Beleidigungen im Fussball (Hopp, Rassismus etc)

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Sippenhaftung olé

 

Es ist sinnlos
Ich frag mich dann nur ob solche Leute wirklich so denken oder einfach nur trollen.

 

Ich finde das in der Sache und in der Wortwahl deutlich überzogen. Zum Beispiel glaube ich nicht, dass Dietmar Hopp seelisch unter den fortgesetzten Beleidigungen (die es ja so oder ähnlich schon seit über 10 Jahren gibt) wirklich leidet. Würde er sonst immer wieder ins Stadion gehen? Aber das kann ich natürlich nicht belegen, und es steht mir auch kein Urteil darüber zu. Letzte Woche, als das Fadenkreuz in Gladbach auftauchte, war für mich jedenfalls auch eine Grenze überschritten. Man merkte auch, dass die Ultras in der Öffentlichkeit sehr viel Gegenwind bekamen.

Aber diese Vergleiche mit dem Mord an Lübcke, mit dem Selbstmord von Enke und ähnliche Dinge, die ich jetzt hier lese... Sorry, da komme ich nicht mit. Das ist für mich total drüber. Außerdem fand ich es bezeichnend, dass in Hoffenheim die ganz große Empörung aufgefahren wurde, obwohl da eben kein Fadenkreuz gezeigt wurde, sondern "nur" ein Schimpfwort, das in größeren Teilen der Gesellschaft und nicht zuletzt auch in Fußballstadien mittlerweile alltäglich ist.

Durch die Überreaktion (zur Schau gestellte Solidarisierung mit Hopp und Nichtangriffspakt zwischen den Teams) hat der FC Bayern seinen Teil dazu beigetragen, dass der Plan der Ultras voll aufgegangen ist, und dass sich das Ganze jetzt in anderen Stadien fortsetzt. Das finde ich letztlich genauso schlimm wie die Beleidigungen selbst. Und wenn ich mich so auf Twitter umsehe, bin ich bei weitem nicht der Einzige, der so denkt. Die ziemlich einhellige Ächtung des Fadenkreuz-Transparents von Gladbach ist (bei vielen Leuten) dem Unverständnis über die sinnlose Strategie der Funktionäre gewichen.

 

Wenn keine Selbstreinigung eintritt, ist das die logische Konsequenz oder soll man sich von Ultras auf der Nase rumtanzen lassen?

Sie müssen sich an Regeln halten, das Stadion ist kein öffentlicher Raum, sondern es gilt das Hausrecht. Wem das nicht gefällt kann zu Hause bleiben.

Ich habe Verständnis für den Protest gegen die Kollektivstrafe gegen den BVB, auch wenn ich sie absolut nicht teile. Man war unter Bewährung ...
Aber dann so gegen Hopp zu Hetzen geht weit über die Beleidigung hinaus, sondern hat eine strafrechtliche Relevanz. Das scheinen diese Leute nicht zu begreifen und die Rechtfertigungsversuche waren ja wohl unter aller Sau. Alleine schon die Anmassung Sie sind die wahren Fans. Wo leben wir denn?
Man muss jz knallhart durchgreifen. Die Zeit des Dialogs ist vorbei. Ich traue Kalle zu, dies zu tun und natürlich wird es Kollateralschäden geben. Aber die Menge bietet ja diesen Leuten Schutz.

 

Ich Zweifel dass die Ultras ihr Ziel erreicht haben, denn mit so einem negativen Gegenwind, haben sie nicht gerechnet und waren überfordert.
Union und heute in Hannover waren natürlich reine Trittbrettfahrer. Hier ist nun der 3 Stufenplan gescheitert, man muss meiner Meinung bei weiteren Aktionen und ich meine nicht, das erste Union Plakat, sofort die Spiele abbrechen.

 

Du sitzt ja nur vor dem TV und hast von der Kurve keine Ahnung

 

Wie stellst du dir die Entfernung von Plakaten vor?? Einfach reingehen, den Leuten die Plakaten aus ihren Händen entreißen und dann gleichzeitig eine Meute auslösen? Ich glaube, du hast es dir echt nicht richtig überlegt, wie man so vorgehen kann.

Nochmal: Die Polizei hat in den Vereinen kein Hausrecht und darf nicht ohne weiteres einfach so in den Block einmarschieren.

 

Na da spricht der Sofasportler. Geh doch mal in einen Fanblock und räume dann auf. Im Übrigen ist mit Recht die Strafverfolgung Sache der Behörden und Selbstjustiz nicht erlaubt.
Kollektivstrafen haben in der Vergangenheit zu nix geführt, deshalb hat der frühere DFB Präsident sie ja ausgesetzt. Sie führen zu erheblicher Verärgerung von Fußballfsns. Rassistische Äußerungen kommen übrigens in der Bundesliga häufiger von den Sitzplätzen oder gar der Haupttribüne und nicht aus den Fanblocks. So ne Kollektivstrafe gegen die Hauptribüne hätte ja in der Tat mal was.

 

Nur weil im Sportstudio so getan wurde, als ob 50 Menschen zu Tode gekommen sind, ist es bei weitem nicht so, dass alle Kalle Rummenigge und Fritz Keller wie die Lemminge bei deren Privatkrieg gegen kritische Fans folgen. Trotz des jämmerlichen Zustands des deutschen Sportjournalismus (danke schwatzgelb.de für diese richtige Analyse) haben mittlerweile einige beim zweiten Draufschauen die Scheinheiligkeit der Aktion festgestellt und dass der Aufriss komplett nach hinten losgehen kann. Ich habe in den letzten Tagen einiges an Gesprächen geführt, die meisten lehnen - wie ich auch ich - zwar die Beleidigungen ab, man hält die Reaktionen darauf aber für komplett überzogen. Den Friedensnobelpreis wird es für das peinliche Ballzugeschiebe von Hoffenheim und Bayern wohl nicht geben. Das Modell Premier League will kein Stadiongänger. Schön war auch im Sportstudio, als die - das ziehen wir jetzt durch -Statements von Keller und Rummenigge auf die hysterische Nachfrage eines ZDF Reporters wie man das endgültig abstellt von Horst Heldt ausgekontert wurde. Vordergründig wurde zwar sein „wir lehnen das entschieden ab“ später auch unisono zitiert, dann hater aber darauf hingewiesen, dass man in Gesprächen mit der Kurve am meisten erreicht. Das würde man in Ruhe gerne in den Gremien besorechen. Kalles „wir nutzen das und schmeißen jetzt die Ultras raus, die immer so böse unsere Scheinheiligkeit zum Thema Diskriminierung bei Katar & Co. kritisieren“ ist keineswegs Konsens in der Liga.

 

Wer bist Du denn? Auch ich habe zuerst gestutzt, aber offensichtlich liest Du hier die Beiträge nicht bis zu Ende, sonst hättest Du selbst darauf kommen können, dass @sanktnapf hier einen Schreibfehler gemacht hat. Ist Dir sicherlich noch nie passiert.