Tempolimit 130 auf Autobahnen

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Es ist auch nicht einzusehen, dass die eher zügigen Autofahrer, die schneller als Richtgeschwindigkeit, also völlig gesetzeskonform, unterwegs sein wollen, wegen der Schleicher und Schnarcher auf 130km/h eingebremst werden.

 

Die Rechtslage bei Unfällen sagt da eindeutig etwas anderes und gibt denjenigen, die schneller als 130 km/h unterwegs sind regelmäßig eine Mitschuld.

Beispiel: Bei mehr als 130 km/h ist man mit schuld, wenn es kracht

Und wer 130-Fahrer als schnarchend und schleichend empfindet, der überschreitet die Richtgeschwindigkeit deutlich, um schneller voran zu kommen und reduziert den Spielraum zur Unfallvermeidung auf nahezu 0.

Mit anderen Worten er handelt fahrlässig bis grob fahrlässig und setzt dabei Gesundheit und Leben anderer aufs Spiel, es sei denn, die Autobahn ist vollkommen frei und er befindet sich auf "gerader Strecke" ohne Auffahrten, Kreuze usw.

 

Ich glaube das hängt auch stark von der Geräuschentwicklung ab. Wenn ich im Cabrio offen fahre, fühlen sich 110-130 schon sehr schnell an. Dafür können sich 180 km/h in einer sehr gut geräuschgedämmten Limousine, mit niedrigem cw-Wert und hochwertigem Fahrwerk, auf gerader Strecke noch sehr langsam anfühlen... bis es einen in einer leichten Kurve stark nach aussen drückt.
Das subjektive Geschwindigkeitsempfinden ist scheinbar in jedem Auto anders.

 

40% Mithaftung für den

40% Mithaftung für den "Raser" heißt 60% für den Schnarcher.
Völlig legitim, deshalb zieht man nicht mit 200 an LKWs und Kleinwagen vorbei sondern mit 160, denn dann sieht die Verteilung wieder ganz anders aus. Scheint der Richter sieht trotz des Überschreitens der Richtgeschwindigkeit mehr Schuld am Unfall beim Spurwechsler.

Ich spare es mir jetzt ein paar Urteile rauszusuchen die meine Sichtweise untermauern.

 

Allein die Tatsache, dass du jemanden, der mit Richtgeschwindigkeit unterwegs ist als "Schnarcher" bezeichnest, spricht Bände.

Jemand, dessen Unfallgegner einen kapitalen Fehler begangen hat, bekommt 40% Schuld - das sollte dir eigentlich zu denken geben.

 

Allein das Du jemanden, der über Richtgeschwindigkeit fährt als Raser bezeichnest, spricht Bände.

1. Schau Dir mal den Unterschied zwischen Schuld und Haftung an.
2. Da haben dann wohl beide was verkehrt gemacht, einer zu 4/10 der andere zu 6/10.

 

Wer trotz regem Verkehr meint 180 km/h und mehr fahren zu müssen und andere während des Überholens von LKW-Kolonnen zum Spurwechsel zu nötigen versucht, ist ein Raser.

Mit Fahrern, die bei ansonsten freier Autobahn mit über 200 Sachen an mir vorbeirauschen, habe ich an und für sich kein Problem. Es ist aber fraglos so, dass man bei dieser Geschwindigkeit auf unvorhersehbare Ereignisse kaum noch reagieren kann.

 

- Nötigung
- Unterschreiten des Sicherheitsabstandes
Ohne Diskussion abzustrafen

- unangepasste Fahrweise, mMn auch abzustrafen


Rüberziehen obwohl die Spur nicht frei ist.
- Überholen/ Spurwechsel bei unklarer Verkehrslage
Wird auch bestraft, siehe Dein verlinktes Urteil.

 

Vielleicht reden wir auch ein bisschen aneinander vorbei und sind uns eigentlich "einiger", als wir denken.

 

Den Verdacht habe ich auch, wir gehören gegensätzlichen Fraktionen an, aber beide wohl eher nicht den extremen Vertetern

Man sollte sich der anderen Fraktion einfach nur bewußt sein, dann klappt das schon.....