Wie die Deutschen sich von der Angst beherrschen lassen

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Für mich das perfekte autofahren. Selbst wenn mal ne Spur zugeht, es staut sich nicht da keiner bins ganz nach vorne fährt und sich dann reinkämpft und auch keiner kampflinie fährt, um keinen reinzulassen. Man verringert den Abstand zum Vordermann, wird etwas langsamer und sortiert sich 1 km vor der Engstelle schon ein, und schon läuft es entspannt durch die Baustelle.

Wir sagen immer, die Amis fahren miteinander Auto, die deutschen gegeneinander. Aber das ist wohl auch ein Mentalitätsproblem. Der Deutsche ist ja eher der Egotyp der nicht warten kann und irre wird, wenn jemand anders einen kleinen Vorteil haben könnte.

Ich hab ja ne Dauerkarte Alianzarena. Wie die Tiere sag ich da nur, vor dem Eingang eine Traube Menschen, jeder drückt, schiebt drängelt. Der Behinderteneingang ist auch voll, weil scheiss auf Rollifahrer. Die sollen auch waren.
Als Wrestlingfan war ich schon in einigen Stadien in den USA und UK. NewYork MetLife Stadion 80.000 Leute die in 2er Reihe hintereinander vor dem Stadioneingang sehen und warten bis es aufgeht. Dann geht man geordnet durch die Sicherheitskontrolle.

 

Ich erleb das hier jeden Abend an einer Einfädelspur:
Alle versuchen, sich gleich am Anfang reinzudrücken.
Da das wegen dem Rückstau auf der Bundesstraße oft nicht gleich geht, staut es sich an der Einmündung.
Fahre ich dann, zumal mit einem SUV, an dem vorbei ganz vor... "Vordrängeln, wo gibts denn sowas - du kommst hier net rein".
Reißverschlussverfahren? Mal in der Fahrschule gehört, aber wie geht das?

Das sind vermutlich dieselben, die auf der Autobahn von der Überholspur auf die Ausfahrt zupreschen, weil sie nicht wissen, wozu der Verzögerungsstreifen da ist.

 

Wie subjektiv das doch alles ist.

Ich biete Deutschland 1990/91/92, als ich noch Schüler war.

Mehrere Mitschüler wurden zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten Opfer rechter Gewalt. Einem wurde das Nasenbein gebrochen, ein anderer durch eine Plattenbausiedlung gejagt, ein dritter traute sich nur noch mit "Butterfly-Messer" auf die Straße, ein vierter begann, Kampfsport zu trainieren, weil sein Wohnumfeld eine gewisse Wehrhaftigkeit erforderlich machte. Das waren drei von ca. 100 Schülern unserer Schule, die ich ein wenig besser als "hab ich schonmal gesehen" kannte.

Der Schulclub, in dem traditionell einmal im Monat Disco war, für die bis 1989 immer ein einziger Lehrer als Aufsichtsperson gereicht hatte (der zog sich dann in sein Dienstzimmer zurück und machte Unterrichtsvorbereitung oder korrigierte Klausuren, weil es keinerlei Notwendigkeit gab, da irgendwie anwesend zu sein), wurde mindestens einmal überfallen (an das eine mal erinnere ich mich genau, ob es weitere Vorfälle gab, vermag ich nicht zu sagen), die Polizei musste anrücken.

Die Schüler: Gymnasiasten. Der mit dem gebrochenen Nasenbein ist heute Informatik-Professor. Der, der durch die Plattenbausiedlung gejagt wurde (wegen eines roten und eines grünen Schnürsenkels, dabei hatte sich der Junge von damals 15 Jahren naiv einfach nichts gedacht) ist soweit mir bekannt Architekt. Der, der mit Kampfsport begann, ist heute Gründer und Geschäftsführer einer Hightech-Firma. Es fällt relativ schwer, angesichts dieser Biographien zu vermuten, die Betroffenen wären damals irgendwie "selbst schuld" gewesen.

Auch im Angebot: 2 Räumungen des Internats wegen Bombendrohungen in Jahre 1990.

Oder: mein Vater saß in den 90er Jahren einem sehr deutschen Deutschen mit vorgehaltener Waffe in der Regionalbahn gegenüber. Sowas prägt auch. Die täglichen Pendler-Zugfahrten, die ich 1992/93 absolvierte, um zum Zivildienst zu kommen, waren auch Fahrten durch "Angsträume". Warum wohl?

Und dann ging ja auch bald die bundesweite Serie natürlich nicht miteinander zusammenhängender Morde an nicht-Deutschen los, die ganz gewiss im lokalen Schutzgelderpressungs- und sonstigen Milieus geschehen sind, weswegen es keine gründlicheren Ermittlungen gab. Hat das eigentlich damals irgendwen interessiert oder beunruhigt? Nö, natürlich nicht. Und wenns jemand angesprochen hat, unterstellte man ihm gerne eine Paranoia, eine Psychose oder einfach, ein "Linker" zu sein, womit sich jede weitere Ernstnehmbarkeit ohnehin erledigt hatte. Dass die Mordserie einen gemeinsamen Ausgangspunkt hat, wissen wir inzwischen natürlich längst - aber wohl genau deswegen empört es fast niemanden.

Heute blicken wir auf diese Bilanz zurück Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland – Wikipedia und es beunruhigt immer noch fast niemanden, fast wie beim Klimawandel.

Und was die Vergewaltigungen und Morde angeht, da hatten wir doch gerade erst kürzlich... ach ja: 10-Jährige missbraucht und umgebracht: Lebenslange Haft für Berliner Lkw-Fahrer

Es warten alleine auf diese Ermittlergruppe noch 2 weitere Fälle aus dieser Zeit auf Aufklärung. Deutschland in den 90er Jahren...

Und Deutschland "gerade eben" und in den letzten Jahren - nur 2 Meldungen aus einer Stadt:
Familiendrama in Jena: Vier Tote in Wohnung gefunden
Gericht urteilt im Fall Leila

Da halte ich jede auf irgendwelche Minderheiten abzielende Hysterie wirklich für unangebracht. Aber es ist schon faszinierend, wie die menschliche Psyche das tägliche Grauen einfach ausblenden kann, um sich stattdessen Panik vor selbstverständlich ebenfalls grausamen, aber ähnlich gering wahrscheinlichen Situationen zu machen.

 

Nö, stimmt alles.

Pack schonmal zusammen, Dein Umvolkungssyrer übernimmt morgen Deine Wohnung.

 

Tja und wir konnten uns früher noch auf der Fahrt zur Bundeswehr in den Abteilen alle schlafen legen oder Koffer im Bahnhof mal eben stehen lassen ohne Angst haben zu müssen, daß etwas geklaut wird oder das Bombenräumkommando anrückt.

 

Wenn sich eine bestimmte Gruppe scheiße benimmt, braucht sie sich auch nicht wundern, wenn es auf sie zurückfällt. Deutsche werden heute auch immer noch als Nazis beschimpft, wenn man nicht so agiert wie erwartet.

Unsere Familie hatte in den letzten drei Monaten zwei Mal Glück bei muslimischen Überfällen.
Mein Bruder kam Abends/Nachts vom einem Vorstellungsgespräch für ein Praktikum aus Bayern in am Hamburg am Bahnhof an und musste nach Warten. Da versuchten fünf afghanische Flüchtlinge ihn auszurauben. Er hatte Glück das dies von einer patrouillierenden Wache beobachtet worden war und die fünf reis aus nahmen als die Wache angerannt kam. Natürlich waren die fünf schon hinlänglich bekannt und müssen immer wieder aus dem Bahnhof verscheucht werden. Weitere Schritte oder gar eine Abschiebung scheint man nicht zu befürchten zu haben.

Meine Cousine studiert nun in der größten Stadt hier im Norden, die schon lange ein Problem mit marokkanischen Verbrechern hat. Abends auf dem Weg nach Hause war es dann geschehen und drei Nafris wollten sie ausrauben. Sie fing an dann laut an zu schreien und wegzurennen.
Ihr Glück das sie von denen nicht verfolgt worden ist, der Fall hätte auch ganz anders ausgehen können.

Und wenn ich dann sehe wie unsere Weihnachtsmärkte zu betoniert werden müssen, um eine falsche Sicherheit vorzugaukeln, ballt sich mir die Faust in der Tasche.

Ich wünsche mir mittlerweile das vor jeder Moschee auch solche Betonklötze aufgestellt werden, damit die Muslime mal sehen was für ein erbauliches Gefühl das ist.

 

Verkehrstote je 100000 Fahrzeuge im Jahr:
Deutschland - 6,8 Tote
USA - 12,9 Tote....

 

Das sind bestimmmt die Toten im Stadtverkehr, der läuft in den USA teils zu schnell. Auf größeren Straßen in der Stadt darfst du 80 fahren, obwohl immer wieder leite abbieten oder aus Parkplätzen kommen.

 

Könnte auch an den Autos liegen: ich liebe zwar V8 Hämmer wie Camaro, Mustang etc - im Falle eines Unfalls säße ich aber lieber in einem Mercedes oder BMW.

Und auch wenn ein Jeep Wrangler Fahrer über meinen Tucson nur lacht - das dürfte ihm im Ernstfall dann auch vergehen.

 

Irland ist sehr schön ...

Aber eine Neubauwohnung in Dublin mit 90 m2 kostet 3980 € Miete im Monat.

Quelle: Breaking News | Irish & International Headlines | The Irish Times