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Steuerproblem?

 

Da gibts kein Steuerproblem da da keine "Alkohol" Steuer anfällt, das Zeug ist ja vergellt.

 

Ich sehe es prinzipiell wie du, nur habe ich gestern gehört wofür die bestellten Masken gedacht sind. Diese Masken werden hier dringend benötigt um das Personal auf den Intensivstationen zu schützen. Deutschland hat China großzügig geholfen im Januar, und dann hat man festgestellt, wir haben jetzt keine Masken mehr für unser Personal.
Wir haben Intensivbetten, wir haben Beatmungsgeräte, wir haben qualifiziertes Personal, aber uns fehlt die Ausrüstung unser Personal zu schützen. Die fehlt jetzt schon. Wenn diese nicht irgendwo auftaucht, dann hilft uns alles nichts.
Ich finde es toll dass wir helfen, ausserdem kann unser Personal da schon mal Erfahrungen sammeln. Aber wenn wir jetzt schon wissen, dass wir im Ernstfall den Schutz unserer Pflegekräfte nicht gewährleisten können, dann sehe ich das mit sehr gemischten Gefühlen.

 

Aber Mineralöl Steuer. 56 Cent pro Liter
Bioethanol – Wikipedia

 

Auf diese Forderung warte ich auch schon, denn jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt damit um die Ecke zu kommen.

 

Oh alles klar. Sorry für die harschen Worte.
Ja, ich sehe das auch wie du, aber die Frage ist, sollten wir jetzt so egoistisch handeln, wenn wir es uns noch "leisten" können? Ich schrieb ja schon ab und zu mal, dass ich selber nicht so sehr auf andere Achte, aber in diesem Fall habe ich Verständnis. Abgesehen davon, wollen wir davon ausgehen, dass es bei uns nicht so schlimm wird. Wichtig ist nur, dass die Masken auftauchen.

 

Ich wusste, dass das irgendwann kommt .
Allerdings glaube selbst ich als Bargeldverachter nicht, dass man sich daran anstecken kann .

 

In dem Fall ja dann nicht!

 

Wäre es egoistisch, wenn man sagt, wir nehmen Patienten auf, aber nur wenn Schutzkleidung für unser Personal mitgeliefert wird? Schwierige Situation! Mann will gar nicht darüber nachdenken.
Das ärgerlichste dabei ist ja, im Zweifelsfall wird unser Personal beim Eigenschutz zurückstecken. Bevor man jemanden sterben lässt, nur weil man sich vielleicht anstecken könnte, nimmt man das Risiko in Kauf, gefährdet seine eigene Gesundheit, um andere zu retten. Ich kenne das aus meiner Zeit im Retttungsdienst. Wenn es um Leben und Tod anderer Menschen geht, da nimmt man es mit den Unfallverhütungsvorschriften schon mal nicht so genau. Man wägt dann das Risiko ab, und im Zweifelsfalle riskiert man seine eigene Sicherheit, wenn man dadurch jemanden retten kann der sonst sicher gestorben wäre.
Wir waren mal an einer Unfallstelle, ein Kind war auf einer verlassenen Baustelle von einem Dach gestürzt, wir konnte es bewusstlos liegen sehen, kamen aber nicht ran weil das Gelände komplett abgesperrt war. Ich bin irgendwie über den Zaun geklettert, und habe mir den Notfallkoffer rüberwerfen lassen. Keine Ahnung gegen wieviel Vorschriften ich damit verstossen habe, offiziell hätten wir auf die Feuerwehr warten müssen, die war auch unterwegs, aber halt noch nicht da. Solche Fälle kommen immer wieder vor, und ich glaube wenn es um Leben und Tod geht werden sich auch auf den Intensivstationen Leute finden die ohne Schutzkleidung arbeiten, und sich sagen, ich riskiere möglicherweise ein Leben, aber rette dafür sicher viele andere. Ich habe diese Haltung oft erlebt, das steckt in uns Menschen einfach drin. Und ich glaube sogar, das steckt irgendwo in uns allen, wenn es darauf ankommt.

Ärgerlich ist nur, wenn man sich dann überlegt dass solche Situationen hier aus Geiz entstanden sind. Irgendwo in einer Buchhaltung hat jemand entschieden den Lagerbestand so gering wie scheinbar nötig zu halten, um ein klein wenig Geld zu sparen, ohne zu begreifen dass deswegen irgendwann andere vielleicht ihr Leben riskieren müssen. Wenn man am falschen Ende spart, können Menschen unnötigerweise sterben. Ich hoffe, dass dies eine der Lehren sein wird, die man aus dieser Krise zieht.

 

Oh mein Gott, die Belgier toppen sogar noch unsere Spezialisten

Belgien zerstörte sechs Millionen Schutzmasken