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Digitalradio in NRW

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Manfred Z, 5. April 2010.

  1. MünsterMan

    MünsterMan Senior Member

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    Du schaust dir hier einen Thread an und machst daraus eine Mediennutzungsanalyse?
    Gelinde gesagt ist das statistischer Vollquatsch.
    Ich höre z.B. auch hin und wieder den BMux 2. Und schon die ist Quote dann bei 2% oder wie?!
    Bekannte haben nun neue Dienstwagen bekommen und haben mich auch schon teilweise darauf angesprochen, was das denn für Sender sind. Diese nutzen jedoch aber nicht dieses Forum. So geht es den meisten Leuten...
    Die meisten, die Radio zuhause oder im Büro konsumieren, haben eh ihren fest eingestellten Sender und selbst wenn die ein DAB+-Radio haben, noch gar nicht mitbekommen, dass es den Mux gibt. Das wird sich erst über die Zeit ändern, wenn sie ein neues Radio kaufen und wieder mal gezwungen sind, den Suchlauf zu starten. Im Auto passiert das jedoch automatisch und man sieht auf einmal Sender, die man noch nicht kennt und hört hier und da mal rein und kommt dann vielleicht auch auf die Idee, diese privat zu nutzen.

    Man muss immer bedenken, dass das hier eine Art Paralleluniversum ist mit hobbymäßig interessierten Leuten zum Thema Rundfunk.

    Wenn man mal ehrlich ist, müsste man hier zum Ergebnis kommen, dass keiner mehr irgendwas hört, da die meisten ja nur kritisieren. Die einen sämtliche ÖR Sender, die anderen sämtliche Privaten, wieder andere sämtliche "Festplattendudler" und viele einfach alles, weil "früher alles besser war".

    Wenn ich aber zurück denke, wie es in den 90ern war, bevor man Internetradio kannte: Wenn man mal den DLF hören wollte, musste man extra MW einschalten und hoffen, dass man halbwegs vernünftigen Empfang hatte. Es gab zum Teil nur 3 ÖR-Programme in einem BL und die einzige Abwechslung waren oft die Sender aus einem Nachbarbundesland. (Jetzt wissen wir hier alle, dass es dir extrem wichtig ist, SWR3 in NRW zu hören, das kannst Du ja aber problemfrei übers Internet, denn du kritisierst ja die Klangqualität auf DAB+ auch, wie einige hier.). In den 90ern ging entweder UKW oder MW oder KW oder nichts. Man hat heute viel mehr Möglichkeiten und man muss auch immer bedenken, dass die ganzen Empfangswege alle den Sendern Geld kosten. Da kann man nicht erwarten, dass alle Sender in höchster Qualität über alle möglichen Empfangswege ins Haus flattern, solange man den teuersten (UKW) noch unabsehbar lange finanzieren muss.

    Hier rächt sich eher diese "Wasch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass-Strategie". Wenn man klar sagen würde, wann UKW endlich ein Ende hat, kann man auch DAB+ so ausbauen, dass Sender mit dem Anspruch hoher Klangqualität (wie ich es den ÖR unterstelle, da ja auch in NRW der WDR gerne den 2. landesweiten Mux eben deswegen in Betrieb nehmen würde, jedoch dadurch eingebremst wird, dass man ihm das Budget nicht zur Verfügung stellt. Ok er könnte es jetzt schon besser , indem er nicht alle Lokalfenster permanent senden würde, aber das ist nunmal ein politisches Thema, was jetzt höhere Priorität hat) mit hohen Datenraten senden zu können.

    So könnte man am Ende in den Privatmuxxen auch Ausschreibungen so machen, dass man die einzelnen Sender wählen lässt, in welcher Qualität sie senden wollen und das natürlich am Preis festmachen. Natürlich mit einem Minimum- und Maximum-Standard. Über SAT ist das bei TV-Sendern auch so. Da sendeten manche wie Dr.Dish-TV in DVB-S2 nichtmal ein SD-Bild.

    Ich wage aber auch mal zu behaupten, dass diejenigen, die eine High-End-Anlage zuhause haben, diese eh nicht über DAB+ befüttern werden, sondern zumindest den Weg über Internetradio gehen werden, da diese Möglichkeit vor Ort ja überall mittlerweile gegeben sein müsste. Insofern ist bei Privatsendern hier immer abzuwägen zwischen Kosten und Nutzen. Den ÖR wird immer unterstellt, sie werfen Geld zum Fenster raus, auf der anderen Seite verlangt man hier max. Qualität auf allen Empfangswegen. Ich denke, den Anspruch kann man in der Terrestrik nur haben, wenn man sich von der teuersten Verbreitung (UKW) endlich trennt.
     
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  2. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Medienmogul meint halt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.
    Die Realität wird er dann sehen, wenn die Kandidaten benannt werden.

    Radio Köln/Antenne Düsseldorf/Antenne Pulheim, etc. landesweit ist vollkommener Irrsinn.
    Radio NRW wird drei Plätze belegen und damit hat sich das.
    Die Lokalfunker können sich dann ab 2022 auf die Regionalmuxe bewerben.

    Ansonsten sind ziemlich sicher dabei:
    Domradio, Radio B2, Radio Teddy und egoFM.
    Alles weitere wird sich zeigen.
     
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  3. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Selbst die Regionalmuxxe werden den Lokalfunkern zu groß sein.
    Ich glaube, das NRW-Lokalfunkmodell wird sterben.
    So, wie schon das in Bayern.
     
  4. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Einige werden so oder so sterben. Mit oder ohne DAB+ macht da keinen Unterschied.
    Einer geht, einer kommt. So ist das immer im Leben.
     
  5. berry

    berry Gold Member

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    Das ist doch nicht unser Problem. Für uns ist es ein kostenloses Angebot, welches wir nutzen können oder auch nicht. Natürlich wären mehr als 72 kbit/sek wünschenswert, aber ich bin froh, dass es überhaupt terrestrische Alternativeren zum bisherigen WDR und Lokalradio Monopol gibt.
     
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  6. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Ich hätte schon jetzt kein Problem damit, wenn der NDR oder der DLF ihre UKW Ketten abbauen würden. Aber Voraussetzung sollte natürlich ein abgeschlossener Ausbau des DAB + Netzes und ein Marktanteil von DAB + über 50% sein. Der WDR müsste auf DAB + wieder mit höheren Bitraten arbeiten. Minimum aktuelles NDR Niveau.
    Dann wäre das auch ok.
    Was aber m.E. nicht geht, ist die Maximalforderung, dass sich alle Marktbeteiligten am Umstieg beteiligen müssen, damit die ÖR das Risiko der UKW Abschaltung eingehen. Wenn ein Privatsender seine UKW Lizenzen bis zum Ende ausreizen will und die Zukunft im Internet sieht, darf ihn kein ÖR Sender oder eine DAB + Lobby daran hindern. (Ob eine solche Strategie klug oder erfolgversprechend ist, muss jeder Anbieter für sich selber entscheiden.)
    Ich empfinde die Argumentation z.B. des DLF dazu sehr zwiespältig.Man pocht auf alte Rechte an der UKW Frequenz Bielefeld 103,0, die das LMG aktuell aber nicht mehr hergibt. Die UKW Versorgung des DLF in OWL ist unbestritten völlig unzureichend. Andererseits will man doch aus UKW möglichst bald raus. Die Kosten der vielen sinnlosen Funzelfrequenzen könnte man im Gegenzug einsparen. Oder einfach ersatzlos komplett abschalten. Der DAB + Ausbau in der Region ist jetzt gut genug. Aber an die LFM möchte man die UKW Frequenzen nicht zurückgeben.,weil sie dann an den Privatfunk gingen. Und die 103,0 soll natürlich auch keine Zulassung bis 2035 bekommen, weil ja schon weitaus früher UKW beerdigt werden soll.
    Sollte DLR tatsächlich den Klageweg beschreiten und damit eine Ausschreibung der 103,0 für Jahre blockieren,
    will man m.M. nach auch die UKW Ausschreibung in NRW insgesamt torpedieren. Und das ist nicht Aufgabe eines ÖR Senders, sondern purer Lobbyismus für eine Verbreitungstechnik.
     
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  7. MünsterMan

    MünsterMan Senior Member

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    Das Protokoll der Medienkommission ist online:
    https://www.medienanstalt-nrw.de/fi...2020/021120_Beschlussliste_AW-Liste_52_MK.pdf

    Zitat:
    5. Gesamtkonzept Audio in Nordrhein-Westfalen
    hier: Entscheidung über die Verwendung der landesweit einheitlichen DAB+-Bedeckung und Ausschreibung

    1. Die mit Bescheid des Ministerpräsidenten vom 03.07.2020 zugeordneten DAB+-Übertragungskapazitäten im Umfang von 864 Capacity Units (CU) auf dem landesweiten Multiplex 9D werden gem. § 14 Abs. 1 Satz 1 und 2 LMG NRW für die landesweite Versorgung mit Hörfunkprogrammen und vergleichbaren Telemedien verwendet.

    2. Die genannten Übertragungskapazitäten werden zur Zuweisung für die landesweite Verbreitung oder Weiterverbreitung von privatem Hörfunk und vergleichbaren Telemedien gem. § 15 LMG NRW entsprechend dem beiliegenden Ausschreibungstext ausgeschrieben. Der Beschluss erfolgt mit der Maßgabe, dass die Bekanntmachung der Ausschreibung im Online-Angebot der Landesanstalt für Medien NRW erst dann erfolgt, wenn die Neufassungen der Zuweisungssatzung sowie der Zulassungssatzung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen in Kraft getreten sind.

    Weiß jemand, was noch geschehen muss, damit die in Kraft treten?
     
  8. Nicoco

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    Gewisse Rechtsfristen müssen noch ablaufen, wahrscheinlich wieder 4 Wochen/1 Monat.
     
  9. berry

    berry Gold Member

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    Das dauert wieder. Wahrscheinlich wird die Ausschreibung erst Anfang des neuen Jahres starten. Ich bin immer wieder überrascht, dass so etwas in NRW so lange dauert. :(
     
  10. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Die LfM hat halt im Zusammenhang mit der DAB+-Ausschreibung auch ihre Zulassungs- und Zuweisungssatzungen geändert.
    Da ist es leider erforderlich, dass erst Fristen ablaufen müssen, bevor sie in Kraft treten können. Wenn man jetzt schon die Ausschreibung veröffentlicht, ohne abzuwarten, würde das in einem rechtlichen Chaos enden.
    Von daher, lieber ein paar Wochen warten und dafür herrscht später Rechtssicherheit.