Apple Pay in Deutschland gestartet

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Doch kann man. (besonders wenn das Ding nur mit dem unsicheren Fingerabdrucksensor gesichert ist). Passende Abdrücke sind dann auf dem Gerät selbst.

 

Ich habe bereits die Fakten dargelegt, ich rate nicht, du jedoch vermutest aufgrund reiner Spekulation und verunsicherst unnötig interessierte Mitleser und dich selbst. Bitte nicht falsch verstehen, eine gesunde Skepsis ist stets zu begrüßen, wenn aber Gegenteiliges bereits bekannt gemacht wurde, kann man es in die Betrachtung mit einbeziehen.

Dein Zitat:
>>"Das aber alles gespeichert wird und dies auch auf unabsehbare Zeit, sollte aber schon aufgefallen sein"

Du vermutest, dass "alles" gespeichert wird, im diskutierten Falle also auch alle erworbenen Artikel. Das ist nicht korrekt. Dies wurde bereits besprochen.

Du vermutest, dass alles auf "unabsehbare Zeit" gespeichert wird. Das ist nicht korrekt. Heutzutage regelt die DSGVO solche Dinge, auch wenn diese Verordnung alles andere als auch nur im Ansatz ertragbar ist.

Ich verstehe sehr gut, dass du ein Gefühl des Unwohlseins verspürst, da für dich und niemanden sonst wirklich erkennbar ist, wer wann was wo mit welchen Daten macht. Ich kann dir als Programmierer auch versichern, wenn jemand es will, dann kann er selbstregend alles für immer irgendwohin speichern, was irgendwo an Daten ankam, egal ob es Verordnungen oder sonstwas gibt. Da brauchen wir nicht drüber reden.

Aber auch der Programmierer muss die zu speichernden Daten erst einmal bekommen, wenn sie nicht (etwa von einer anderen Quelle, hier im Threadthema also Apple) gespeichert wurden und/oder nicht weitergegeben werden, kommt man nicht dran. Da steht nirgends auf der Welt ein Apple-Pay-Server, auf den man sich einfach mal so einloggt und die Daten von liebe_jung downloaded.

Und selbst WENN:
Das bedeutet noch lange nicht, dass etwa deine Krankenkasse einfach mal so jetzt oder in der Zukunft auf extern erhobene Daten zugreifen kann, selbst WENN jeder Einkauf eineindeutig reproduzierbar wäre.

Das wiederum verhindert in der Tat etwas wie die DSGVO, größere Unternehmen oder vergleichbare Einrichtungen können nicht einfach loslaufen und auf "gib mal Daten" drücken und schon sehen sie alles mögliche, so funktioniert das nicht.
Selbst der kleine Bäcker müsste heute schon offenlegen, wann ob und wie er datentechnisch vermerkt hat, ob du dort häufiger Brötchen gekauft hast, was ein irrsinniger und jeden überfordernder Aufwand ist - hingegen eben bei größeren Einrichtungen jedenfalls durchgeführt werden muss. Inwieweit das heute bei größeren Einrichtungen schon real kontrollierbar sei, ist in diesem Falle völlig irrelevant, spätestens bei der von dir angedeuteten Verwendung solcher Daten würde dies nach einer Weile auffallen.

Du gehst davon aus, dass es in einem bestimmten Laden nur einen oder zwei Artikel gibt.

Selbst der kleinste Kiosk hat ein so umfangreiches Angebot, dass nur anhand eines groben Preises keine für irgendwen verwertbaren Ergebnisse herauskommen, so weit man nicht täglich immer genau exakt dasselbe zum exakt gleichen Preis erwirbt, etwa nur und ausschließlich eine Bildzeitung am Kiosk auf dem Weg zur Arbeit.
Was bedeutet denn der Preis von 7 Euro 30 im Tabakwarenladen, eine Schachtel Zigaretten und einmal Kaugummi?
Ein Magazin?
Ein Kaffee to go und noch ein paar Kleinigkeiten?
Niemand kann ernsthaft mit solch groben Daten wirklich was anfangen.

Selbst wenn du jeden Tag eine Schachtel Zigaretten zu exakt 6,30 Euro erwirbst oder jedenfalls im überwiegenden Maße und die Krankenkasse würde dies erfahren würde sie dir genau auf welcher Grundlage was an den gesetzlichen Pflichten wie verändern. Da sind so viele Wahrscheinlichkeiten drin, dass man den Satz kaum lesen kann.

Selbst WENN jemand anderes, etwa die Tabak-Industrie, um deinen Gedankengang einmal fortzusetzen, derartige Daten erführe, was würde sie damit tun? Dir Spam-Emails senden an eine Mailadresse, die sie nun wiederum gar nicht haben kann aufgrund des Kaufs im Kiosk?
Eine weitere Querverbindung zu anderen Daten schaffen, um deine Emailadresse zu erfahren?

Erneut: selbst WENN das alles ermittelt wurde und WENN eine Mail dich oder jemand anderes erreicht und nur eine Person dagegen vorgeht, und wir davon ausgehen können, dass zahllose Mails der Art versendet wurden, so bekäme der Sender eine dermaßen große Strafe aufgrund von unerwünschter Mailwerbung, dass die paar Leute, die dadurch mithin etwas neues erworben hätten sich nicht rechnen.

Du hast völlig Recht, wenn du sagst: da vermeide ich lieber von vorn herein Datensammeln und gut ist.
Das schadet ja definitiv nicht.

Wenn eher "nur Bargeld lacht" ist dies weder verwerflich noch technik-verachtend noch sonstwas sondern völlig ok, da würde ich mir dann eher Gedanken machen, dass deine Bank weiß, wann du was wo gekauft hast oder zahlen musst und wenn du mal wieder was am Bankschalter willst, schaut die Person gegenüber dich wieder so abstrafend an, egal ob du viel Geld oder viel Miese auf dem Konto hast. Die schauen direkt drauf, ganz traditionell und ohne jede modernere Technik.

Ja das war wieder einer dieser überlesenswerten Endlostexte von Hexa.

Disclaimer:
ich habe jedenfalls genau einmal das Wort Apple-Pay eingeflickt, um die Strafe für Thread-Thema-Verbockt gering zu halten, dafür geb ich jetzt einen aus, wenn ihr mich findet.

 

Was sollte eigentlich schlimm sein, wenn die Krankenkasse von eurem Konsumverhalten von Takab und Alkohol erfährt?

1. es sind legale "Genußmittel"
2. Die Gesetzliche Krankenversicherung ist eine Pflichtversicherung für "fast" alle Bundesbürger.
3. Wer mit Raucherlunge oder Säuferleber beim Arzt vorstellig wird und um Behandlung bittet, wird kaum die Kosten selber tragen wollen um die Krankenkassen außen vor zu lassen.

 

Hm, Ich wüßte nicht, was ich anderes in die Hand nehmen sollte wenn ich beim Bäcker, Fleischer, Gemüsemann was kaufen will . Das geht beim Dönermann , Chinesen, Bratwurstbude weiter. Die gucken Dich alle mit großen Augen an, wenn Du mit der Karte ankommst.
Man kann sich natürlich auch ausschließlich mit Produkten aus dem Supermarkt ernähren. Aber es sind auch noch viele andere Dienstleistungen wo ich Bargeld benötige.
Hochaktuell ist auch der hier
Wobei den gibs auch im Supermarkt aus Plastic...

 

selbst beim örtlichen Fleischer und beim Chinesen kann ich mit Karte bezahlen. Und Weihnachtsbäume (nicht die aus Plastik) gibts bei Kaufland, Baumarkt und Konsorten. Selbst so mancher Baumhändler um die Ecke hat sein drahtloses Bezahlsystem im Verschlag.

 

Komisch, beim Verdacht auf File-Sharing funktioniert das doch schon länger.

Und unter dem Deckmantel der inneren Sicherheit wird der Staat bestimmt auch gerne auf die Daten zugreifen.

 

Es ist ein Unterschied, ob der begründete Verdacht besteht und/oder nachgewiesen werden kann, dass jemand das halbe UseNet leersaugt, mithin auf absichtlich angebotene Inhalte hereinfällt, die man als Falle gelegt hat, oder ob ein prinzipiell ganz ordinäres Unternehmen für einen gewissen Datenschutz nach dieser Verordnung sorgen muss/sollte oder dies jedenfalls glaubhaft auf Nachfrage "beweisen" *) kann.

Das Unternehmen ist ja nicht per se an potentiell illegalen Machenschaften beteiligt, nur weil es 2014 mal in eine Datenbank gespeichert hat, dass jemand beispielweise über dessen Webseite einen Füllfederhalter erworben hat.

*) is klar, solche Beweise kannst du dir auch in die Haare schmieren, wenn ich darlege, dass in Datenbank 4711 keine Daten vorhanden sind, die vom DSGVO her dort nicht sein sollen, kann ich sie immernoch in Datenbank 4812 ggf an einem anderen Ort vorhalten, das findet kein Schwein, brauchen wir nicht drüber reden.

Innere Sicherheit ist auch wieder ein anderes Thema.

Was ich aber hier meinte mit einem größeren Unternehmen und "gib mal Daten" war die allgemeine Datenbeschaffung zur "privaten" Weiterverarbeitung in diesem Unternehmen im Sinne von liebe_jung, der andeutete oder jedenfalls nicht ausgeschlossen hat, dass irgendein Unternehmen oder in seinem Falle eine Krankenkasse "einfach so irgendwie" an seine Daten käme, wenn er im Kiosk seine erwähnten Tabakwaren erwarb, so geht es sicher nicht.
Ich wollte nicht andeuten, dass keiner irgendwie an Daten kommt, das hatte ich auch angesprochen, bei vermeintlich illegalem nach welcher Meinung auch immer schon erst recht nicht, das schließt aber immernoch nicht aus, dass Daten, die gar nicht erfasst wurden auch entsprechend nicht trotzdem irgendwie schon da sein werden zur böswilligen Weiterverwendung (erneut in dem Sinne, wie es liebe_jung vermutete.)

 

Ich weiss ja nicht , im welchem Dorf du wohnst, aber ich kann beim Bäcker,Fleischer, Gemüsemann mit Karte bezahlen. Ist inzwischen normal und geht schneller.

 

Waaas, 6,30 kostet ne Schachtel? Bin ich froh, das ich vor Jahren einen Schlussstrich gezogen habe.

 

Ist leider noch nicht der Normalfall. Meine Erfahrungen sind auch nicht aus dem hinterletzten Kuhkaff, sondern in der "Metropolregion Rhein-Neckar".
Wenn ich in der Großstadt Ludwigshafen am Rhein im Globus an die Imbisstheke geh, kann (muss) ich zwar mittlerweile das Fleischkäsbrötchen vorne in einen "Münzautomat" werfen. Aber Kartenzahlung? Fehlanzeige.