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Isch nutze aber keine unsozialen Medien - trotzdem danke für den Hinweis .

 

Es Bedarf der Bühne für Musiker, damit diese für sich werben können. Bei den kleinen Bands als auch Großen. Dass ist im Endeffekt eine Werbebühne. Ich kenne keine Zahlen, aber das ist meine persönliche Einschätzung. Wie soll eine Band, die gerade anfängt, oder angefangen hat, sich darstellen und auf sich aufmerksam machen? Zu den Bühnentechnikern zählen ja noch weitere Menschen, diejenigen die in der Halle arbeiten, die ggf. Stände aufmachen usw. usw..

Was passiert mit den Schaustellern? Alles nur Zigeuner? Was würde passieren, wenn auf einmal die ganze Welt keine Schausteller mehr hat, die es über Jahrhunderte gegeben hat?

 

Ich war über Jahre Mitglied im DÄOF, dem offiziellen Fanclub der Band. Der wurde irgendwann aufgelöst, weil die Band der Meinung war, sie würden eh' nichts mehr machen und brauchen deshalb auch keinen Fanclub mehr. In der Zeit hat sich die Band auch von einem Großteil der Belegschaft getrennt. Bela ist von den Dreien der Letze, der wirtschaftlich oder künstlerisch irgendetwas gebacken bekam. Sein Comic-Verlag (EEE - Extrem Erfolgreich Enterprises) lief nicht so toll, seine Alben sind eher was für die eingefleischten Ärzte-Fans gewesen, die eh' alles kaufen. Deutlich wurde das bei den Tourneen. Während Farin Urlaub mit seiner Band bequem Stadien füllen konnte, musste Bela froh sein, wenn die kleineren Hallen ausverkauft waren. Also: Wirtschaftlich sehe ich Bela B. als das schwarze Schaf der Band, der sich dank der Die Ärzte alles leisten kann, alleine aber nie den nötigen Erfolg gehabt hätte.

 

Er war bei den Rocketbeans. Da ist man ganz kurz in einem Nebensatz auf die Situation eingegangen. Mehr nicht. Das hätte sonst die ganze Show runter gerissen, wenn sie darüber angefangen hätten zu reden. Das war für mich trotzdem wichtig gehört zu haben.

 

Ich verweise zu den Schaustellern (die stammten zum Teil tatsächlich von Z... ab) auch auf meine beruflichen Erfahrungen.
Kamen immer in der Zeit, als es keine Märkte gab und ich habe sie stets vor die (gesetzlich abgesicherte) Wahl gestellt, ihre Tätigkeit weiter auszuüben, dafür aber maximal darlehensweise Leistungen zu erhalten oder die Leistungen als Zuschuss zu erhalten und dafür ihre offensichtlich nicht für den dauerhaften Lebensunterhalt geeignete Tätigkeit aufzugeben.

 

Für manche Gastronomen sind Grundrechte wichtiger als 75% geschenkter Umsatz.

 

Ich verweise auf die Leute, die schon immer hewirtschaftet und geschafft haben. Es bringt natürlich nichts, sich nach 10 Jahren immer noch durchschlagen zu wollen, obwohl man keinen Erfolg hat.

 

Hier breche ich eine Lanze für die Künstler. Es ist wirklich so, dass heute die Alben eher Zuschussgeschäft sind und das große Geld mit den Tourneen gemacht wird. Ich glaube, vor einigen Jahren wurde das mal öffentlich thematisiert.

Hier mal am Beispiel von Madonna, was eine Tournee einbringen konnte:

Quelle: Popstar Madonna: Die Kreuzigung, ein Missverständnis - DER SPIEGEL - Kultur

Das war 2006 und sicherlich nicht repräsentativ. Aber die Aussage, nur noch mit Auftritten zu verdienen, haben schon viele Künstler so getätigt.

 

Gerne. Dürfen doch klagen. Aber dann sollen sie aufhören rumzuheulen.

 

Ich hatte das zwar gerade oben dazu editiert, passt hier aber besser:

Waren aber natürlich auch nette Menschen drunter, denen ich jedes Mal auf dem Weihnachtsmarkt erklären musste, das ich das geschenkte Lebkuchenherz nur annehmen darf, wenn sie mich nicht mehr dienstlich aufsuchen .