Bitte kein Bargeld: Mehrheit will überall elektronisch bezahlen

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Die Verwaltung einer solchen App ist mit Kartenzahlung allerdings wesentlich einfacher, insbesondere wenn die Banking-App das mithilfe der Kartenzahlung automatisch macht. Ansonsten müsste man ja jede einzelne Zahlung manuell eintragen...

Eine Erbse habe ich hier übrigens immer noch nicht gefunden. Aber ich suche weiter.

 

Ich bin gespannt, wie ihr Kartenzahler ohne Bargeld was bezahlt, wenn das ganze „Kartenhaus zusammenfällt“. Hab ich schon mehrfach gesehen, dass aus technischen Gründen mal keine Kartenzahlung möglich war.

Aber an Bargeld zu kommen ist auch immer schwieriger (bei uns), weil die Geldautomaten auch schon öfters leer oder gestört waren. Mittlerweile holt meine Frau Bargeld beim Einkauf bei Rewe, weil Rewe bei Kartenzahlung ab 20€ auch gleich Bargeld ausgeben kann. Rewe hat immer Bargeld in der Kasse, außer der/die Kassierer(in) wurde ausgeraubt.

 

In all den Jahren, in denen ich fast ausschließlich digital bezahle, hatte ich damit genau zweimal Schwierigkeiten, einmal wegen eines technischen Problems seitens Mastercard, einmal wegen eines aus Versehen nicht hinreichend gedeckten Tagesgeldkontos. In beiden Fällen konnte ich problemlos mit einer anderen Karte zahlen.
Für den recht unwahrscheinlichen Fall, dass eine digitale Zahlung generell nicht möglich ist, habe ich üblicherweise ein paar Scheine dabei. Ich bin auch keinesfalls für eine komplette Abschaffung des Bargelds, sondern bloß der Meinung, dass es nicht immer die erste Wahl sein sollte, ganz unabhängig von der Höhe des Betrags.
Im Endeffekt hat Bargeld sowohl beim Kunden (Abheben, Herumschleppen/Entsorgung von Kleingeld, Risiko eines Diebstahls...), als auch beim Händler (Kassensturz, Transport, besorgen von Wechselgeld, Versicherung...) den höheren logistischen und somit auch finanziellen Aufwand.

 

Ich trage jede Summe manuell ein bzw addiere sie zu einem Betrag, wenn ich z.B. vom Bäcker und ausm Kaufland mir was für die Mittagspause gekauft habe

 

Das sind wohl immer noch ein paar wenige Minuten mehr Aufwand im Monat, als es das bei einer automatischen Registrierung durch digitale Transaktionen wären. Von der Zeit, die Geld abheben und der Umgang mit Kleingeld für sich beanspruchen mal ganz abgesehen.
Aber solange du nicht zur "Moment, ich hab's passend"-Gruppe gehörst, haben wir vermutlich bereits mehr Zeit in diese Diskussion gesteckt, als das die Differenz zwischen altmodischer und moderner Bezahlung im Monat ausmachen würde.

 

So sehe und mache ich das auch....

 

Aha, mehrere verschiedene Karten, die man immer dabei haben sollte.

Gut, man braucht dann fürs Bargeld wohl auch ein zweites...drittes... Portmonee, damit man immer zuverlässig ans Bargeld kommt, falls ein Portmonee mal nicht aufgeht oder leer sein sollte.

 

Ehrlich gesagt, das Zeitargument ist doch völliger Nonsens, da geht es um wenige Sekunden, egal, welche Zahlungsart.

Der Vorteil von Kartenzahlungen oder Smartphone/Watch ist die Bequemlichkeit. Man muss nicht mehr so oft Bargeld holen und muss nicht das ganze Kleingeld mit sich rumschleppen.

Aber Zeitersparnis? Auf die wenigen Sekunden kommt es doch bei niemanden an.

Richtig lange dauert es nur, wenn die Karte wieder einmal „kaputt“ ist, sprich das Konto nicht gedeckt ist. Vornehmlich gegen Monatsende ereilt den Karten dieser Sekundentod

 

120 Euro haben oder nicht haben.
Keiner ist vom Geldausgeben reich geworden.

 

Ich habe den Spruch andersherum in Erinnerung:
"Reich wird man nicht durch das was man verdient, sondern durch das was man nicht ausgibt"
Henry Ford