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Digitalradio in NRW

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Manfred Z, 5. April 2010.

  1. berry

    berry Gold Member

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    Ich denke, das muss jeder Lokalsender selber entscheiden. Wahrscheinlich ist die Situation in OWL eine andere als im Ballungsraum Ruhrgebiet.
     
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  2. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Das ist doch sowieso alles Betrug. :p

    Wer hört denn freiwillig Radiowerbung? Wer vergeudet seine Lebenszeit damit, Werbung zu hören?

    Kommt im Autoradio Werbung, dann schalte ich sofort um. Oder ich schalte auf CD / MP3 / Smartphone-Abspielmodus.

    Ich habe doch was besseres mit meiner Lebenszeit zu tun, als Werbung zu gucken oder zu hören. Und es ist heute auch spielerisch leicht, Werbung zu vermeiden. Ich kann umschalten.

    Im gesamten Forum guckt kaum jemand häufiger und länger den RTL-Sat-SD-Transponder (12188 H) als ich. Die Anzahl der RTL-Werbespots, die ich angucke, liegt jedoch bei maximal 5 pro Woche.

    Das heißt, ich gucke viel weniger RTL-Werbung als seinerzeit (bis 2014) kommerzielle Produktwerbung beim "besonderen" (Bezahl-) Fernsehen Sky.

    Ich bin ein werktäglicher Hörer verschiedener Rundfunkprogramme, die ich alle regelmäßig einschalte. Aber ich höre niemals Werbung. Weil ich das nicht muss.

    Die Werbekunden werden von den Sendern massiv getäuscht, weil inzwischen ganz viele Leute die Werbung vermeiden.

    Damit kommen wir zu der bisher unbeantworteten Frage, wie sich die vielen neuen DAB-Sender finanzieren sollen.

    Die Finanzierung durch Werbung ist ein Auslaufmodell, wenn dank Internet, 5G und persönlicher Musik-Bibliothek auf dem Handy jeder jederzeit wegzappen kann. :p

    Das ist der Vorteil von AFN und BFBS: da weiß ich, wie die Sender finanziert werden.

    Das gilt auch für das Domradio: das ist eine Spende der katholischen Kirche. Die bekommen von mir keinen Cent, aber ich darf Domradio hören.

    62 ARD-Sender gibt es über Satellit: die Finanzierung ist geregelt. Ein Landesmux mit ARD-Nachbarsendern wäre im Interesse der Bürger und würde an Produktionskosten keinerlei Geld fressen - die Programme sind schon da. Aber das ist politisch nicht gewollt.

    Auch als Zaungast von UKW- oder MW-Auslandssendern muss ich mir um deren Finanzierung keine Sorgen machen.

    Aber ob private Radio- und TV-Programme überleben könnten, wenn die tatsächlichen Einschaltquoten der Werbespots korrekt gemessen würden - da mache ich mal ein Fragezeichen dran. :p

    Mit einer zunehmenden Anzahl empfangbarer Programme wird doch meine Bereitschaft, einem bestimmten Sender "treu" zu bleiben und dessen Werbung zu "ertragen", immer geringer.

    Mein DAB-Radio für zu Hause hat eine Fernbedienung, mit der das Wegzappen besonders leicht und besonders komfortabel geht. :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Oktober 2020
  3. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Die Lokalradios in OWL sind immer noch sehr erfolgreich mit einer durchschnittlichen Tagesreichweite über 40%.
    und heben sich damit deutlich vom Schnitt in übrigen NRW ab. Die Musikauswahl ist hier auch nicht anders und für mich kein Grund diese Sender einzuschalten.
    Aber mal kurz zu den Lokalnachrichten schalten, das schon. Ich schaue auch gern auf den neugestalteten Internetseiten mal rein, was dort in der Nachbarschaft so los ist.
    Das ist für mich auch so ziemlich die einzige Möglichkeit, seitdem nahezu alle Tageszeitungen ihre Paywall so dicht verrammeln, dass man nicht mal dpa-news, Corona-Informationen oder Wahlergebnisse mehr aufrufen kann. Im örtlichen Handel und sogar an Bahnhöfen fliegen die Printausgaben schon seit längerem raus.
    Da reicht mein Budget nur für ein ABO aus der direkten Umgebung.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. Oktober 2020
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  4. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Geht mir genauso, musikalisch interessieren mich die Lokalsender absolut garnicht.
    Aber für lokale Informationen, auch bei besonderen Vorkommnissen gibt es keine schnelleren und besseren Informationen.
     
  5. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Mein Radio-Werbekonsum tendiert auch gegen Null. Morgens nur WDR 5 oder DLF. Tagsüber höre ich sehr wenig. Und gegen Abend läuft auf meinen Sendern keine Werbung mehr.
    Aber auch bei BFBS zappe ich bei kriegverherrlichender Werbung für TV und Podcasts natürlich weg.
     
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  6. berry

    berry Gold Member

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    Ich kann mir schon vorstellen, dass Radio Duisburg, Radio Essen, Radio Bochum und der Lokalsender aus Dortmund über DAB+ senden würden, wenn die Akzeptanz für DAB+ weiter steigt. Kleinere Lokalsender, wie Radio Oberhausen und Radio Mülheim könnten sich zu einem gemeinsamen Sendeplatz auf DAB+ zusammen schließen. Es wird aber wahrscheinlich auch Lokalradios geben, welche die nächsten Jahre nicht überleben werden.
     
  7. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Wenn sich das abzeichnen sollte, dass der durch Werbung finanzierte Lokalfunk keine Basis mehr hat,wäre es Aufgabe der NRW Medienpolitik über alternative Modelle nachzudenken. z.B die UKW Frequenzen an richtigen Bürgerfunk abzugeben. Niedersächsisches Modell.
    Vorauusetzung: Die Debatte um eine UKW Abschaltung wird in NRW ad acta gelegt. Das Band bleibt für lokale Stationen weiter offen.
     
  8. berry

    berry Gold Member

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    Das kann man so nicht sagen. Man muss schon differenzieren. Radio Duisburg und Radio Essen haben sicherlich ihre Hörer. Das gläserne Studio von Radio Essen liegt mitten in der Innenstadt. Anders sieht es vielleicht bei Radio Oberhausen, Radio Mülheim oder Radio Ennepe Ruhr aus. Gegen das Prinzip eines durch Werbung finanziertes Lokalradio ist eigentlich nichts zu sagen. Nur das fast jeder Kreis und jede kreisfreie Stadt, egal wie groß sie ist, ein eigenes Lokalradio hat, das kann auf Dauer nicht funktionieren.
     
  9. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Das System wird auch irgendwann kippen.
    Sieht man ja an Radio Ennepe Ruhr.
    Soweit ich weiß, hat man noch keine neue Betreibergesellschaft gefunden.
    Dann ist dort am 31.12 Sendeschluss.
     
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  10. Martin66

    Martin66 Senior Member

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    Radio NRW aus Oberhausen gehört zur Medien Funke Gruppe aus Essen , die übrigens hauptsächlich mit Printmedien ihr Geld verdienen und der Zeitungsmarkt ist durchs Internet stark in Bedrängnis geraten wie wir alle wissen...
    Und das Alleinstellungsmerkmal von Radio NRW , im Prinzip ohne private Konkurrenz seit fast 30ig Jahren hier exklusiv senden zu können neigt sich langsam dem Ende zu.
    Anfang der 90iger , in Absprache der schützenden Landesmedienanstalt , die bis heute immer schützend ihre Hand darüber gehalten hat gab es bis 2011 im Prinzip nichts zu befürchten.
    2011 gab es den ersten Bundesmux und das Internetradio kam natürlich auch langsam in Fahrt.
    Im Allgemeinen hat die Landesmedienanstalt nicht nur Radio NRW mit seinen ca. 50ig Regional-Programmen geschützt , sondern natürlich auch den WDR vorrangig und so gibt es im Prinzip keinen üblichen Radiomarkt wie wir es aus anderen Bundesländern kennen , heißt 30ig Jahre Stillstand , das bezieht sich nicht nur auf UKW sondern genauso auf DAB und später DAB+ .
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Oktober 2020
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