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ZDF info will's wissen: Bietet Hartz-IV "Genug zum Leben?"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 17. Dezember 2018.

  1. samsungv200

    samsungv200 Talk-König

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    Ich hätte dazu schreiben sollen, das mir durchaus klar ist, das sich das System nie ändern wird. Interessant ist allerdings, dass dann unsrere Spitzenverdiener zu den armen Suppen gehören, einfach skandalös...
    Man muss aber auch sagen, das wir auf relativ hohen Niveau meckern, es könnte auch wesentlich schlechter laufen...
     
  2. Real-dBoxer

    Real-dBoxer Guest

    Finde ich auch.
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    50 DM pro Wochen aber wohl zu DM-Zeiten garnichtmal wenig Geld für Lebensmittel. Den heute zahlt man für die meisten Lebensmittel in Euro mehr als der letztem DM Preis war. Das müsste man dann für heutige Verhältnisse wohl mit so 60€ die Woche gleichsetzen.

    60€ * 4,33 Wochen = 260€. Und das wären dann schon 62,5% des Regelsatzes von 416€, was heisst das für alles Andere (Mobilität, Kommunikation, Medien, Bekleidung, Hobbys, etc. lediglich noch 156€ verbleiben.

    Mal ein paar Monate die Zähne zusammenbeissen um einen Engpass durchzustehen ist sicher kein Problem.

    Aber mit einem Studium ist es leider nicht so einfach. Da sind wir dann nämlich eher bei 2-3 Jahre Oberstufe + 6-12 Semester ^ 3-6 Jahre Studium + 1-3 Jahre Traineezeit wo man auch nicht viel verdient. Das sind dann schon insgesamt 6-12 Jahre bevor es ans Geld verdienen geht. Und dann steht man teilweise erstmal vor Bafögschulden die abbezahlt werden müssen bevor sich dann das erste Kind ankündigt, was dann zur Folge hat das man nicht weiter zu zweit Vollzeit arbeiten kann. Da ist mann dann schnell ein "Enddreissiger" bevor man in die "Gewinnzone kommt. Das ist nicht gerade motivierend.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    50 DM pro Wochen aber wohl zu DM-Zeiten garnichtmal wenig Geld für Lebensmittel. Den heute zahlt man für die meisten Lebensmittel in Euro mehr als der letztem DM Preis war. Das müsste man dann für heutige Verhältnisse wohl mit so 60€ die Woche gleichsetzen.

    60€ * 4,33 Wochen = 260€. Und das wären dann schon 62,5% des Regelsatzes von 416€, was heisst das für alles Andere (Mobilität, Kommunikation, Medien, Bekleidung, Hobbys, etc. lediglich noch 156€ verbleiben.

    Mal ein paar Monate die Zähne zusammenbeissen um einen Engpass durchzustehen ist sicher kein Problem.

    Aber mit einem Studium ist es leider nicht so einfach. Da sind wir dann nämlich eher bei 2-3 Jahre Oberstufe + 6-12 Semester ^ 3-6 Jahre Studium + 1-3 Jahre Traineezeit wo man auch nicht viel verdient. Das sind dann schon insgesamt 6-12 Jahre bevor es ans Geld verdienen geht. Und dann steht man teilweise erstmal vor Bafögschulden die abbezahlt werden müssen bevor sich dann das erste Kind ankündigt, was dann zur Folge hat das man nicht weiter zu zweit Vollzeit arbeiten kann. Da ist mann dann schnell ein "Enddreissiger" bevor man in die "Gewinnzone kommt. Das ist nicht gerade motivierend.
     
  5. kabelanschluss

    kabelanschluss Board Ikone

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    Zuletzt bearbeitet: 19. Dezember 2018
  6. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Naja, niemand ist gezwungen zu studieren, es gibt genügend Ausbildungsberufe, wo man von Anfang an bereits gut verdienen kann. Aber da muss man ja richtig arbeiten, was kaum noch jemand will. Der handwerkliche Elektrobetrieb, den wir bisher hatten, hat schon altershalber geschlossen, weil sich trotz voller Auftragsbücher und guter Bilanz kein Nachfolger gefunden hat. Ab Januar ist dann der Heizungsbauer auch aus dem selben Grund weg. Bäckerei ist auch schon seit einem Jahr zu, usw. Waren alles gutgehen Betriebe mit mehreren Angestellten, die keine Nachfolger mehr gefunden haben. Einzig den Tischler gibt es noch und der ist noch etwas jünger.

    Kinder in der Famile sind schon gar kein Grund, warum nicht beide Eltern vollzeitbeschäftigt sein könnten. Wollen aber eben auch nur wenige.
     
  7. samsungv200

    samsungv200 Talk-König

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    Im handwerklichen Bereich sucht man ja schon teils händeringend nach Nachwuchs. Man ist wohl dahinter gekommen, das außer einem krummen Buckel nichts übrig bleibt. Meistens schafft man es nicht bis zur Rente, ist später aus gesundheitlichen Gründen arbeitslos und man muss bei Renteneintritt im schllimmsten Fall Grundsicherung beantragen, dann hat man die Arschkarte gezogen.
     
    Winterkönig und Ulti gefällt das.
  8. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Ganz sicher nicht, denn damals wurden die Mitarbeiter im Supermarkt noch besser bezahlt als heute, und bei den Discountern war noch kein großer Preiskrieg ausgebrochen. Oder anders ausgedrückt, viele Lebensmittel waren deutlich teurer als sie es heute sind. Sicher weiß ich es für Milch, Eier, Fleisch, Wurst, Obst und Gemüse, sowie Konserven, die waren definitiv teurer als heute. Damit meine ich natürlich nicht Markenkonserven, sondern die preiswerten beim Discounter.
    Bier und Spiritousen hingegen waren billiger, ebenso Backwaren, aber insgesamt halte ich deine Annahme, dass 50 DM damals ca. 60 Euro heute entsprechen, für nicht richtig. Gerade was die Grundnahrungsmittel angehen.
    Naja, und dann mussten die 50 DM ja auch noch zur Pflege sozialer Kontakte herhalten, sprich für den einen oder anderen Kneipenbesuch reichen. In der Zeit habe ich übrigens gelernt, dass ein "teurer" Whisky, billiger sein kann als Bier. Ein Glas Bier kostete damals rund 1DM pro 0,1 Liter, ein Glas Whisky kostete 2,50 - 5,00 DM. Aber an einem Glas Whisky konnte man sich locker 2 Stunden festhalten, das war unter dem Strich billiger als Bier, und man lernte so Whisky zu geniessen, ohne Eis. Manchmal musste ich den im Sherry-Glas bestellen, da man meist keine passenden Gläser für Whisky ohne Eis hatte. Eine Kneipe hatte aber damals schon rund 20 Whisky Sorten auf der Karte, und die wurden in kleinen Gläsern ohne Eis serviert, und mit rund 4cl ordentlich gefüllt. Sparte am Abend viel Geld, verglichen mit Bier.
     
  9. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Und mir wurde gesagt das ich ja selber Schuld bin wenn ich einen Handwerksberuf lerne. “Hätten sie mal was vernünftiges gelernt“
     
  10. Coolman

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    Wie kommst du zu dieser Annahme? Solange keine ausreichende Krippen- bzw. Kitaplätze bereitgestellt werden, werden beide Elternteile niemals Vollzeit arbeiten können. Es sei denn, die Großeltern, die in der Nähe wohnen würden, könnten dann die Betreuung übernehmen oder man nimmt sich Elternzeit, wobei die Elternzeit auch nur begrenzt durchgeführt werden kann. Gibt es mehrere Arbeitgeber in der freien Wirtschaft, die vielleicht betriebseigene Kitas außer im öffentlichen Dienst anbieten können? Man kann sie höchstens vielleicht 2 Händen abzählen. Wenn es mehr als 2 Händen sind, auch gut, aber das löst auch nicht das grundlegendes Problem. Wie sollen die Leute an Rente bekommen, wenn sie wegen den Kinder zu Hause bleiben und jahrelang Hausfrau bzw. Hausmann machen, bis die Kinder im Alter sind, die man für einige Stunden alleine lassen kann? Die moderne Rollenverteilung funktioniert seit Jahren (!!) nur schleppend. Bundesrepublik Deutschland nimmt Jahr für Jahr europaweit eins der höchsten Steuer jeglicher Art ein und was geschieht mit dem Geld? Es versickert irgendwo in den dunklen Kanälen, ohne jemals das Geld für wirklich sinnvolle Zwecke wie z.B. Rente und Familienförderung einzusetzen. Stattdessen wird das Geld für Militärausgaben, Beraterausgaben, Entwicklungshilfen in anderen Länder, die unter anderem auch unsere Arbeitsplätze vernichten und ähnliches oft sinnfrei verballert. Wenn ich schon lese, wie viele Millionen Euro für irgendwelche Beratertätigkeiten schon ausgegeben wurden, dann frage ich mich doch, ob sie noch handlungsfähigere Management haben.

    Ich lese aber auch, wie oft die Bundesregierung an der Rentenversicherung herumgedoktert hat, ohne jemals eine tiefgreifende Reform durchgeführt zu haben, muss man sich wirklich nicht wundern, dass es ein Aufschrei durch das Land geht, nachdem viele von uns zig Millionen von Euro brav in die Rentenversicherung eingezahlt haben, ohne dass man dafür einen fairen Ausgleich nach dem Renteneintritt bekommt. Stattdessen bekommt man die Rente durchaus weniger als beim letzten Einkommen beim Arbeitgeber. Da muss man sich wirklich dafür schämen. Wenn man über die österreichische Grenze in unser Nachbarland schaut, kann man es sehen, wie gut es dort mit der Rentenversicherung funktioniert. Alle, auch die Beamten, Selbständigen, Politiker zahlen gemeinsam in die Rentenversicherung ein und alle bekommen sogar auch die sogenannte 13. Rentenauszahlung. Man kann davon sehr gut leben. Aber wieso es hier nicht funktionieren kann, ist es mir oft schleierhaft. Wie es mit der dortigen Familienpolitik aussieht, das weiß ich leider nicht.

    Manchmal muss ich über einige fragwürdige Entscheidungen der Bundesregierung meinen Kopf schütteln. Aber das ist nunmal die Demokratie. ;)