Die Klimakatastrophe

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Ja, klimaneutrale Protestcamps mit ausschliesslich klimaneutralem Strom, klimaneutraler Ernährung, etc. wären viel glaubwürdiger als sich Mut einer Schlinge auf einen Eisblock stellen.

Problem ist das CCS Schnellladesäulen für den Hausgebrauch zu teuer sind und zu hohe Anforderungen an die Verkabelung stellen.

Und mit 3,7 KW ... 11 KW ist das Laden eine stundenlange Angelegenheit. Nach Feierabend noch für die Abendnutzung nachladen kann man vergessen.

 

Extinction Rebellion: Aktivisten entern CDU-Zentrale - Söder warnt vor Radikalisierung | Politik

 

Ich wohne mit meiner LAG in deren Elternhaus, von dem sie einen Teil von ihrer verstorbenen Mutter geerbt hat.
Das Auto steht im Hof, die Garage requiriert mein Schwager für sich.
Außenansteckdose ist nicht vorhanden, Verlängerungskabel von der Garage ist wohl eher unpraktisch .

Außerdem ist das Haus 50 Jahre alt, über die Elektroinstallation sage ich nur soviel, dass der Sicherungskasten vermutlich explodiert, sobald da ein Elektroauto eingesteckt wird.
Anders gesagt ist ohnehin eine energetische Grundsanierung erforderlich und geplant, das Dach muss z.B. auf jeden Fall erneuert werden, ob dann gleich eine PV-Anlage drauf kommt, muss noch kalkuliert werden etc.

Da mein Klimakiller erst 2 Jahre alt und noch nicht abbezahlt ist, stellt sich aktuell die Frage nach einem E-Auto eh nicht (zumindest nicht als Erstauto).
Wenn, dann zählen für mich aber in erster Linie wie bei einem "normalen" Auto zuerst die Faktoren Optik (mit einem Kinderkarussellauto wie dem Renault Twizy braucht mir keiner kommen), Leistung und Fahrspaß, welche Bauart dann in der Bilanz mehr oder weniger CO2 etc. erzeugt, geht mir sonstwo vorbei - Hauptsache lokal emissionsfrei (mehr wissen die Klimapopulisten eh selber nicht ).

 

doppelt

 

Mhm, lokal emmissionsfrei, da bleibt ja nur die Akku Variante. Das stellt ja außerhalb von Ballungsräumen die derzeit schlechteste Art der individuellen Mobilität dar. Für mich kommt so ein Ding wohl erst dann in Frage, wenn ich als Greis nicht mehr selber fahren kann oder eben auch darf und ich der Kiste ansagen kann wo es hingeht.
Meine Hoffnungen liegen bis dahin auf dem Wiederfinden von Hirn. Es gibt am Wegesrand noch andere und mehr versprechende Lösungen als beständig mit einer > viertel Tonne Akku umher zu fahren, eine Steckdose zu suchen und dann eine Stunde zu warten, bis es ein Stückchen weiter geht. Für mich bleibt die Akku Lösung für alle(s) ein Holzweg

 

Sieht so eine umweltfreundliche Klima-Demo aus?

Klima ist vermutlich wichtiger als saubere Straßen...

 

Um das Große und Ganze zu erreichen, bedarf es Opfer. Meistens bei den anderen.

 

Das eigentliche Ziel, die Selbstdarstellung und Befriedigung des eigenen Egos, wird ja bereits erreicht. Was macht da schon das bisschen Müll. Kann man ja im Ausgleich einen Strauch oder ein Bäumchen pflanzen.

 

Du begehst wie viele(einschließlich mir) den Fehler, das Elektroauto mit einem Verbenner zu vergleichen. Auch @Martyn mit seiner "Feierabendreichweite" stößt hier ins gleiche Horn. Wie gesagt, bevor ich mich intensiver damit beschäftigte dachte ich genau so.
Ich kenne jetzt Dein tägliches Fahrprofil nicht und es mag wirklich so sein, dass ein batterieelektrisches Auto für Dich die falsche Wahl wäre, aber für einen Großteil wäre es die richtige Wahl. Es steht und fällt mit der heimischen Lademöglichkeit, oder mit einer Lademöglichkeit am Arbeitsplatz. Anders gesagt, kann man das Auto laden, wenn es steht ist die batterieelektrische Variante eine sehr gute (saubere) Alternative.

Ich stelle jetzt eine sehr konservative Rechnung mit dem ID3(kleinste Batterie) auf. Mit diesem Auto kommt man nach WLTP 330KM weit. Der WLTP-Zyklus ist schon ziemlich genau, jetzt ziehe ich bewusst 80KM von der Reichweite ab, da man 250KM auf alle Fälle schafft. Dies natürlich bei 100% Akku.
Es wird empfohlen den Akku meist nur bis 80% zu laden(auf 100% laden geht natürlich bei bedarf, ohne den Akku zu schaden). Somit ist man bei 200KM. Dann sollte man das Auto nicht unter 20% fahren(dies ist aber natürlich möglich). Somit hat man eine effektive Reichweite von 150KM.
Diese hat man dann jeden Tag in der früh zur Verfügung. Im Schnitt fährt der Deutsche am Tag 39KM, also reicht dies locker aus.
Auch für den Feierabend hat man genügend Reichweite, auch bei längeren Arbeitsstrecken. Auch kann man mittels Wallbox bei 11KWh innerhalb relativ kurzer Zeit genügend Reichweite für den Feierabend bei Bedarf nachladen.
Diese Rechnung ist jetzt sehr konservativ gehalten, in der Regel hält der Akku auch länger durch.

Selbst längere Fahrten sind dank Schnellladung auch kein Problem mehr. Der ID3 soll die 100KWh Ladeleistung über einen langen Zeitraum stabil halten können und man tankt somit in 25 Minuten 250KM Reichweite nach. Auch gibt es Varianten mit größerer Batterie und dementsprechend deutlich größerer Reichweite.

Fährt man natürlich jeden Tag lange Strecken(Handelsreisender, Vertreter usw.) würde ein batterieelektrisches Auto derzeit noch die falsche Variante der Mobilität sein. Fährt man wie beispielsweise ich nur ein paar mal im Jahr längere Strecken ist dies kein Problem.

 

Stimmt alles. Mir würde die Reichweite aktueller E-Autos in 99% der Fälle reichen. Auch würde mir das unglaubliche Drehmoment eines E-Motors gefallen. Aber wie du schon schreibst, ich hätte weder zu Hause, noch bei der Arbeit eine Möglichkeit das Auto zu laden. Ebenso steht mein Auto das ganze Jahr draußen, da ich keine Garage habe. Könnte mir vorstellen, dass das gerade im Winter mit Nächten unter -10 Grad ein Problem für den Akku sein könnte. Wenn dann der Akku nach 5-6 Jahren nicht mehr zu gebrauchen ist und ein neuer benötigt wird, ist die ganze schöne Umweltrechnung hinfällig.