese können nicht direkt etwas dafür.

    Die Spezifikationen von DVB verlangen dies nicht. Weshalb kann ich aus dem Stegreif nicht beantworten.