Unicable Satmessgerät

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Hallo zusammen, kann mir jemand erklären wie ich das Megasat HD1 Kompakt für ein Inverto Wideband LNB korrekt einstelle?
Downloads - Megasat

In der Anleitung steht unter "4.7.2 Unicable Einstellungen (EN50607)" folgendes:
Wählen Sie unter der Option „Switch“ SCD2 aus, wenn Sie die Anlage mit einem Unicable-System oder -LNB betreiben (EN50607).
Wählen Sie anschließend unter der Option „Band“ das Frequenzband aus, das Sie messen möchten.

Auch wenn man am Anschluss Receiver den Jultec Multiswitch nicht anschliesst und die Stromversorgung nur über die Powerbank läuft?
Was ist mit Frequenzband gemeint, welche ist korrekt?

Oder alternativ unter Satellit/Transponder einfach die Lowband Frequenzen -650MHz und die Highband Frequenzen +200MHz einstellen?

Vielen Dank

 

So weit ich weiß ist bei den Wideband LNBs nur die Unterteilung zwischen Horizontal und Vertikal auf den Zwei Anschlüssen. Das heißt Low und Highband werden zusammen auf einen Kabel übertragen.

Hast du den LNB auch am Multischalter angeschlossen ? Sonst kannst meines Wissens nur bei einem Kabel Vertikal und beim Anderen Horizontal messem. Diese vllt auch nur im Lowband wenn diese neuen Wideband LNBs die Sat-ZF anderes Strukturieren. Mehr dazu könnte das Forumsbibel @Discone wissen.

MFG

Edit: In den LNB Einstellungen LOF low und LOF High einstellen nicht vergessen beim Direkt-Anschluss am LNB.

 

Ich kann bei dem Gerät leider keine Angabe über den Frequenzbereich finden. Nur wenn das gerät einen Bereich von 290 bis 2350 MHz unterstützt, können alle Transponder an einem Breitband-LNB-Ausgang direkt gemessen werden.

Nun zum Einkabelbetrieb: per Definition kennen die Empfangsgeräte im Einkabelmodus keinen "Breitbandbetrieb". Für die Empfänger sieht es immer aus, als wenn ein Quatro-LNB am Einkabelumsetzer hängen würde, auch bei Breitbandzuführung. Dazu wird der Einkabelumsetzer in einen Breitbandbetrieb gebracht, daraufhin berücksichtigt dieser Frequenzoffsets für Low/Highband und ordnet die Eingänge entsprechend anders zu.
Bei manchen Einkabelumsetzern kann man mit einem Schiebeschalter einen bestimmten Breitbandmodus einschalten. Bei JULTEC-Geräten wird das anders gemacht, da wird ein bestimmter DiSEqC-Befehl in den Einkabelumsetzer geschickt. Vorteil dieser Variante ist, dass man flexibel auf verschiedene Breitbandkonstellationen adaptieren kann.
Damit du also vom Messgerät aus auf alle Transponder des per Breitband-LNB herangeführten Sat-Systems zugreifen kannst, muss der JULTEC-Umsetzer konfiguriert werden.

Grüße, Klaus

 

Wie ist das Unterstrichene zu verstehen? Muss dieser DiSEqC Befehl jedes Mal, nachdem der Unicable-Multischalter Stromlos war erneut abgesetzt werden, oder überlebt die Einstellung einen Spannungsausfall?

In ersterem Fall ist man ja darauf angewiesen, dass die Endgeräte diesen Befehl absetzen, wovon ich erstmal nicht ausgehe ...
Im letzteren Fall könnte der Techniker einmalig bei Einrichtung mit seinem Messgerät den Schalter entsprechend konfigurieren ...
"kenntnisreiche Laien", die sich ihre Anlage selber aufbauen wollen, könnten da schon vor einem großen Hindernis stehen (Endgeräte unterstützen den DiSEqC Befehl nicht, und Diagnosegerät ist nicht vorhanden) ...

 

Meinst du das die Voreinstellung (a²CSS Technologie von Jultec) die im Schalter programmiert werden muss verloren geht wenn er stromlos mal ist und das dann immer wieder eingestellt / einprogrammiert werden muss ?
Nein .... wie sollte das auch dann gehen ? Puffer-Akku beilegen im Versand (der wird ja vorprogrammiert ausgeliefert tlw. an Kunden) der dann erst abgemacht werden darf wenn das Netzteil dran ist ? Und bei einem receivergespeisten Multischalter dürfte man ja dann NIE alle Receiver aus machen ...

 

Die JULTEC-Geräte haben einen nichtflüchtigen Speicher, in dem verschiedene Konfigurationen hinterlegt werden. So kann nicht nur der Breitbandmodus eingeschaltet und konfiguriert werden, sondern zum Beispiel auch die Frequenzen der Userbänder oder die Zuordnung der Satelliten.
Die Konfiguration wird einmalig bei der Installation durchgeführt (die Geräte laufen natürlich auch ohne "Sonderkonfiguration" im Defaultmodus). Die Übertragung der Konfiguration erfolgt mit speziellen DiSEqC-Befehlen (in der DiSEqC-Spec gibt es einen speziellen Befehlebereich für herstellereigene Befehle). Diese Befehlssequenzen hat JULTEC in DiSEqC-Sequenz-Files zusammengefasst. Diese können mit dem Programmer JAP100 und einer PC-Software oder mit einem entsprechenden Messgerät ausgespielt werden. Die Sequenzdateien (Endung .dsq) können mit handelsüblichen Texteditoren geöffnet werden. Man kann die DiSEqC-Befehle auch mit einem beliebigen Tool manuell erzeugen.
Mehr Infos hier: Jultec GmbH Technische Infos
Händler die an Endkunden zur Selbstinstallation vertreiben bieten üblicherweise einen entsprechenden Programmierservice an.

 

Damit kann man leben ...

Insbesondere wg.

79 € für ein JAP100 sind vielleicht auch kein "rausgeschmissenes Geld".
Kann man den JAP100 auch als "DiSEqC - Mit-Lauscher" einsetzen, oder können die Adapter nur Senden?

 

Siehe unter JULTEC JAP100 AnDoKon CSSKonfig

 

Der JAP100 lässt sich nicht als "DiSEqC-Sniffer" einsetzen. Man kann aber ein Terminalprogramm aufmachen, lokales Echo an, den Port auf 38400/8/n/1/n konfigurieren und die Befehle von Hand eintippen. Die DiSEqC-Antwort des jeweiligen Befehls wird auch dargestelt.
Wichtig wäre noch, dass aus dem JAP100 nur knapp 5 V (USB-Spannung) rauskommen. Vielen DiSEqC-Geräten ist das zu wenig.

 

... um vielleicht zur Ausgangsfrage nochmals zurück zu kommen:

... und ...

Lt. der oben verlinkten Bedienungsanleitung steht auf Seite 3/60 unter Punkt

Bitte prüfen, ob die Transponderlisten in der Tat auch frei editiert werden können (ggf. auch ein "Backup" anlegen, falls möglich; ich kenne die dazugehörige App nicht)! Wenn ja:

Dann weiter mit den Informationen von @raceroad aus folgendem Thread (#25). Ich hatte dort in #26 außerdem auf eine Excel-Tabelle verlinkt. In dieser kann man sehr schön sehen, welche Transponder nun mit einem klassischen - nicht-wideband-fähigen - Tuner empfangen werden sollten (ich habe das allerdings nie in der Realität mangels Equipment testen können).