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Technisat-Gründer: "DAB Plus hat sich eindeutig durchgesetzt"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 26. Juni 2019.

  1. G-Tech

    G-Tech Silber Member

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    Wenn ich so schaue, we alles in Deutschland DAB Radios anbietet, dann ist es im Wesentlichen Technisat. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

    Und ebensowenig stehen lassen kann man den immer wiederkehrenden Verweis auf die schlechte 4G Netzabdeckung in Deutschland. 5G erlaubt Broadcast auf einer ganz anderen Ebene als der normale Internetverkehr. Das IRT fährt derzeit einen 5G Test in München im Broadcast Mode (also keine Unicast-Internetverbindung) mit über 60km Reichweite pro Sender. Das hat technisch mit dem mobilen Internet überhaupt nichts zu tun.

    Und noch ein Punkt: Die EU schreibt eine digitale Empfangsmöglichkeit in Neuwägen vor. Diese kann aber auch Internetradio sein.

    Nachtrag: Herr Lepper ist ja auch nicht der, der den privaten Rundfunkveranstaltern die enormen Kosten für die DAB Verbreitung bezahlen muss. Die Hörer und damit die Werbeeinnahmen werden dadurch nicht mehr. Es müssen davon aber zwei Verbreitungswege über lange Zeit parallel finanziert werden.
    Das Problem besteht prinzipiell natürlich auch bei 5G Broadcast, aber bei 5G ist die Verbreitung aufgrund der Mitnutzung der ohnehin aufzubauenden 5G Mobilfunktechnik günstiger. Außerdem bietet sich aufgrund der softwareseitig erweiterbaren Empfänger die Möglichkeit für werbefreies Pay-Radio (jeder wie er will, aber ein Mehrwert im Vergleich zu den immer gleich klingenden Radiostationen von heute wäre es allemal). Auch lässt sich eine Integration mit Streamingdiensten usw. realisieren.

    Heute wird der DAB/UKW Simulcast über Rundfunkgebühren und Subventionen finanziert. Einen funktionierenden Business Case ohne Subventionen und Zwangsabgaben gibt es nicht einmal ansatzweise.

    Und wegen der Sendervielfalt: Der Markt des werbefinanzierten Rundfunks erlaubt eine gewisse, maximale Anzahl an Sendern. Werden es zu viele, ist die Zuhörerzahl pro Sender zu gering, um eine stabile Finanzierung der Verbreitung zu gewährleisten. Nischensender für Special Interest können von den Werbeeinnahmen gar nicht leben. Das heißt also: jenseits des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der sich einer schier unerschöpflichen Geldquelle bedienen kann (noch – mal sehen wie lange das noch so geht), ist das Argument mit der "Vielfalt" nichts anders als Unsinn, weil es kommerziell gar nicht funktionieren kann. Special Interest wäre wünschenswert, kann aber nur als Pay-Modell funktionieren, schlicht deshalb weil die Reichweite fehlt. Und Pay geht eben bei DAB aufgrund des fehlenden Zugangsberechtigungssystem (de facto: Verschlüsselung) eben auch nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juni 2019
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  2. Kreisel

    Kreisel Institution Premium

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    Das mag vielleicht bei euch in Österreich so sein, aber auf Deutschland trifft das nicht unbedingt zu (abgesehen von NRW). Außerdem: Wo habe ich etwas von Privatradios geschrieben? Drei meiner vier Lieblingsprogamme im Auto sind öffentlich-rechtlich. Daheim kann ich außerdem via Satellit und Internet hören und bevorzuge Programme aus den Bereichen Kultur, Indie/Alternative, Rock, Oldies und Nachrichten.
     
  3. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    Was ich als Referenz wesentlich interessanter finde – weil die Topographie der deutschen viel ähnlicher ist.

    Zur Situation in Norwegen: Dort gab es bisher landesweit eigentlich nur NRK, dazu lückenhaft zwei Anbieter und einige Lokalradios. Mit der Umstellung sind jetzt auch die beiden privaten Anbieter flächendeckend; die Lokalradios bleiben analog (soll sogar bis 2031 verlängert werden). Insgesamt ist die Zahl derer, die Radio nutzen grob von 2/3 auf 50% gesunken – der Rest ist gleich zum Streaming abgewandert. Interessant: Trotz teilweise 96 oder einmal sogar 128 kBit heißt es offen "wer Klangqualität will, möge aus dem Internet streamen".
    Auch spannend, dass einer der großen Quoten-Gewinner ein Programm extra für ältere sein soll (ist in Bayern nicht "BR Heimat" auch der große Renner auf DAB+?).

    Großbritannien ist insofern sehr spannend, da sich da DAB (ja, wirklich ohne +) trotz eines UKW-Parallelbetriebs durchsetzt. Zahlen für "digital insgesamt" und DAB werden gerne durcheinander geworfen, aber es sind wohl an die 40% für DAB. Ursache könnte hier das wirklich riesige Angebot sein – um die 50 landesweite und nochmal ein Dutzend regionaler bzw. lokaler Sender (letzteres noch im Aufbau) dürften selbst jeden Münchner vor Neid erblassen lassen. Bandbreite zum Teil 192, oft 128 kBit – aber auch einige Kellerasseln mit 32 (und dat scheinen nichtmal Wortradios zu sein…).

    tja, und die beiden wären dann wohl auch schon die Länder, in denen DAB(+) erfolgreich ist; überall sonst findet es wohl eher unbeachtet statt.
     
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  4. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Das ist nicht ganz unverständlich, weil Jugendliche mehr das Internet mit SmartPhones für alles mögliche Multimediale benutzen und es gar keine SmartPhones mit DAB(+) (mehr) gibt.
     
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  5. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Falsch. Ich habe an meiner Stereo-Anlage ein DAB-only-Radio. :cool:

    Selbstverständlich mit externem Antennen-Eingang, so dass SWR 2 um Längen besser klingt, als es bei dir auf UKW möglich wäre.
     
  6. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Genau. Vor allen Dingen in Kanada und in den USA. :eek:
    Noch nicht. :cool:
    Du schreibst die Unwahrheit. DAB+ ist etabliert, weil der Bundesmux seit vielen Jahren über eine Vielzahl hochattraktiver Sendetürme ausgestrahlt wird. Berlin Alexanderplatz, Hamburg H.-Hertz-Turm, München Olympiaturm, Köln Colonius und Frankfurt-Ginnheim sind alle dabei. Wer den DLF hören will, ist in weiten Teilen Deutschlands über DAB+ eindeutig besser versorgt.

    BBC Radio 2 und das deutsche RTL Radio Hauptprogramm sind als Digitalradios im Format DVB-S inzwischen auch schon ganz schön langlebig. Beide Radioprogramme gibt es nicht seit gestern, sondern seit über 20 Jahren in guter Digital-Qualität, und dafür reichen 20 Jahre alte Receiver (bei geeigneter Antenne). Eine Abschaltung ist nicht in Sicht. Da von der UKW-Abschaltung beständig gesprochen wird, ist noch offen, ob dieser 20 Jahre alter Digital-Standard am Ende vielleicht sogar langlebiger als UKW sein könnte. :winken:
    Ist das so? :confused:

    Wann wird denn die Langwelle in Droitwich abgeschaltet?

    Was ist mit den vielen MW-Radios? Wie steht es mit DVB-S1 in SD?

    Hast du eine Quelle? Bitte verlinken. Danke.
    Zu meckern gibt es, dass meine ganzen englischsprachigen Radios fehlen. Meine Nr. 1 Radio-Station für Juni 2019 ist nach jetziger Hochrechnung CHFI. Das gibt es nicht auf DAB. Und was ich sonst jeden Tag so höre, kann ich hier in der Region maximal zu 20% auf DAB+ empfangen.
    Ich habe alleine 10 kanadische Radios in einen Windows-Ordner kopiert, so dass ich die Programme ganz bequem per Mausklick auf VLC Videolan starten kann. Noch mehr Vielfalt bekommst du aus den USA. Die großen Klassik-Radios aus den USA laufen problemlos mit 128 kbit/sek. und sind sehr schön. :winken:

    Hinzu kommen unzählige DVB-S und DVB-S2 Satelliten-Radios.
    Was du schreibst, ist richtig. Der große "National" BBC-Mux ist weiterhin DAB in alter Norm. BBC Radio 4 gibt es ansonsten auch weiterhin von Droitwich auf 198 KHz. Das höre ich täglich. :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juni 2019
  7. sanktnapf

    sanktnapf Guest

    Wo ist das Problem dort?
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... wenn ich hier das Angebot bei Saturn, Media Markt, Expert und Conrad anschaue, dann ist Technisat in Sachen DAB+ Radio unterrepräsentiert ...
     
  9. Eheimz

    Eheimz Institution Premium

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    180cm Mabo 57°O-45°W Invacom KU Flansch LNB
    Diverse Receiver, u.a. Dreambox 920UHD, Dreambox 7020HD, DM520HD, DM500HD, VU+ Duo2, VU+ Duo 4K SE, Octagon SF 108, SF 4008, SF 8008, Technisat HD8-S
    Ich kann es an dieser Stelle leider nur nochmal betonen. DAB+ braucht den Mehrwert, sodass Menschen freiwillig umsteigen. Das können Sender sein, die es via UKW nicht gibt (z.B. Lokalradios), andere Musikfarben oder auch besserer Klang.

    Niemand außer uns Freaks packt sich eine große VHF III Antenne mit zig Bandsperren oder Verstärkern auf das Dach, nur um ein ähnliches Angebot via DAB wie bei UKW zu haben...
     
  10. everist

    everist Talk-König

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    Das sollte nicht polemisch sein, das ist größtenteils in meinem Bekanntenkreis so und anderswo sicher ähnlich.
    Die einen hören nur RPR 1, die anderen SWR 3 und andere schwanken zwischen SWR1/3.

    Ich höre per DAB SWR 1/3, SWR aktuell, HR1 und manchmal WDR2 oder Relax.
    Diese meist im Auto mit sehr guten Klang und Empfang.
    Zuhause meist diverse 011 FM Radios per Internetradio, 192 kb/s