Kinos müssen weiter um Existenz bangen

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Qber der grossteil der Kinogänger ist die Pandemie doch Scheissegal, weil die Jugend denkt. Ich bin doch jung. Mir passiert eh nicht so viel.

 

Das sagt sich so leicht, wenn man selber sein Leben gelebt hat. Ich glaube kaum, dass die Mehrheit der Jugendlichen so denkt. Eher denken Sie rührend an ihre älteren Eltern, die eben einer Risikogruppe angehören. Unsere Kinder haben das jedenfalls gemacht, obwohl wir es in so extremer Form gar nicht haben wollten. Auch als älterer Mensch möchte man was vom Leben haben und nicht in der sozialen Isolation leben (wollen). Dazu gehört auch ein Kinobesuch und der auch mit den Kindern und Enkeln, mit Verwandten und Bekannten!

 

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Bei solchen "tollen" Bildern und Berichten müssen viele mit gesundheitlichen und vor allem JEDER mit dramatischen wirtschaftlichen Folgen rechnen! Die Wirtschaft wird keinen weiteren eingeschränkten Lockdown so "einfach" mehr wegstecken.

Durch solche Idioten werden viele arbeitslos, die Kinder nicht mehr zur Schule können.....

Wird es schlimmer, war der erste eingeschränkte Lockdown lediglich "Kindergeburtstag".

Da ist die Kinobranche nur das kleinste Problem.

Viel mehr kann man dazu gar nicht mehr schreiben.

 

Aber das interessiert manche nicht aus dem Forum, wenn z.B. mindestens ein Elternteil arbeitslos wird, weil es sich um die Kinder kümmern muss. Hauptsache man hat seinen eigenen Spaß. Ältere haben doch schon ihr Leben gehabt und müssen halt damit rechnen, dass sie jetzt sterben. ... ... ... Warum machen wir dann so ein Fass auf... Also bei solchen Aussagen, kann ich verstehen, wie sich manch einer deprimiert fühlt...

 

Richtig. Und warum schaffen wir dann das Gesundheitssystem nicht komplett ab? Die Erde ist überbevölkert, warum nicht alle Kranken sterben lassen, das spart mal richtig Geld, und hilft zudem den Klimawandel aufzuhalten!
Aber wo führt das als nächstes hin?
Ein behindertes Kind? Ein Leben lang versorgen?
Mit dem Argument, "es trifft nur Alte und Kranke die sowieso irgendwann sterben" stellt man nicht nur unser Gesundheitssystem, sondern auch die Werte unserer Gesellschaft als Ganzes in Frage! Nur weil manche nicht akzeptieren können, dass ihr Tattoostudio geschlossen ist, sollen andere sterben? Eine großartige Entwicklung, da haben wir es als Gesellschaft aber weit gebracht!

 

Vor allem stellt sich die Frage, für was für Filme?
Ich hätte mir ohne Pandemie im Frühjahr vielleicht den neuen Bond im Kino angeschaut, aber es wäre nicht so wichtig gewesen. Herr der Ringe und Star Wars sind ja erst einmal vorbei, und wurden gegen Ende auch immer langweiliger. Der ganze Marvel Kram zieht mich längst nicht mehr ins Kino. Die nächste Staffel von "The Expanse" ist mir wichtiger als jeder Kinofilm der letzten Jahre. Mit geht es im Kino nicht nur um große bunte Bilder mit viel Action und Krawumm, ich will auch eine halbwegs anspruchsvolle Geschichte um unterhalten zu werden, und da vernachlässigte man mich einfach zu stark in letzter Zeit.
Für Filme wie "Interstellar" ist das Kino gemacht, davon hätte ich gerne mehr. Da würde ich auch, mit genug Abstand, das dreifache für eine Karte zahlen - jederzeit!

 

Das hab ich so nicht behauptet, aber wer verängstigt ist, interpretiert es eben so.

 

Ist ein super Geschäft, "Geld sparen" wäre ein harter Interessenkonflikt.

 

Ich bin ja nun auch nicht mehr der Jüngste, chronisch krank und Risikogruppe.
Aber eben altersbedingt mit ein paar Erfahrungen "gesegnet".

Deshalb habe ich auch Verständnis, wenn sich die Jugend durch (für mich zum Teil sinnfreie) Vorschriften nicht ihrer Jugend berauben lassen möchte.
Die Zeit ist weg, kommt nicht mehr wieder, da hilft es auch nichts, 100 zu werden.

 

Ich bekomme das Tag täglich bei uns am Fluss, auf Arbeit und in der Stadt mit. Eventuell ist es bei euch anders. Bei uns ist es schlimm.