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Ladenhüter Elektroautos – das Thema bei „Fakt ist!“ im MDR

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 28. Februar 2020.

  1. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Es gibt sogar Antworten von Discone mit denen ich 100% konform gehe, hätte ich auch nicht gedacht. :)
     
  2. JuergenII

    JuergenII Board Ikone

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    Ich weiß ja nicht wo die Zielorte liegen, aber wenn man sich die Ladepunkte hier ansieht, Stromtankstellen Verzeichnis | GoingElectric.de ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß einen Ladepunkt zu finden.
    Ach ja, fast 49% aller PKW Besitzer fahren im Jahr keine 10.000 km. Selbst wenn man davon ausgeht, dass nur Fernstrecken von 600 km damit gefahren werden, ist nach etwas über 8 x Schluss.
    Und die Mär vom Pendler, der kein EV einsetzten kann ist auch sehr weit hergeholt. 88,4% aller Pendler haben einen Arbeitsweg < 50 km. Das schaffen fast alle EV's auch im strengen Winter mit Heizung!! Und je weiter ich im urbanen Umland wohne, desto größer ist die Chance einen Ladeanschluss für ein EV direkt am Domizil zu haben und noch eine PV auf dem Dach.

    Der Strompreis in Deutschland ist politisch bedingt. Der könnte deutlich billiger sein, aber es verdienen zu viele einflussreiche Organisationen daran. Und so tragisch ist der Ausbau der Verteilernetz auch wieder nicht, zumal die Masse der EV's mit deutlich unter 3 kW in der Nacht laden könnte. Ja einige Verteilernetze müssen nachgerüstet werden, aber das muss nicht von heute auf morgen geschehen. Es wird noch Jahre dauern, bis flächendeckend E-Fahrzeuge in Deutschland fahren. Und wer meint der Autobestand wird 1:1 auf EV's umgestellt, hat die Rechnung nicht mit autonomen Fahrzeugen gemacht. Das ist aber ein anderes Thema.

    Ich finde es auch immer Klasse woher die Km-Zahlen für die Amortisation des Akkus herkommt. Dabei wird geflissentlich ignoriert, dass so ein Akku am Ende der Laufzeit für ein EV noch Jahrelang als Heimspeicher dienen kann. Aber das passt natürlich nicht in die Argumentation der Fossigemeinde.

    Und billig ist das EV auch noch. Ein neuer E-Up und seine Derivate von Skoda oder SEAT kosten rund 22.000 Euro. Davon gehen noch 6.000 Euro Förderprämie ab. Dann sind wir bei rund 16.000 Euro. Die realitätsnahe Sommerreichweite liegt bei 260 km. Zieht man im Winter die Reichweitenverlust ab, liegt man immer noch bei knapp 200 km Reichweite. D.h. 88% aller Pendler hätten am Ende des Tages noch mindestens 100 km Reichweite für Einkäufe, Umwege, Sportveranstaltungen und Besuche der näheren Freunde zur Verfügung.
    Und die 88% Pendler bräuchten max. 16 kw Ladeleistung pro Tag. Was bei durchschnittlich 10 Stunden Standzeit gerade mal 1,8 kW Ladeleistung beideutet. Wo da die Netze zusammenbrechen muss mir hier einer der schlauen Forenteilnehmer mal erklären.

    Noch gar nicht berücksichtigt, sind die vielen kostenlosen Lademöglichkeiten bei Einkaufszentren, Möbelhäusern etc., die KFZ-Steuerberfreiung und die deutlich günstigeren Wartungskosten.
    Mir kann also keiner erzählen, das man nicht mindestens 20% aller Zweitwagen gegen ein EV eintauschen kann, dass in der Garage oder am Stellplatz im eigenen Grundstück geladen werden kann.
     
  3. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    :rolleyes:

    Wenn man glaubt, daß fast jeder Solarzellen auf dem Dach hat, dann glaubt man natürlich auch den Rest.

    Richtig, es werden nämlich mehr Fahrzeuge als jetzt sein. ;)

    Ja, wie beim klassischen Recycling, wo am Ende dann nur Parkbänke herauskamen.

    So kennen wir das, Kosten verallgemeinern und Gewinne privatisieren. (n)

    Was glaubst Du, wo das Geld dafür herkommt? Aber gut, den E-Auto-Anhängern ist ja auch nur wichtig, daß die Luft in ihrer kleinen Heimat sauber wird, daß dafür in anderen Ländern ganze Landstriche vergiftet werden, ist doch egal. (n)
     
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  4. Martyn

    Martyn Institution

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    Das mag im städtischen Bereich so sein wo das Auto Luxus und nur Ergänzung zum ÖPNV ist, aber im ländlichen Bereich wo es keinen brauchbaren ÖPNV gibt kommt kaum jemand unter 15.000km p.a. aus.

    Da stimme ich dir zu, der Arbeitsweg ist in der Regel schon unter 40km einfache Strecke und mit einem Elektroauto problemlos zu schaffen.

    Nur wer kauft sich schon ein Auto mit dem man nur zwar Arbeit und wieder heim fahren kann?

    Man möchte ja auch noch eine gewisse Feierabendreichweite haben und an Freien Tagen oder am Wochenende längere Strecken fahren können.

    Eine so geringe Ladeleistung würde aber bedeuten das man die Reichweite erst am nächsten Morgen wieder zur Verfügung hat, uns sie nicht noch nach Feierabend für den gleichen Abend aufstocken kann.

    Intressant wäre heimische CCS-Schnelladung. Wenn man dann am Feierabend nachhause kommt, das man in der Zeit wo man etwas isst, kurz duscht und Facebook und Instagram checkt wieder die Reichweite resetten könnte.

    260km Reichweite finde ich bei einem e-up ziehmlich utopisch, das ist allenfalls zu schaffen wenn man nur Stadtverkehr im 0-70 km/h Bereich faehrt.

    Selbst ein e-Golf kam real nur auf so 90km (I. Generation) oder 130km (II. Generation) wenn man einen Mix aus 50% Autobahn (meist 120-140/150 km/h), 35% Ueberland (meist 70-120 km/h) und 15% Kleinstadt faehrt.

    Aber ein up! egal ob in der Elektrovariante oder der als Verbrenner kein vollwertiges Auto und nicht wirklich autobahntauglich.

    Die Tauglichkeit fängt bei den Verbrennern beim Polo an (als 1.5 TSI oder 1.6 TDI), bei den Elektoautos kommt allenfalls der Audi e-tron Ansatzweise in den Bereich der Tauglichkeit. Beim e-Golf war die Reichweite und die Höchstgeschwindigkeit viel zu niedrig. Und der ID.3 sieht schon optisch zu ökofreakig aus.

    Bei einem Zweitwagen der kaum gefahren wird sind aber Spritverbrauch und Schadstoffausstoss nebensächlich. Da könnte man auch einen Phaeton oder Touareg mit W12 Motor fahren ohne das man sich um die Spritkosten und den Schadstoffausstoss sorgen müsste.

    Sondern Spritkosten und Schadstoffausstoss werden erst dann relevant wenn man eine gewisse Fahrleistung hat - aber genau da versagen dann Elektroautos.
     
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  5. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Es gibt leider viel zu viele Träumer unter den E-Auto Fantasten.
    Eigentlich bräuchten die nur die fast wöchentlich vorkommenden Berichte und Tests im TV anzusehen, aber das würde ja dann nicht ins Weltbild passen.
    Und wenn ich sowas lese
    kommt es mir hoch.
    Es wird geflissentlich verdrängt, daß ganze Länder und Landstriche auf ewig vergiftet werden, daß die Menschen dort kein sauberes Wasser mehr haben und die Bauern kein Land um sich ihr essen anzubauen.
    Und von den theoretischen Möglichkeiten der Weiterverwendung ist ebenfalls außer grauer Theorie nichts, aber auch garnichts vorhanden, respektive industriell nutzbar.
     
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  6. NFS

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    Nur mit Karte, und die hätte man im Ernstfall nicht dabei.
     
  7. JuergenII

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    @FilmFan:
    ließt Du auch was man so schreibt? Nicht jedes Haus im Umland von Städten hat Solarpanels auf dem Dach, aber die Chance dort Häuser mit PV-Anlagen zu finden ist groß, zumindest im südlichen Teil der Republik.

    Du solltest den Forschungsgruppen für autonomes Fahren beitreten, denn die scheinen komplett falsch zu liegen. Denn nach denen reduziert sich der Fahrzeugbestand um 30 bis 40% bei autonomen Fahrzeugen.

    Bei der so teuren Förderung zahlt der Hersteller die Hälfte. ist in meinen Augen auch nicht gut, weil die 3.000 Euro ja bereits im Fahrzeugpreis inkludiert sind. Ach ja, bei der sinnlosen Abfrackprämie, die nur eingeführt wurde, damit die Hersteller weiter kräftig ihre Giftschleudern weiterverkaufen konnten, habe ich kaum Kritik vernommen.

    Die Mehrzahl der heute angebotenen EV's kommt auf über 300 km nach WLTP. Zieh davon rund 20% ab und Du hast die Winterreichweite. Mir kann hier aber keine glaubhaft machen, dass das im Regelfall für die täglichen Strecken nicht ausreicht - auch auf dem Land. Die durchschnittliche Urlaubsfahrt beträgt in Deutschland 700 km. Sprich mit den heute käuflich zu erwerbenden E-Fahrzeugen brauche ich da eine einzige Ladepause von 30 bis 45 Minuten je nach verfügbarer Ladestärke. Bei Wochenendausflügen liegen wir bei 90 km.
    Und ein CCS Lader im häuslichen Bereich ist ziemlich sinn entfremdet. Da reicht eine 16 Ah Anschluss mit dem man mit 11 kW laden kann. Und wenn ich weiß´, dass ich am Abend evtl. nochmal eine weitere Strecke fahre, dann lade ich halt auf dem Rückweg von der Arbeit bei einem CCS Lader die benötigte Energie wieder auf. Ja, das kostet mich vielleicht 30 Minuten. Aber ich kann in der Zeit entweder notwendige Einkäufe erledigen oder am Smartphone / Tablett arbeiten. Als Besitzer eines EV lerne ich relativ schnell wie hoch der Verbrauch auf meinen Strecken ist. Dann fährt man halt auf Autobahnen nur 120 km/h. Der zeitliche Unterschied zu 140 oder 150 km/h ist bei den normalen Feierabendstrecken zu vernachlässigen. Gerade der Schadstoffausstoß der wenig bzw. Kurzstrecken Fahrten ist enorm. In dem Bereich kommt kaum ein Fahrzeug auf Betriebstemperatur. Also funktioniert auch keine Abgasreinigung. Im Winterhalbjahr fahren fast alle Fahrzeuge ohne Abgasregelung, weil das Thermofenster der heutigen Fahrzeuge ab einstelligen Temperaturen die Abgasreinigung abschaltet. Und das in einem Land, in dem die Durchschnittstemperatur im einstelligen Bereich ist. Gleiches Spiel ab 120 km/h. Auch da wird die Abgasregelung abgeschaltet.
    Natürlich muss ich mir im Vorfeld Gedanken machen ob ein EV für mich in Frage kommt. Gründe dafür gibt es viele, aber das kommt doch sehr auf den einzelnen an.
     
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  8. atomino63

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    Man kann sich drehen und wenden wie man will oder eben auch schön reden was man will.
    Wenn das Akkuspielzeug zu einer ernsten Alternative für den Verbrenner geworden ist, sehen dessen Zulassungszahlen anders aus.
    Dann kann man weiter sehen. Bis dahin bleibt wohl alles erst mal wie es ist. Ein gebrauchter Verbrenner lässt ohne alle Nachteile des Akkuautos noch viel Luft für tausende Kilometer bis zum Preis von eben jenem Ding.
    Die Leute sind doch nicht blöd. Wenn sich so ein Akku Vehikel rund herum rechnet, wird es gekauft, wenn nicht, bleibt es beim Händler. Ganz einfach.
    Das nennt man Marktwirtschaft.
     
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  9. Fuel83

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    Im Moment spricht einfach nichts für ein Elektroauto. Günstiger Unterhalt ja aber dafür teurer in der Anschaffung und Miete für Batterie. Weniger Reichweite und evtl ohne Schnellladesäule lange Aufladezeit. Strompreise steigen auch weiter und werden mit Ausbau auch weiter steigen. Umweltaspekt wird nur verlagert, da Batterie Produktion woanders die Umwelt belastet.
     
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  10. atomino63

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    So krass sehe ich das nicht. Es spricht eben für nur wenige etwas dafür.
    Wenn es einen nennenswerten Gebrauchtmarkt und ein ebensolches Ladenetzwerk gibt, dann wird sich das ändern.
    Derzeit sieht es leider noch so aus, dass dort, wo es ökologisch sinnvoll ist - im Kurzstreckenverkehr großer Städte - keine ausreichende oder auch praktikable Lademöglichkeit vorhanden ist. Bei mir auf dem Land ist das zwar anders, wenn ich mit meinem Verbrenner aber in der großen Stadt ankomme, ist darin alles auf bester Betriebstemperatur und mein sogenannter Stinker macht dort gar die Luft und Dank Filtertechnik auch noch sauber. Deswegen kaufe ich mir jedoch nach wie vor einen gut gebrauchten Verbrenner und nicht so eine Gurke, die ich nur eingeschränkt nutzen kann und dafür den dreifachen Preis zahlen soll.
    Am Ende scheitern die Projekte Öko und Grün am Portemonnaie. Da bleibt sich jeder selbst der Nächste. Was hat mir und den meisten anderen die Energiewende gebracht? Den höchsten Strompreis in Europa. Umverteilung wäre deswegen auch der ehrlichere Begriff.