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Anstatt DAB Plus: Niedersachsen will künftig auf 5G setzen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Juni 2019.

  1. Winterkönig

    Winterkönig Guest

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    Mir gefällt dein Beitrag nur weil du schreibst dass 5G keine Alternative ist. Weil was DAB+ angeht sind unsere Meinungen sowieso weit auseinander. ;)
     
  2. loger

    loger Senior Member

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    Ich glaube nicht. Folgende Aussage bringt es doch deutlich auf den Punkt:

    Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im Vaunet und Geschäftsführer von Radio Regenbogen, sagte: "(...) Zu den Anforderungen an ein digitales Radio gehört heutzutage die Möglichkeit der Individualisierbarkeit, der Adressierbarkeit, der unmittelbaren Interaktivität, (...)"

    Soll heißen: Die privaten Radioveranstalter möchten gerne jeden einzelnen Radiohörer mit personalisierter Werbung beglücken, tracken und Nutzerdaten abgreifen welche sich dann zu Geld machen lassen - so wie das ja mittlerweile im Netz traurige Realität ist. Dann wird das Medium "Radio" auch nur noch mit Trackingschutz und Adblocker nutzbar sein.

    Lachen musste ich über folgenden Absatz:

    "Der Niedersächsische Landtag hat einen richtungsweisenden Beschluss gefasst, der über die Landesgrenzen hinaus Wirkung haben wird. Er hat die richtigen Schlüsse aus dem Festhalten an einer Technologie gezogen, die sich im Markt trotz langjähriger Werbekampagnen nicht durchsetzt (...)"

    Meine Güte, in welchem Bunker war der gute Mann denn die letzten Jahre eingesperrt? War der schon mal in Bayern?
    Aber mit einem hat er recht: Dieser Beschluss wird über die Landesgrenzen hinaus Wirkung haben - nämlich wenn sich der Rest der Republik ungläubig die Augen reibt, mit dem Kopf schüttelt oder in schallendes Gelächter ausbricht. Das was in diesem Bundesland gerade passiert hat schon was von einem Paralleluniversum.
     
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  3. Martyn

    Martyn Institution

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    Nicht zwangsläufig. Es wäre auch möglich SIM Karten oder eSIM Codes - die dann für eine bessere Flaechendeckung auch noch in allen Netz roamen sollten - gegen Einmalzahlung oder sogar kostenlos über den Beitragsauszugeben auszugeben.

    Der grosse Vorteil von 5G Radio ist eben das ein nahtloser Mix aus 5G Broadcast und individuellen Stream möglich ist. So wäre es zweckmässig die 10-15 meistgehörten Radiosender via 5G Broadcast zu verbreiten, und die restlichen tausende Sender als individuellen Stream anzubieten.

    Und diese 10-15 meistgehörten Radiosender muss man nicht für eine eine ganze Region festlegen, sondern diese Auswahl kann für jeden Standort eine andere sein. Diese Auswahl muss nichtmal ein Mensch festlegen, sondern das Netz kann das selbst erkennen was sinnvoll ist und entscheiden. Zum Beispiel wenn ein Bundesliga-Spiel ist kann das Netz es erkennen und verschiedene Sender über den Broadcast-Modus verbreiten.
     
  4. sanktnapf

    sanktnapf Guest

    Die Idee mit dem Internet Radio im Auto ist ja nett, aber wer zahlt die Internetkosten. DAB hat halt den Vorteil, ich kauf mein Radio und hab keine Traffickosten.
     
  5. G-Tech

    G-Tech Silber Member

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    Der Beschluss ist richtig. 5G Technologie erlaubt auch eine Broadcast-Verbreitung, die automatisch mit allen 5G Endgeräten kompatibel sein wird. Technisch gesehen ist das von den normalen mobilen Daten ja separiert. Und das Business Modell muss keineswegs von den Mobilfunkern bestimmt werden. Der Broadcast Overlay kann unabhängig von den Mobilfunknetzen betrieben werden. Damit ist freier Empfang unabhängig von Mobilfunkverträgen möglich, genauso wie mit DAB+.
    Technisch kann ein einzelner 5G Broadcast Funkturm eine enorme Reichweite – ähnlich DAB erreichen.

    Die Vorteile liegen doch auf der Hand:

    - Funktioniert auf allen 5G Geräten
    - Technologie wird sowieso aufgebaut
    - Free-Radio ohne Folgekosten ist möglich, und deutlich günstiger zu realisieren als mit DAB+ Technik, die komplett von Free-Radio Sendern alleine finanziert werden muss. Schon alleine die ÖR Sender werden dafür sorgen, den freien Empfang ohne Folgekosten zu ermöglichen. Sie sind gesetzlich sogar dazu verpflichtet!
    - Durch die rückkanalfähige Technologie lässt sich auch Pay-Radio einfach realisieren – nicht jeder will ständig Werbung hören. Manche sind gerne bereit, für werbefreien Radio zu bezahlen. Das steht dann für wirkliche Bereicherung
    - Neuere Technik (z.B. Audiokompression) lässt sich einfach upgraden, da die Endgeräte ja connected sind

    Hoffentlich hat die sinnlose DAB Diskussion nun endlich ein Ende. Die Technik ist von gestern und sollte endlich auf dem Friedhof erfolgloser Technologien ruhen.
     
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  6. Hallenser1

    Hallenser1 Talk-König

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    Ich hoffe ich erlebe diesen 5G Broadcast noch...Was werde ich dann lachen wenn die Dummdudler vor lauter Konkurrenz nicht mehr wissen was los ist. Mir gehen die Dummfunker wie Antenne,FFN und co zwar schon sehr lange am allerwertesten vorbei. Mögen sie vor lauter Konkurrenz untergehen,dieser wollen sie sich ja nicht stellen. Weil man offenbar genau weiß,dass man mit dem eigenen 0815 Programm an die Wand fahren würde...Möge es so kommen,ich werde Beifall klatschen.
     
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  7. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    Ich kann deren Einschätzung zu DAB+ nur zustimmen: Das ganze ist am Markt gescheitert – 22% Reichweite im angeblichen "Paradiesland" Bayern und irgendwas bei 7% primärer Empfangsweg nach fast 10 Jahren sind schlichweg tot. Nach nicht mehr mehr Zeit des Parallelbetriebs hat man das analoge Sat-Fernsehen abgeschaltet und keiner hat's gemerkt. Einzig die Politik will DAB+ durchdrücken, während die Sender und Hörer weit überwiegend kein Interesse haben – sicherlich auch, weil mögliche Mehrwerte (wesentlich mehr Programme, bessere Klangqualität) nicht genutzt werden und so einzig "UKW ist alt" als Argument bleibt.

    Da jetzt mit dem Buzzwort "5G" rumzuwerfen, ist allerdings albern – das richtige Wort wäre ganz neutral "Internet" gewesen, denn dahin geht der Weg nun einmal. Weg von jeder Form des klassischen Broadcast hin zu komplett individuellen Playlisten (Prinzip Spotify) oder zumindest global und in praktisch unendlicher Zahl verfügbarer Streams (Internetradio). Ob das dann per 5G, öffentliche WLANs, den Festnetzanschluss zu Hause oder einen älteren Mobilfunkstandard übertragen wird, ist sekundär. Und für die Leute, die weiterhin Broadcast nutzen wollen, tut es UKW durchaus weiterhin – mit Geräten, die seit Jahrzehnten in Massen vorhanden sind.

    Ein Ersatz des UKW durch DAB+ würde bedeuten, dass Hörer und Sender ihre Technik ersetzen müssten, nur um auf einem anderen Weg genau das gleiche zu empfangen: Broadcast mit maximal um die 30 Sendern.
     
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  8. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    5G Netze müssen erstmal aufgebaut werden. Wenn es so Lückenhaft wie 4G ist sehe ich schwarz. Außerdem gibt es kein Radiogerät auf dem Markt der 5G kann.
     
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  9. Hallenser1

    Hallenser1 Talk-König

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    Zumal man sich die aktuell versteigerten Frequenzen nur mal anschauen braucht,ein flächendeckendes Netz kriegt man auf 2,1 und 3,6 GHz nicht so ohne weiteres hin. Aber lass die 5G Träumer mal...
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Wenn überhaupt Rundfunk per 5G dann über Frequenzen von max. 1 GHz.
    Die Mobilfunkanbieter werden versuchen ab 2025(?) das 600 MHz Band zu erhalten, aber das wird vermutlich fehlschlagen.
    Das 600 MHz Band wird derzeit mit DVB-T2 HD genutzt u. das wird sicherlich noch min. 10 Jahre so bleiben.