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Kartellamt nimmt CL-Deal zwischen Sky und DAZN ins Visier

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. Oktober 2018.

  1. iSinn

    iSinn Junior Member

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    Endlich sind die aufgewacht, und haben erkannt, dass Sport/Fussball nur im Netz läuft. Guten Morgen!o_O
    Was ja nicht schlimm wär, wenn alle genug Internet-Empfang haben. Haben aber viele nicht. Oder einen HD+ Empfang (Eurosport BuLi) – haben auch nicht alle.

    Meine Güte, Kartellamt! Schon aufgewacht?
    Dann aber bitte auch gleich BuLi bei Eurosport prüfen. :sneaky:
    Unbedingt!
     
  2. fccolonia10

    fccolonia10 Platin Member

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    Es geht nicht um die Ausstrahlung im Internet, sondern um möglicherweise illegale Absprachen zwischen Sky und DAZN im Vorfeld der Rechtevergabe!
     
  3. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    Erschreckend ist, dass die private UEFA nicht freie Hand hat, wem sie die Übertragungsrechte ihres eigenen Wettbewerbs vergibt, bzw. auch der Käufer nicht freie Hand hat, einen Teil dieser Rechte weiterzuverkaufen.

    Haben wir hier ein Duopol auf "Fußball im TV"? Nein! Es geht um einen einzelnen Wettbewerb, mehr nicht.

    Wem ist hier ein Schaden entstanden? Der UEFA? Niemand hat sie dazu gezwungen, die Rechte an Sky zu verkaufen.
    Dem Endverbraucher, der die Spiele jetzt günstiger bei DAZN sehen kann?
     
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  4. rx 50

    rx 50 Board Ikone Premium

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    Meines Wissen war die Konstalation bei der BuLi anders.
    Sky hätte durchaus alle Spiel Einzeln zeigen können , dann aber keine Internet-Rechte kaufen dürfen für Sky Go.
    So einigte man sich mit Dazn auf jeder etwa die Hälfte von allem.
    Bei der CL hat Sky ja über TV die komplette CL , wollte aber auch über Internet-Stream mit Sky Go zeigen.
    Das hätte Sky niemals bezahlen können , deshalb wieder ein Kompromiss , DAZN etwas schmackhaft zu machen.
    Bei BULI hatte Sky ja schon mächtig Geld auf den Tisch legen müssen und hat DAZN Sublizensiert.
    Bei der CL hätte Sky beide Verbreitungswege komplett kaufen können , im Gegensatz zur BUL , hier hat
    aber das Geld nicht gereicht. Insofern sehe ich hier das Interesse des Kartell-Amtes richtig an.
     
  5. fccolonia10

    fccolonia10 Platin Member

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    Der Schaden ist ja möglicherweise anderen Anbieter entstanden, die aufgrund der Absprachen zwischen Sky und DAZN verringerte Chancen auf die Rechte hatten.
     
  6. alex1

    alex1 Gold Member

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    Beides, was du erwähnst, ist erlaubt. Die UEFA darf die Rechte geben, wem immer sie will und je nach Vertrag mit der UEFA darf derjenige dann auch Sublizenzen vergeben.
    Aber: Preisabsprachen sind in der EU und in vielen anderen Staaten von Grund auf verboten. Egal ob nur private Unternehmen oder auch der Staat beteiligt ist. DAZN und Sky hätten beide ja getrennt voneinander (ohne vorherige Absprache) Angebote abgeben können, dann ist alles in Ordnung.
    So einfach auch nicht. Vielleicht hätte das ZDF ja weiter übertragen, wenn es diese Absprache nicht gegeben hätte (Und das hat Sky ja dann auch in diversen Interviews zugegeben: Es war ihr größtes Ziel, das ZDF rauszuhalten).
    Also Schaden zu Lasten des Wettbewerbs in Form von ZDF & Co.

    Wie schon mal gesagt, Wettbewerbsbehörden sollen für den Wettbewerb zwischen den Unternehmen sorgen und sind keine Verbraucherschutzorganisationen. Der Endverbraucher ist nur mittelbarer Nutznießer.
     
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  7. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Ich halte die paar Fußballspiele für viel zu unbedeutend, als dass sich hier das Kartellamt einschalten muss.

    Da gibt es viel wichtigere Fälle, mit denen sich das Amt sofort und kompromisslos beschäftigen sollte.
     
  8. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Antworten wurden dir ja gegeben, so hätte ich es in etwa auch gesagt. Also natürlich darf die UEFA die Rechte geben, wem sie will. Es geht eher um die eventuellen Preisabsprachen.

    Nein, sind sie nicht. Falls so etwas (Preisabsprache) getan wurde, ist es schlicht nicht erlaubt. Egal ob es dabei um Fußball, Bier oder sonstwas geht. Es geht ums generelle Recht.
     
  9. Wambologe

    Wambologe Board Ikone

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    Weil die UEFA im Grunde die Definition eines verbotenen Kartells ist. Die Rechte an ihren Heimspielen haben eigentlich die Vereine, weshalb die Vereine eigentlich ihre Rechte selbst vermarkten müssten und nicht in einem Paket über einen gemeinsamen Preis. Deswegen gab es auch mal eine Untersuchung der EU-Kommission, das Verfahren wurde aber eingestellt, nachdem die UEFA Zusicherungen machte.

    Die UEFA hatte allerdings bei der aktuellen Rechteperiode freie Hand.

    Auch der Käufer hat freie Hand.. es sei denn, er nutzt seine Stellung um den Wettbewerb unrechtmäßig zu beschränken. Im Übrigen geht es bei der Untersuchung auch darum, ob der Verkauf der Rechte bereits vor dem Erwerb abgemacht worden ist. Das hat nochmals eine andere Qualität als "einfach die Rechte weiterverkauft".


    Hast du die erfolglosen Bieter absichtlich weggelassen? Allen Konkurrenten von Sky und DAZN ist Schaden entstanden, wenn es geheime Absprachen gab.

    Zum einen natürlich direkt bei der Vergabe. Natürlich können Unternehmen grundsätzlich zusammenarbeiten. Wenn sich aber die Pay-Firmen zusammentun, um allein durch ihre Gesamtgröße alle anderen Geschäftsmodelle zu unterbinden, ist das problematisch. Es ist ein Kartell, das aus ganz guten Gründen verboten ist. Das ZDF sowie andere Marktteilnehmer müssen auf einem freien Markt zumindest die theoretische Chance haben, ein erfolgreiches Gebot abgeben zu können ohne überzogene Summen bieten zu müssen wie sie erst durch eine ungerechtfertigte Zusammenarbeit möglich sind.

    Zudem verschaffen sich Sky und DAZN bei solch einer etwaigen Absprache einen Wettbewerbsvorteil über die Champions League hinaus. Wenn sowohl Sky und DAZN Interesse an der CL hatten, hätten sie separat auf die Rechte bieten müssen. Dies hätte unter Umständen dazu geführt, dass die Kosten für Sky und DAZN gestiegen wären und damit für den Erwerb anderer Rechte weniger Geld dagewesen wäre.


    Im Übrigen hat auch der Verbraucher ganz real einen Schaden, wenn der Wettbewerb auf unlegitime Weise beschränkt wurde. Auch wenn es nur 10 Euro im Monat sind: Bislang konnte er an jedem Spieltag ein Spiel kostenlos sehen.

    Darüber hinaus wäre es im Rahmen des möglichen gewesen, dass der Verbraucher das Komplettpaket günstiger hätte sehen können. Womöglich hat Sky aktuell die Rechte nur bekommen, weil DAZN nicht mitgeboten hatte. Hätte DAZN mitgeboten, hätten sie evtl. Sky überboten und zusammen mit dem ZDF die Rechte bekommen, wodurch der Zuschauer dann evtl. alle Spiele live für einen Zehner gesehen hätte.

    In einer Folge könnte auch der Premier League-Zuschauer der gearschte sein. Angenommen Sky hat durch eine etwaige Absprache mit DAZN Geld gespart: Dann wäre das womöglich das Geld, das Sky in die Premier League stecken konnte. Für die müssen die Zuschauer nächstes Jahr mehr Geld zahlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Oktober 2018
  10. Wambologe

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