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UKW bald Geschichte

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Eike, 11. Oktober 2017.

  1. Medienmogul

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    Du unterschätzt, wie gut DAB+ bereits funktioniert.

    Die jungen Menschen sind aus dem Internet eine Vielzahl von Musikfarben gewöhnt. UKW ist diesbezüglich in Nordrhein-Westfalen erbärmlich.

    Wo Classic 21 auf UKW einfällt, ist das eine zusätzliche Musikfarbe, die weder der WDR noch die NRW-Lokalradios bieten.

    Heute traf ich einen jungen Mann, der gerne Rockantenne hört. Wenn das entsprechende Angebot hier auf DAB+ kommt, wird das cool. :cool:

    Schau dir mal den Mux 6A von der Sackpfeife an - so als kleinen Vorgeschmack. In Hessen hat der Platzhirsch DAB erobert.

    @oasis1 und andere können den Siegeszug von DAB nicht mehr stoppen. Denn alles, was @oasis1 im Radio hört, gibt es bereits auf DAB+. Die DAB+ Klangqualität ist mindestens genauso gut - im Falle des DLF sogar zig-mal besser. Denn die versammelten 6 UKW-Frequenzen sind bei mir vor der Haustür alle gestört. Laut fmscan.org hat der Bundesmux saftgrüne 72-76 dB. :D

    Da müssen wir nicht diskutieren, wie sich 72 dB DAB+ gegen den DLF-UKW-Müll anhört. In meiner konkreten Empfangssituation ist die DLF-Ultrakurzwelle schlichtweg chancenlos.

    Da hilft es auch nichts, dass der TV-Tower in Büderich (Wesel) das höchste Gebäude Nordrhein-Westfalens ist. :cool:

    Wenn @oasis1 ehrlich ist, dann gibt er zu, dass er vergleichsweise nahe am höchsten Bauwerk Nordrhein-Westfalens wohnt und deshalb mit der UKW-Versorgung ganz zufrieden ist.

    Würde er bei mir nebenan wohnen, dann wäre auch @oasis1 DAB+ Fan.

    Weil gerade das Beispiel Deutschlandfunk beweist, dass DAB+ inzwischen in den bevölkerungsreichen Regionen gut ausgebaut ist. Die dem DLF zugewiesenen UKW-Frequenzen kranken hingegen - mit Ausnahme der 50 KW von Wesel - daran, dass die UKW-Frequenzen in relativer Nähe wieder belegt sind.

    Die 100 KW von der Sackpfeife machen die Funzel aus Wuppertal schon in Hagen kaputt. Umgekehrt wird ein Schuh draus: der UKW-Salat dient dazu, dem WDR unliebsame Konkurrenz in Form der Unterhaltungswelle hr1 vom Hals zu halten. :mad:

    Das hat der WDR bei der DAB-Koordination ja auch perfekt hingekriegt:

    6A 19 dB - 11D 74 dB.

    Das muss ich jetzt nicht weiter kommentieren. :winken:
     
  2. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    Mitnichten, dort gibt es ebenso DVB-C und TV über Internet - da kann unsere Infrastruktur nicht mithalten.
     
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  3. Radiowaves

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    Und dann sollen sie sich mit einem vorgefilterten DAB-Angebot zufriedengeben, dass maximal vielleicht im Endausbau 40 oder 60 Dudelschleifen bietet? Da hat das Medium der Jugend, das Internet, aber bedeutend mehr zu bieten.

    ...und fast jedes Bergdorf hängt an einem Kabelnetz, das massig freie Programme in DVB-C enthält, das auch viel Radio in DVB-C enthält (u.a. oft das ARD-Angebot, das ORF-Angebot, das BBC-Angebot und viele Schweizer regionale Programme, teils mit direkter Zuführung zu den Netzen vom Programmanbieter aus, dabei leider teils auchin fragwürdiger Zuführung (160 MP3 und sowas). Die Zuführung der TV-Angebote zu den Kabelnetzen läuft i.d.R. via Glasfaser und ist auf einem Stand, von dem deutsche mittelständische Netze nur träumen können. Da sind auch zahlreiche freie regionale TV-Programme drin, die es nicht über Sat gibt und die in Deutschland deshalb kaum jemand kennt. Über die monatlichen Kosten eines Kabelanschlusses hüllen wir mal den Mantel des Schweigens - das muss man ganzheitlich sehen im Kontext Schweizer Preise und Gehälter. Dafür ist den Schweizern dann auch kein Aufwand zu hoch: Die digitale Welt kommt durch den See

    DVB-T ist in der Schweiz nur in Extremsituationen ein Thema: wenn am Wohnort (oder Sommerfrische-Hüsli-Standort) durch das Geländeprofil (Berghang im Süden) kein Sat-Empfang möglich ist. Und die Schweizer bekommen für einmalig CHF 60 ihre Viaccess-Karte für die Sat-Öffis ohne weitere laufenden Kosten - das ist in der Billag-Gebühr abgegolten. Nur alle paar Jahre kostet das Kartenupdate. Auf jeden Fall verglichen zu einem DVB-T-irgendwas-Netz die kostengünstigere Alternative. Läuft halt nur nicht im Stadtpark oder am Waldsee. Aber dafür wird LTE künftig zunehmend sorgen.

    Und es gibt in der Schweiz trotz allem Bestrebungen, UKW im Kabelnetz behalten zu können, auch wenn mal DOCSIS 3.1 kommt und es sich um HFC-Netze handelt, die den UKW-Bereich dann wirklich zugunsten des Upstreams leerräumen müssen. Stichwort Home | FMPLUS .
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2018
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  4. Martyn

    Martyn Institution

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    Natürlich ist DVB-T in der Schweiz ein Nischenempfangsweg, aber in manchen Situationen, wie z.B. beim Camping durchaus intressant. Eine gewisse Grundversorgung wäre deshalb schon schön.
     
  5. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Richtig. :cool:

    Die Realität ist aber, dass viele Jugendliche sich den mobilen Empfang von Radioprogrammen über das Internet nicht leisten können.

    Diese Woche sprach ich mit einer Mutter, die ihren beiden heranwachsenden Söhnen die mobile Nutzung des Internets komplett verbietet. Sie ist der Auffassung, dass es reicht, wenn das (unentbehrliche) Smartphone über WLAN gefüttert wird.

    Die Kinder haben sowohl bei ihr zu Hause als auch bei den Großeltern als auch an verschiedenen Orten, wo soziale Freizeit-Aktivitäten statt finden, WLAN-Zugriff.

    An allen anderen Orten haben die Kinder keinen Zugriff auf das mobile Internet, nicht mal für Facebook und andere soziale Medien.

    Ich höre Radio zu einem erheblichen Teil im Auto. Ich kann in meinem jetzigen Auto nur UKW, MW und LW hören.

    Es ist kein Geheimnis, dass ich gerne mehr AFN hören, was seit der Abschaltung der 98,7 in Nordrhein-Westfalen auf UKW sehr schwierig geworden ist.

    Jetzt erkläre mir bitte, welche monatlichen Kosten auf mich zu kämen, wenn ich täglich 1 Stunde AFN im Autoradio hören wollte.

    Was deine Ausführungen zum Kabel angehen, befürchte ich, dass du in einer Traumwelt lebst. :eek:

    Kollege @mischobo veröffentlicht akribisch die Kanalbelegung von Unitymedia - mischobo.de – Startseite

    Das unverschlüsselte DVB-C Radio-Angebot von Unitymedia ist in Bezug auf Auslandssender erbärmlich. Selbst türkisch-sprachige FTA-Sender werden bei Unitymedia künstlich verschlüsselt und kostenpflichtigen Abzocke- Paketen hinzugefügt. Das gilt auch für das Radio. :mad:

    Die von dir genannten Privatkabelnetze mit attraktiven Radionetzen sind in Nordrhein-Westfalen entweder nicht existent oder nicht zugelassen.

    Weiterhin stellt sich die Frage, warum irgend jemand freiwillig für das TV-Kabel von Unitymedia Geld bezahlen sollte. Die Freenet TV-Muxe kommen bei mir mit 80 dB an. Wäre ich mit der Programm-Auswahl von Freenet zufrieden, käme mich ein Freenet-Abo erheblich billiger als ein (TV-) Kabelanschluss.

    Zum terrestrischen Fernsehen ist natürlich der terrestrische Rundfunk eine gute Ergänzung. :cool:

    Zu Hause habe ich zurzeit drei DAB-Muxe: 11A, 11D und 5C.

    Für 11A braucht das DAB-Radio einen externen Antenneneingang und Anschluss an meine Hausverteilung. 11D und 5C haben jeweils über 70 dB und gehen überall mit der eingebauten Stabantenne des Radios.

    Für zusätzliche DAB-Muxe bräuchte ich eine zweite VHF-Antenne auf dem Dach. Erfreulicherweise bin ich in der komfortablen Situation, dass bei mir der SWR aus einer Richtung kommt, in der zufälligerweise auch einer der (vielen) WDR-Grundnetzsender steht. :winken:

    Um die Sackpfeife anzupeilen - oder die Holländer - bräuchte ich dann aber doch eine zweite Antenne.

    Beim weiteren Ausbau des Digitalradios sind in Nordrhein-Westfalen noch mindestens zwei regionale Muxe zu erwarten - zuzüglich des zweiten Bundesmuxes.

    Sobald NRW-DAB in den Quark kommt, hätte ich als VHF-Dachantennen-Kunde mehr als 100 Radioprogramme . :love:
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Oktober 2018
  6. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Dann nimmt man halt eine Camping Satschüssel. Dann hat man auch seine Grundversorgung.
     
  7. robiH

    robiH Foren-Gott

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    @Medienmogul
    Deine Ausführungen zum stationären Empfang sind richtig. Aber:
    Lohnt sich eine VHF-Dachantenne wirklich?

    DAB+ ist gedacht für den Mobilen Empfang.
    Stationär empfängst Du über DAB+ nichts, was Du nicht bereits über Satellit als Nutzsignal anliegen hast.
     
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  8. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Wenn das Wörtchen Wenn nicht wäre. Du widersprichst dir in den eigenen Posts immer wieder selbst, egal wie lang und verwirrend die Posts auch sein mögen oder gerade deshalb.:winken:

    Nein, ich will DAB+ nicht stoppen, ich will nur erstmal das selbe Programmangebot in der selben Qualität wie bei UKW haben, mehr nicht. Ist das zuviel gefordert???

    Mit Quantität, einer Vielzahl an Programmen, in teilweise bescheidener Qualität, Sendequalität, bekommt man nur sehr, sehr langsam eine allgemeine Akzeptanz von DAB+ gegenüber UKW-Rundfunk.
     
  9. Eheimz

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    Nur so erhalte ich stationär die Muxe aus Hessen.
    Mobil absolut keine Chance.
     
  10. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Die bekommst Du stationär doch alle über Satellit.