1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Die Klimakatastrophe

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 5. Januar 2019.

  1. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.569
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Anzeige
    Wenn der Technische Fortschritt gelingt, dann sag ich nicht ein nur Elektromobilität. Meine Vorstellungen wären aber:

    - mindestens 350km Realreichweite entsprechend 900km WLTP-Reichweite
    - Möglichkeit bequem 140-170 km/h Autobahngeschwindigkeit zu fahren entsprechend 210 km/h Höchstgeschwindigkeit als Komfort- und Sicherheitsreserve
    - Schnelladefähigkeit innerhalb von 45 Minuten
    - Dichtes Schnellladenetz mit ca. 2-3 Schnelladeplätzen pro 1.000 Ew.
    - Verfügbarkeit in vielen Karosserievarianten, als auch als Coupe oder Cabrio

    Meine Vorstelle wäre dann, das man z.B. wenn man abends gegens 18:40 Uhr nachhause kommt und noch eine längere Freizeitfahrt machen möchte, einfach sein Elektroauto irgendwo innerhalb eines max. 750m Radium von seiner Wohnung abstellt, nachhause geht, dann schnell duscht, was isst, Facebook und Instagram checkt, dann vielleicht gegen so 20:20 Uhr wieder beim Auto ist, und vollgeladen losfahren kann.

    Falls der Technische Fortschritt aber tatsächlich gelingt, dann dürfte der Wiederverkaufswert der alten, reichweitenschwachen Elektroautos in den Keller fallen.

    39km Durchschnittstagesfahrleistung sagt relativ wenig aus.

    An vielen Tagen nutzt man zum Beispiel das Auto garnicht, zum Beispiel an manchen Sonntagen, oder wenn man zusätzlich ÖPNV nutzen kann, oder irgendwo zu Besuch ist.

    An vielen Tagen fährt man tatsächlich vielleicht nur so 25km am Tag.

    Aber an manchen Tagen reisst man dann eben auch 700km an einem Tag, morgens oder vormittags 350km hin und abends oder nachts wieder 350km zurück ist mit einem Verbrenner kein Problem. Solange man die Stosszeiten des Berufsverkehrs meidet kann man mit einem Verbrenner auch zügige Autobahngeschwindigkeiten fahren was mit einem Elektroauto nicht ginge.
     
    FilmFan gefällt das.
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

    Registriert seit:
    10. Juli 2004
    Beiträge:
    21.189
    Zustimmungen:
    4.929
    Punkte für Erfolge:
    213
    Bei deinem beschriebenen Nutzungsszenario kommt ein Plug-in-Hybrid PKW in Frage.
     
    Martyn gefällt das.
  3. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

    Registriert seit:
    25. Januar 2006
    Beiträge:
    1.222
    Zustimmungen:
    2.483
    Punkte für Erfolge:
    163
    Forschung ... mein Thema!

    Als ich vor 16 Jahren ein Praktikum in der Forschungsabteilung eines großen deutschen Automobilbauers absolvierte, meinte mein damaliger Chef, die Brennstoffzelle schon in der Schublade zu haben. Doch dann ging die Sache mit den E-Autos los und niemand interessierte sich mehr für diese Entwicklung. Vor einiger Zeit kam sie mal wieder ins Gespräch. Mal sehen, ob sich da noch was entwickelt.

    Forschung braucht zwei Dinge: Motivation und Geld. Man kann die Wirtschaft zwingen, in Forschung zu investieren, indem man entsprechende Verbote erlässt. Beispiel (ebenfalls aus meiner Zeit beim Praktikum): das Verbot lösemittelbasierter Lacke im Automobilbau. Der Gesetzgeber legt vor, die Wirtschaft reagiert. Das Problem an dieser Stelle: Zuerst musste das Verbot her. Von alleine hätte sicher kein Hersteller die Lacksysteme getauscht.

    Forschung kann aber auch außerhalb der Industrie erfolgen. Dann aber nicht so frei, wie man das gerne suggeriert. Forschungsinstitutionen und Hochschulen/Universitäten brauchen Geld. Das kommt entweder aus der Industrie. Dann ist klar, dass nur im Sinne der Industrie geforscht wird. Oder es kommt von der öffentlichen Hand. Und die schaut natürlich auch ganz genau, wie die Gelder verwendet werden. Es muss politisch passen. Vor 20 Jahren konnte man mit Recycling punkten, besser noch "kreislauffähig". Dann war Nano dran (das ist heute ganz böse...). Nach Nano kam Bio (mit bioabbaubar => ein Schummelbegriff). Biobasiert folgte (ebenfalls irreleitend). Mit Bio gewinnt man heute bei der Antragsstellung keinen Blumentopf mehr, es muss nachhaltig sein (egal wie sinnlos der Rest vom Antrag ist). Und ganz toll: Nachhaltig aus vermeintlichen Abfällen. Wie aufwendig da die chemische Modifizierung ist, um die Abfälle in was Brauchbares umzuwandeln, ist sekundär. Das kapiert eh' keiner in der Politik.

    Zusammengefasst: Die Politik muss handeln, erst dann wird die Forschung wirklich aktiv werden. Solange man aber auf dem Lithium-Tripp bleibt, wird kaum eine Alternative auf den Markt kommen. Ideen gibt es in der Tat, z.B. Akkus auf Natrium-Basis:
    Akkus: Wird Natrium das neue Lithium?
     
    Gast 188551 und Martyn gefällt das.
  4. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.569
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Ja, Plug-In Hybrid würde in der Tat sehr gut passen, sowas wie Audi A3 e-tron oder VW Golf GTE finde ich vom Konzept her schon ganz gut.

    Jedoch gibt es beide Fahrzeuge inzwischen garnicht mehr (vielen der WLTP-Zertifizierung zum Opfer), und selbst als sie noch bestellbar waren, gab es sie nur als Sportback bzw. 5-Türer.

    Und bei der Wahl zwischen einem A3 1.6 TDI Cabrio und einem A3 e-tron Sportback würde ich mich auf jeden Fall fürs Cabrio entscheiden, das macht einfach mehr Spass. Also Diesel weil die Angebotsvielfalt besser ist. Ein A3 e-tron Cabrio wäre allerdings natürlich schon toll gewesen. ;)
     
  5. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Das ist mir natürlich bewusst und habe es so ähnlich auch bereits geschrieben.
    Aber selbst für den klassischen Singlehaushalt wären theoretisch E-Autos für deren Fahrverhalten eine Alternative wenn es daheim, bzw. auf der Arbeit eine Lademöglichkeit gibt. Für viele Städter, welche "Laternenparker" sind, ist es ein E-Auto derzeit noch nicht.
    Es muss endlich mal seriös die Vor- und Nachteile der jeweiligen Antriebsart sauber ohne irgendwelche Ideologie dargestellt werden.
    Die Reichweitenangst ist für viele ein Argument gegen Elektromobilität, welche aber eigentlich in vielen Fällen unbegründet ist. Vielfahrer natürlich ausgenommen.
    Auch muss endlich die Polizik in die Gänge kommen und sagen was sie will. Will sie weiter am ineffektiven Verbrenner mit endlichen Krafstoff festhalten?
    Will Sie die Elektromobilität mit den derzeitigen Nachteilen forcieren? Hier müssen dann überall Lademöglichkeiten und Transformatoren geschaffen werden, dazu ein durchdachtes Energiekonzept.
    Will man in synthetische Kraftstoffe investieren(Forschung/Produktion) und diese mittels Verbrennungsmotor in Bewegungsenergie(dierekt/elektrisch) verwandeln.
    Will man die Brennstoffzelle mit all ihren Nachteilen(schlechter Wirkungsgrad, komplizierte Lagerung im Auto und kompliziertes Nachtanken), welche lange als das Allheilmittel galt weiter forcieren?

    Das Thema ist einfach kompliziert, aber der klassische Verbrenner hat nüchtern betrachtet alleine schon aufgrund der Endlichkeit des Treibstoffes keine Zukunft.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. Juni 2019
  6. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Auf ein Autoleben gerechnet hält ein Akku ewig, da er in der Regel das Auto überlebt und ein zweites Leben als stationärer Energiespeicher erhält.
     
  7. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Ich kann natürlich in diesem subjektiven Punkt nur für mich sprechen.
    Ein Auto muss in erster Linie praktisch sein, bei drei Kindern sicher nicht verwunderlich.
    Wenn es dann auch noch etwas Fahrspß vermittelt ist doch niemanden geschadet. Richtig ausnutzen werde ich es eh nicht können. Sind Kinder an Board fährt man automatisch im Fürsorgemodus und auch ohne Kinder will man niemanden unbewusst gefährden, Es ist aber ein gutes Gefühl, dass man könnte wenn man wollte. :D
     
  8. FilmFan

    FilmFan Lexikon

    Registriert seit:
    4. April 2002
    Beiträge:
    28.438
    Zustimmungen:
    11.019
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    1x VU+ Solo²
    2x Dreambox DM8000
    2x Topfield SRP-2401CI+ mit HD+
    2x Topfield SRP-2410 mit AlphaCrypt
    3x Topfield CRP-2401CI+ mit AlphaCrypt
    1x Topfield TF5200PVRc (R.I.P.)
    2x Nokia d-Box 1 Kabel (R.I.P.)
    Für jeden funktionierenden Akku wurde aber auch teilweise ein nicht-funktionierender für die Müllhalde produziert (siehe meinen Gigafactory-Link in diesem Thread) und das mit dem zweiten Leben ist erst mal nur reines Wunschdenken. Und selbst wenn letzteres teilweise gemacht wird, so geschieht das erstmal auch nicht umweltneutral. Und letztendlich müssen die irgendwann trotzdem entsorgt werden, nach Füllung der FIFO-Pipeline dann sogar quasi sofort.
     
  9. FilmFan

    FilmFan Lexikon

    Registriert seit:
    4. April 2002
    Beiträge:
    28.438
    Zustimmungen:
    11.019
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    1x VU+ Solo²
    2x Dreambox DM8000
    2x Topfield SRP-2401CI+ mit HD+
    2x Topfield SRP-2410 mit AlphaCrypt
    3x Topfield CRP-2401CI+ mit AlphaCrypt
    1x Topfield TF5200PVRc (R.I.P.)
    2x Nokia d-Box 1 Kabel (R.I.P.)
    Auch die Rohstoffe rund ums E-Auto sind endlich. Es gibt keine Energiegewinnung, die nicht auf endlichen Ressourcen beruht.

    Doch, der Umwelt. Je mehr Spaß es macht, desto öfter wirst Du es (unnötigerweise) benutzen.
     
  10. grummelzack

    grummelzack Platin Member

    Registriert seit:
    11. September 2008
    Beiträge:
    2.201
    Zustimmungen:
    4.601
    Punkte für Erfolge:
    213
    Der Klimawandel ist zwingend naturbedingt. Habitare Zone. Vor Milliarden Jahren befand sich die Erde in einer Zone, in der kein Leben möglichwar. Die Eiszeit. Da die Umlaufbahn der Sonne spiralförmig verläuft, wandert die Erde und mit ihr die anderen Planeten näher der Sonne enzgegen, jetzt in der bewohnbaren Zone. In ca 1-2 Millionen Jahren nähern wir uns der unbewohnbaren Zone, wir kommen der Sonne immer näher.


    [​IMG]
    Bildquelle Astrokramkiste

    Was nicht heißen soll, seine Luft und sein Wasser durch Umweltgifte ungenießbar zu machen.