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Digitales Kabel Radio

Dieses Thema im Forum "Vodafone (Kabel Deutschland)" wurde erstellt von Franken_, 14. November 2018.

  1. Gorcon

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    Das macht kein Anbieter weil es technisch keinen Sinn macht.
     
  2. Wechsler

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    Damit man die netzseitige Hardware für die 1-3 % Kabelradionutzer nicht mehr vorhalten muß und weil Kabel-UKW auch andere Dienste stört.

    Spätestens beim Ausbaustand Glasfaser-Remote-PHY ist dann sowieso Schluß mit UKW, aber derart moderne BK-Netze werden nur die finanzkräftigen Platzhirsche haben.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Dann muss man aber erst recht DVB-C abschalten, das stört nämlich dann erst recht. ;)
     
  4. Wechsler

    Wechsler Gold Member

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    DVB-C stört andere Dienste (und sich selbst) im Kabel nicht. Die hohe Konzentration schmalbandiger FM-Träger bei 100 MHz ist hingegen je nach Netz durchaus problematisch.
     
  5. Franken_

    Franken_ Senior Member

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    Also mit DAB+ kann ich mich nicht wirklich anfreunden. Wenn man bedenkt, dass selbst UKW vom Klang her besser ist, da ist DAB+ wirklich ein Armutszeugnis.

    DVB-C mit 320er Bitrate ist da wirklich erste Sahne, denn das ist CD-Qualität. Selbst der ORF mit seinen nur 160 Bits hört sich da noch viel besser an als dieses DAB+ geschmirgel.

    Von der versprochenen CD-Qualität bei DAB+ merke ich nichts, keine Spur davon.
    Generell ist dieser AAC Codec grausam. MPEG hingegen ist viel ausgewogener.
     
  6. Discone

    Discone Institution

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    Es gibt ja auch Zwangsverkabelte, die Kabelgebühr wird dann aufgezwungen und eine SAT-Antenne ist leider nicht möglich.
    Wenn UKW-Empfang mit besserer Klangqualität (im Vergleich mit dem schlechteren DAB+) nicht ausreicht, dann sollten die bezahlten DVB-C Programme auch genutzt werden: VISTRON bietet diverse DVB-C Receiver an, die mit dem alphanumerischen Display für DVB-C Radio prädestiniert sind, wenn Programme fehlen ist auch noch eine Ergänzung mit Internet-Radio möglich. > VT 8500 mit eingebautem Sound-System :)
     
  7. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    Verweigerer?
    DAB+ interessiert mich schlicht nicht, so denn UKW auch künftig empfangbar ist.
    Oasis1 gibt es hier nicht mehr. Vermutlich dauererhaft gesperrt, weil es mein Zweitnick war.

    Das war mein Zweitnick, den meine Tochter mit meinem PC aktiviert hatte, als ich im Krankenhaus lag und den ich dann danach einfach an Stelle von Volterra bezutzt hatte.
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Es gibt auch Haushalte mit Zwangssatempfang über eine Gemeinschaftsempfangsanlage. Es ist dabei nicht unüblich, dass pro Wohnung nur eine Zuleitung verlegt wurde und somit der Betrieb mehrerer Satempfänger völlig unabhängig voneinander nicht möglich ist.
    Auch in Wohnungen, in denen vom Vermieter keine Empfangsart vorgegeben wird, kann mietvertraglich die Installation einer Satanlage nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt sein. Hier entscheidet der Mieter dann selbst, ob er für den Rundfunkempfang Kabel, IP oder Terrestrik nutzen möchte ...
    ... verfügen die erwähnten Geräte über einen RDS-Decoder; wird auf dem Display auch z.B.
    ... DAB+ ist ein Standard für die terrestrische Verbreitung von digitalen Hörfunkprogrammen. Im TV-Kabel macht DAB+ wenig Sinn. DVB-C ist hier effizienter. Das bei DAB+ meist verwendete HE-AAC kann auch DVB-C-konform im Kabel zum Einsatz kommen.
    Die Idee, DAB+ ins Kabel zu bringen basiert in erster Linie auf dem Gedanken, am Markt erhältliche DAB+ Empfänger auch am Kabelanschluss nutzen zu können. Das Problem an der Sache: die am Markt erhältlichen DAB+-Empfänger können DAB+-Programme nur auf Frequenzen empfangen, die in den großen Kabelnetzen zukünftig für den Rückkanal vorgesehen sind.
    Die Unitymedia-Schwestergesellschaften in Österreich und der Schweiz pilotieren DAB+ im Kabel auf Frequenzen oberhalb des üblichen DAB+-Frequenzbereiches, sodass spezielle DAB+ Empfänger benötigt werden. Dieser Pilot hat, bei optimistischer Betrachtung, einen sehr mäßigen Erfolg ...
     
  9. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Da ich mir an meinem Heimatort in Ostthüringen dank 20-Meter-Mast auf der Anhöhe über der Stadt und Einspeisung von derzeit 5 terrestrisch rangeholten DAB-Paketen ins regionale Kabelnetz inzwischen auch den Oberfranken-Mux und den Bayern-Mux anhören kann (es wäre auch noch Oberpfalz möglich gewesen, wir werden wegen zahlreicher Überschneidungen aber darauf verzichten und uns lieber noch den obskuren Leipziger Regionalmux sowie als unvermeidlichen Beifang MDR Sachsen-Anhalt einverleiben), wage ich die Aussage: was in diesen Regionalmuxen läuft, ist angesichts der Bitraten einfach akustische Körperverletzung. Am schlimmsten war Kultradio, die es trotz noch immerhin 72 kbps dank fetter Slideshow und Journaline (!) auf eine Nettobitrate brachten, die egoFM "ohne alles" auch bei 64 kbps brutto schafft. Ein schauderhafter Matsch, egoFM war da deutlich besser. In Summe war das aber alles weitgehend unerträglich. Die BR-Programme sind leidlich ok, BR Klassik und auch noch BR Heimat empfand ich als sehr gut. Mehr muss terrestrisches Radio wohl auch wirklich nicht leisten.

    DAB(+) im regulärren DAB-Kanalbereich K5-K13 hat letztlich das gleiche Problem wie UKW: es ist einem konsequenten Umbau der Kabelnetze auf DOCSIS 3.1 im Wege. Gerade mal in K13 könnte man vielleicht noch was machen, alles darunter fällt dem erweiterten Rückkanalbereich und der Diplexerlücke zum Opfer.

    Der Schweizer Netzbetreiber UPC hat deshalb ganz dreist seinen eigenen "Standard" namens "DAB+ Cable" erfunden und speist seine klanglich schäbigen Magerbitraten-Pakete bissl weiter oben ein. Man kommt da nur mit speziellen DAB-Geräten direkt ran, alles, was bislang verkauft und inzwischen in manch hochwertiger Anlage verbaut ist, kann diese DAB-Blöcke nicht abstimmen. Es gibt aber einen Frequenzblock-Konverter, der das proprietäre Zeugs in den normalen DAB-Empfangsbereich zurückbringt - einfach 56 MHz nach unten verschieben: DAB+ Cable | SUMATRONIC AG

    Abgesehen davon hat DAB eine im Vergleich zu DVB-C (QAM) hundsmiserable spektrale Effizienz. Mal grob: im üblicherweise terrestrisch verwendeten Fehlerschutz EEP 3-A gehen 12 Programme zu je 96 kbps in einen DAB-Block. Also 4 × 12 = 48 Programme in einen 4er-Block, der einen 7-MHz-Kanal belegt. Bei 96 kbps brutto bleiben nach Abzug der zusätzlichen Fehlerkorrektur der AAC-Datenströme maximal ca. 86 kbps übrig, eine eventuelle Slideshow wird davon auch noch abgezogen. Ohne Slideshow also grob 48 × 86 kbps = 4128 kbps Audiodatenrate auf 7 MHz Breite. Das sind 0,57 MBit/s je MHz Kanalbreite.

    Im schwächsten - und für Kabelverbreitung völlig ausreichenden - Fehlerschutz EEP 4-B braucht man für 96 kbps Bruttodatenrate 45 CU, kann also 19 Programme zu je 96 kbs in einen Mux pressen (und behält 9 CU übrig, die für einen kleinen, langsamen Datendienst ausreichend sein können). Wir haben in diesem Fall also 4 × 19 = 76 Programme in 4 Blöcken und damit grob 76 × 86 kbps = 6536 kbps Audiodatenrate auf 7 MHz Breite. Das sind 0,91 MBit/s je MHz Kanalbreite.

    Nehmen wir DVB-C. Bei den üblichen 256QAM / Symbolrate 6900 kSymb/s haben wir ca. 50 MBit/s netto auf 8 MHz Breite. Das sind 6,25 MBit/s je MHz Kanalbreite. Das ist (für DAB+) günstigstenfalls ca. Faktor 7 verglichen zur spektralen Effizient von DAB+! DAB ist halt für terrestrischen Mobilempfang ausgelegt, DVB-C ist das nicht, das darf sich in einem "hoffentlich" reflexionsarmen und störstrahlsicheren Kabelnetz verbreiten.

    Dennoch fände ich DAB im Kabel gar nicht so schlecht - aber im Altstandard ohne "+", mit MPEG 1 Layer 2 bei 256 oder aus Kompatibilitätsgründen zu zickigen Empfängern 224 kbps Datenrate je Programm für die "gehobenen Programme" und 192 kbps für die Unterhaltungswellen. Das läge dann auf dem Niveau von mindestens 128 kbps DAB+ in LC-AAC, eher sogar darüber. Und es wäre mit den ganzen hochwertigen Altgeräten (Sony, Pioneer, Denon, HK, Cambridge, ...) kompatibel, die heute noch teils ihr Dasein als UKW-Empfänger fristen. Aber das wäre eine noch heftigere Verschwendung von Bandbreite. In einen 4er Block bekäme man dann ca. 32 Programme. Um UKW damit zu ersetzen müsste man 2 Kabelkanäle opfern und das ganze müsste auch noch im regulären Band III stattfinden. Aussichtslos. DVB-C-Radio müsste man dennoch als zweiten Weg anbieten - viel mehr Programme und in noch höherer Bitrate.

    In Franken sollte man aber auch mal BR Klassik versuchen oder auch BR Heimat. Passts dann?

    Das kleine reine DVB-C-Radio VT-855 oder 855N kann kein Internetradio, das ist anderen Geräten mit Bildausgabe vorbehalten. Und RDS zeigen die alle nicht an. Das kann wiederum der kleine TechniSat Cablestar 100, der auch kein Internetradio kann. Als völlig bizarr empfinde ich, dass diese DVB-Radios 8 bzw. 9 Favoritenspeicher haben. Damals[tm] hatten wir 12 oder 20 UKW-Programme im Kabel (und vielleicht 8 empfangswürdige in der Luft) und die UKW-Tuner hatten 24 oder 32 Speicherplätze. Heute haben wir 100 DVB-C-Radios im Kabelnetz und die Tuner haben 8 Speicherplätze. Irgendwas ist da schiefgelaufen.

    Soweit mir bekannt, ist AAC als Audiostandard bei DVB nicht vorgesehen gewesen. Es wird gemacht (Norwegen, Tschechien), aber die Audiostandards sind weiterhin MPEG 1 Layer 2 und AC3. Ich kann mich da aber auch irren. Bei DVB-T2 hat man dann aber HE-AAC und eAC3.

    HE-AAC verspricht viel ("Halbe Bitrate, gleiche Qualität verglichen mit MPEG 1 Layer 2"), doch das gilt nur bei sehr niedrigen Bitraten, also in einem Bereich, in dem beide Codecs beschissen klingen. Im EBU-DAB+-Test aus dem Jahre 2009 war 128 kbps LC-AAC das beste, was sie bei DAB+ getestet hatten, letztlich mit nur minimalster PAD-Datenrate (und damit ca. 113 kbps Audio) - da waren 192 kbps MPEG 1 Layer 2 schon besser. Die Stufen 64 kbps (brutto) DAB+ gegen 128 kbps MPEG 1 Layer 2 kamen etwa gleich gut raus - mit teils sehr unterschiedlichen Einzelbewertungen (beide Codecs haben ihre Sonnenseiten) und hohen statistischen Streuungen. Aber was nützt es, wenn ich einen Codec habe, der bei 64 kbps so beschissen klingt wie der vorherige mit 128 kbps? Das darf einfach nicht zur Normalität werden.
     
  10. mischobo

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    ... u.a. die möglichen Audio-Codecs werden in der DVB-MPEG-Spezifikation definiert. Dazu gehören auch AAC, HE-AAC und HE-AAC v2.
    HE-AAC wird, wie auch h.264/AVC, seit Januar 2005 unterstützt, HE-AAC v2 seit Juni 2005. Seit wann AAC-LC unterstützt wird, geht aus der History der Spezifikation nicht hervor.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Dezember 2018