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5G: Wird Deutschland beim Netzausbau abgehängt?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 17. September 2018.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    Bei einem Glasfaserausbau würde man aber quasi bei null beginnen müessen und das würde den Ausbau sehr teuer und langwierig machen. Während man bei VDSL nur ein paar zusätzliche Outdoor-DSLAMs braucht.

    Denke das kann man nicht so sagen. In den Städten sind die Entfernungen kürzer und die Zahl der Wohneinheiten pro Gebäude ist auch höher. Das macht den Ausbau wesentlich rentabler.

    Ausserdem haben mittlere und grössere Städte meist richtige Stadtwerke, die einen Teil des bestehenden Leitungsnetzes wie z.B. Leerrohre für den Glasfaserausbau nutzen können, und kleinere Tiefbauarbeiten in Eigenleistung erledigen können, ggf. in Verbindung mit anderen Bauarbeiten die ohnehin erledigt werden müssten.

    Bei Kleinstädten und Gemeinden sieht es hingegen eher so aus das es meist garkeine richtigen Stadtwerke gibt, sondern nur einen Bauhof, wo Glasfaserausbau nicht zu deren Kompetenzen zählt.

    Ich habe zwar schonmal gehört das 5G angeblich für da autonome Fahren benötigt werden soll, aber ehrlich gesagt bezweifle ich ob dem wirklich so ist.

    Um aktuelles Kartenmaterial inkl. Geschwindigkeitsbegrenzungen, Baustellen und Staus zu laden reicht auf 3G/4G locker aus.

    Um plötzliche Hindernisse wie auf die Strasse tretende Personen oder verlorene Ladungen zu erkennen muss sich ein autonomes Auto primär auf seine Sensoren verlassen können.

    Und um z.B. nachvollende Fahrzeuge vor einer Gefahrenbremsung zu warnen, reicht es auch wenn jedes autonome Fahrzeug selber P2P zu anderen Fahrzeugen sendet, da muss kein Mobilfunknetz dazwischen sein.
     
  2. Worringer

    Worringer Guest

  3. Worringer

    Worringer Guest

    Zwischen DSLAM existiert vielerorts schon Glasfaser, man würde als nicht bei Null beginnen. Was jedoch verlegt werden müßte, wären die Kabel vom Verteiler in die Objekte. Das kann aber nicht der Hinderungsgrund sein und schafft man in anderen Ländern auch. Wenn ich mal wieder das Beispiel Schweden bringen darf, wo selbst das Strandhaus meines Bekannten im Nirgendwo einen Glasfaseranschluß hat. Das scheint also nicht das Problem zu sein.

    Als wir unseren Vorgarten vor drei Jahren umgebaut haben, haben wir direkt ein DN150-Leerrohr von meiner Grundstücksgrenze in den Keller gelegt, also inklusive Kernbohrung. Alles entsprechend der Norm in einer Tiefe von 0,8 bis 1,0 m Tiefe. Nun hoffe ich, daß sich das für mich mal auszahlt. Angeblich soll dieses Jahr noch der Glasfaseranschluß kommen, doch mir fehlt der Glaube.
     
  4. HD-Fan

    HD-Fan Gold Member

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    Die DSL müssen gar nicht reagieren. Bei mir sieht es so aus: geförderter durch den Landkreis VDSL Anschluß (Bürgernetz) Kabelanbieter bitetet Anschlüße bis zu 400 MBit/s. Nur das mit dem VDSL Anschluß wird jahrzehntelang bestehen bleiben, während Kabelanbieter in naher Zukunft auf 1 gbit/s aufrüsten werden.
     
  5. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Bis 2025 aber wollen die Kabelnetzbetreiber mit DOCSIS3.1 Geschwindigkeiten von 10Gbit/s (symmetrisch!) erreichen. Das wird die bestehenden DSL-Anbieter schon aus der Konkurrenzsituation heraus dazu zwingen, bei den Geschwindigkeiten nachzuziehen. Und das geht dann nur über Glasfaser.

    Dagegen haben die DSL-Anbieter diesen Druck dort nicht, wo keine Kabel-Konkurrenz ist. Und wenn die Kunden eh nicht zu einer besseren Konkurrenz wechseln können, besteht ja auch nicht der Druck, die Netze weiter auszubauen. So können sie noch mehr Geld aus den alten Telefondrähten herausholen.
     
  6. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    Hab das Gefühl, hier wird nur noch gebremst.
    Aldi und dm wollen sich hier gemeinsam ansiedeln, der Inhaber des unmittelbar benachbarten Edeka begrüßt das sogar. Was macht die Kommunalpolitik? Meint, es besser zu wissen und vergibt erstmal den Auftrag für ein "Einzelhandelskonzept" - wenn ich jetzt nicht ganz daneben liege natürlich vom Land zu Großteilen gefördert.

    Im teltarif-Artikel heißt es:
    Vor ein paar Jahren haben sich Gemeinden drumherum bemüht, von "gar nichts" auf 50Mbit im Ort zu kommen. Was macht die Stadt? Nichts.

    Wenn die Stadt sich wirklich um "moderne Dienstleistungsunternehmen" bemühen würde, würde sie Geld in die Hand nehmen - bzw. hätte sich schon vor einigen Jahren dem Thema gewidmet.
    Warum ist das Thema jetzt aktuell? Genau, Fördergelder!
    Seit Jahren verfolg ich in der Tageszeitung die Berichte von Stadt- und Gemeinderatssitzungen. Was da tlw. aus dem nichts verabschiedet wird, da kannst nur den Kopf schütteln. Nach dem Motto "brauchen wir nicht, aber es wird gerade gefördert". Bei Ablehnung des Förderantrags ist das Thema genauso schnell gestorben, wie es auf den Tisch kam.
    Würden von heute auf morgen sämtliche Förderprogramme für Kommunen wegfallen, könnte man wohl die meisten Stadt- und Gemeinderäte auflösen.
     
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  7. HD-Fan

    HD-Fan Gold Member

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    Geschwindigkeit sehr gut, aber die Preise beim Glasfaser jenseits von gut und böse. Deswegen tut sich Deutschland schwer damit, das anzunehmen.

    Wie geschrieben, mein Landkreis hat einen FFTB Ausbau ausgeschlossen. Das trifft natürlich nicht für alle Lankreise, aber ich vermute, dass mein Landkreis über sehr viele Jahre VDSL haben wird.
     
  8. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    VDSL ist nicht FTTB, wenn du das mit deinem Post suggerieren wolltest. VDSL wird auch nicht als Glasfaser-Technologie bezeichnet.
     
  9. Worringer

    Worringer Guest

    Ich bin bereit, für 1 Gbit/s synchron bis zu 100 Euro/Monat zu bezahlen - man läßt mich nur nicht. Das scheint auch so der Marktpreis zu sein, wenn man mal bei Telia oder KPN nachsieht. Meiner Meinung nach geht dieser Preis in Ordnung.
     
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  10. Martyn

    Martyn Institution

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    Wenn man ohnehin eine grosse Renovierung plant, dann schadet es natürlich nicht Leerrohre zu verlegen. Aber das ist eben nur selten der Fall. Und wenn es extra gemacht werden muss, dann ist es eben ein riesiger Aufwand.

    Wenn man VDSL vernünftig ausbaut, dann ist das immer noch um Welten billiger. Im besten Fall erreicht man 250 MBit/s Down- und 40 MBit/s Upstream, im schlechtesten Fall 18 MBit/s Down- und 3 MBit/s Upstream. Und selbst damit kann man als 3- oder 4-köpfige Familie oder WG recht gut leben.

    In meinem Umfeld wäre das viel zu teuer, da liegt die Schmerzgrenze eher bei so 35€ monatlich.

    Ich glaub da würden die meisten Haushalte lieber erstmal weiter mit DSL 3000IP für 27€ dahingurken und einen VDSL Ausbau für max. 35€ fordern, statt 100€ für einen Glasfaseranschluss hinzulegen.