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Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eifelquelle, 26. August 2015.

  1. Spoonman

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    Reportage von 1974 (Vorläufer von "Alltag im Westen"), u.a. werden westdeutsche Fußballfans vor und nach dem WM-Spiel BRD-DDR interviewt.

     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juli 2020
  2. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Sehr interessante ARD-Reportage (vom damaligen SWF) über Vorbereitung und Ablauf der Volkskammerwahlen 1986 am Beispiel eines kleinen Stimmbezirks in Wernigerode:

    Unsere Stimme den Kandidaten – Wahlen in der DDR

    Der Leiter des Wahlvorstandes fühlte sich sichtlich unwohl, als er gefragt wurde, ob denn nicht das Wahlgeheimnis gefährdet sei, wenn nur wenige Wähler die Wahlkabine nutzen.

    Von 196 Wahlberechtigten wollte eine einzige Bürgerin ihre Stimme nicht abgeben - auch nicht an der "fliegenden Wahlurne" vor dem Haus ihrer Eltern. Vor laufenden West-Kameras begründete sie das mit der fehlenden Reisefreiheit.

    Sechs Jahre später (1992) wurden einige Protagonisten erneut vom SWF interviewt. Der Vorfall mit der Nichtwählerin hatte bei der SED natürlich für einigen Wirbel gesorgt. Der örtliche Volkskammer-Abgeordnete wurde zur Bezirksleitung einbestellt, und der für Westjournalisten zuständige "Betreuer" verlor seinen Job.

    Achtung Klassenfeind – Macht und Medien in der ehemaligen DDR
     
  3. Berliner

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    Tja..die Nicht-Wählerin wusste natürlich dass sie vor Westkameras ihre Nicht-Abstimmung zugeben kann. Hätte sie nur dem Blockwart gegenübergestanden, wäre sie tags drauf nach Bautzen eingefahren. So aber konnte die Deutsche Demokratische Republik :D Madame nicht einbuchten ohne politische Verwicklungen im In-und Ausland zu erzeugen.
     
  4. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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  5. Eike

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    Die Berliner Tatras die in Magdeburg übernommen wurden, haben nun eine neue Lackierung erhalten und machen noch ohne Fahrgäste Testfahrten und Fahrschule.
    Ab 28.08. gehen sie in den regulären Dienst auf den Linien 3 und 5.
    https://www.mvbnet.de//files/2020/07/mvb_typenblaetter-fahrzeuge_KT4d.pdf
    Den roten Streifen hat man man sich gespart, daher altes Polizeifeeling... (Weiß/Grün)
    Innenausstattung und getönte Scheiben bleiben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juli 2020
  6. ritti

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  7. Berliner

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    Das war der Vorteil einer rohstoffarmen DDR. Technische Gerätschaften mussten 50 Jahre und mehr halten, weil man sich das heutige nach 2 Jahren wegschmeissen und neu kaufen nicht leisten konnte. Ganz zu schweigen von geplanter Obsoleszenz, wenn die Kunden nicht freiwillig neu kaufen, wie es heute normal ist. Und es zeigt dass es geht Langlebiges zu konstruieren, wenn man denn will.
     
    EinStillerLeser, Schnellfuß und dj_ddt gefällt das.
  8. Spoonman

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    Laut Interview von 1992 dachte sie beim Blick aus dem Fenster zunächst, dass es ein Kamerateam von der DEFA oder vom DDR-Fernsehen wäre. Ob sie ihre Gründe auch dem DDR-Fernsehen geschildert hätte, weiß ich nicht. Leider wurde in dem kurzen Interview von 1992 nicht erwähnt, ob sie danach irgendwelche Nachteile hatte.
     
  9. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Die West-Teams waren doch meist erkennbar an Aufklebern auf den Kameras oder haben sich ev. auch so vorgestellt. Geil ja auch der SED Funktionär, als die Nicht-Wählerin meinte "ich möchte mich in der DDR bewegen wo ich das möchte" und er "das können sie in keinem Staat" :ROFLMAO:.

    Im Kleinen könnte es für Madame schon Nachteile gegeben haben, für sie selber oder ggf. Kinder. Gibts ja einiges an Nadelstichen. Ich hab damals meine standardmäßige Lohnerhöhung auch erst 6 Monate später als meine Kumpels bekommen, die mit 18 nix besseres zu tun hatten als gleich ihr SED Parteibuch abzuholen. Und wäre sie verknackt worden, hätten das ihre Westbekannten der Presse gesteckt und dann wären es genau zu den Verwicklungen gekommen, weils ja das Filmmaterial gibt und Egon in der AK hätte erklären müssen, wieso Nichtwähler nach Bautzen eingeliefert werden.
     
  10. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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