DAB Plus: Vaunet warnt vor verfrühter UKW-Abschaltung

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Wie schaffst du das denn? Betreibst du Hit-Hopping? Mir genügt die Anzeige des Programmnamens.

 

Wen es bei 40 Radio Kanälen nur jeweils 15 Minuten sind, reden wir über 10 Stunden am Tag
Und wie viele TV Kanäle (ua) aus D, F, I, GB siehst du noch zusätzlich am Tag?
Und wann schläfst du?

Sei mir nicht böse:
Ich vermute, dass du hier oft einen vom Pferd erzählst.

 

Man sollte der Korrektheit noch unterscheiden zwischen zwei unterschiedlichen dB-Angaben, die in diesem Zusammenhang auftreten können: dB(µV/m) und dB(µV).

Erstere ist die logaritmierte Feldstärke "in der Luft", also die Feldstärke dort, wo die Antenne als "Angel" ausgeworfen wird. Bezugsgröße ist das Maß der elektrischen Feldstärke (Einheit Volt/Meter). Abhängig ist dieser Wert von Sendeleistung, Sendeantennen, Sendeantennenhöhe über Grund, Geländeprofil zwischen Sender und Empfänger, Abstand zwischen Sender und EMpfänger - also letztlich alles, was mit der Funkübertragung zu tun hat.

Zweitere ist eine logaritmierte Spannung, bezogen auf 1 µV. Diese Spannung liegt - gemessen nach einer bestimmten Vorschrift - am Anschlusskabel der Antenne an. Auch die Angabe der Signalpegel für Tuner-Eingänge wird, wenn ein Antennenanschluss vorhanden ist, üblicherweise in diesen dB(µV) gemacht, alternativ bei japanischen Tunern auch gerne in dB(f) (bezogen auf 1 Femtowatt an 75 Ohm), damit man noch Freude bei der Umrechnung haben kann (ca. 11,2 dB sind abzuziehen bei der Umrechnung dB(f) in dB(µV)).

Zwischen der Feldstärke und der Antennenspannung vermitteln von der Antenne abhängige Faktoren. Also: Richtantenne, wieviele Elemente, einfacher Dipol etc. Und der Antennenfaktor k, der auch noch frequenzabhängig ist. Dazu 2 Folien des Forenkollegen Dipol:

http://bilder.hifi-forum.de/max/359679/antennenfaktor-k-und-logarithmiert-k_663869.jpg

http://bilder.hifi-forum.de/max/359679/relationen-dipol-spannung-pegel-zu-feldstarke_663873.jpg

FMscan gibt die errechneten Werte am Dipol an, also dBµV - aus Empfängersicht der korrekte Wert. Bei tragbaren Geräten mit Ausziehantenne oder bei Wurfantenne muss man wegen Fehlanpassung davon ausgehen, dass weniger Signal zum Empfänger gelangt als bei Verwendung eines passenden UKW-Dipols.

Hinzu kommt: Signalstärke ist eines, Signalsauberkeit noch was ganz anderes. Ich wohnte mal in Jena ca. 200 m von einem Berghang entfernt. In der anderen Richtung war freie Sicht über das Saaletal und drüben in 3,3 km Abstand stand der Sendeturm Jena Osmaritz. Empfang mit Wurfantenne war Glücksfall: volle Signalstärkeanzeige am Tuner, aber nur rotzige, krachende Verzerrungen. Die Signalstärkeanzeige mutierte teils zur Audiopegelanzeige, sobald im Programm was geschah, brach die Signalstärke ein. Da kamen offenbar vom Berg Reflexionen zurückgelaufen und gelangten mit entsprechender Zeitverzögerung von "hinten" auf die Wurfantenne. Das gab - da FM - herrliche Sauereien, die vom Modulationsgrad des Senders abhingen.

Also: nicht nur reine Feldstärke (und Signalstärke am Dipol) zählt, sondern auch Reflexionsfreiheit, also Ausblendung von hinten (generell aus den anderen Richtungen als der Empfangsrichtung). Das können Dipol, Wurfantenne und Teleskopantenne nicht oder nur begrenzt leisten.

Solide HiFi-Tuner wollen am Mess-Sender (ein Sender auf der ganzen UKW-Skala) meist so 60 - 70 dBµV für optimales S/N. Ist der Signalpegel niedriger, rauscht es wegen zu wenig Pegel, ist er höher, rauscht es zunehmend wegen Übersteuerung des Tuners. Bei Kabelanschlüssen mit hoher Senderdichte reduziert sich der optimale Pegel oft um einige dB. Mein Pioneer F-656 mit Mitsumi-Frontend will dann um die 63 dBµV, die Onkyo-Anlage meiner Eltern will um die 57 dBµV, ein Sony ST-S361 will knapp über 50 dBµV. Sonst rauschts. Einem Studer A764 ist das alles in weiten Bereichen wurscht, der regelt das aus...

Ein Monoempfänger an Teleskopantenne kann mit deutlich weniger Pegel zufrieden sein.

 

Hörst du dann überhaupt noch richtig Radio? 40 Radiosender am Tag hören ist selbst für einen bekennenden Radiohörer wie mich nicht normal.

 

Leider braucht man für das Nachrüstpaket die vormals beim Neuwagen optional bestellbare DAB+ Vorbereitung (70€).
Einen V40 ohne diese werksseitige optionale DAB+ Vorbereitung kann man leider nicht nachrüsten.

Siehe auch Hinweis auf der Volvo-Seite :
"Vorbereitung im Fahrzeug erforderlich, Optionscode 683 (DAB-prep)."

Trotzdem vielen Dank für dein Bemühen

 

Das ist ja übel.

 

Dein Ansatz ist völlig falsch. Das ist meine Radiolandschaft. Ich will wissen, was die senden.

Das kann ich aber nur, wenn ich die Sender auch einschalte. Deswegen bemühe ich mich, jeden Sender, der "dazu" gehört, mindestens einmal alle zwei bis drei Tage einzuschalten. Ich will ein Gefühl dafür bekommen, was das für Sender sind. Ich will wissen, was für eine Musikfarbe jeder Sender hat.

Ich bin Radio-Freak. Ich sammele Radio- und Fernsehprogramme wie andere Leute Briefmarken. Und dann schaue ich mir meine Briefmarken auch an.

Beispiel WDR 3. Die senden entweder Klassik oder Wortbeiträge. Bei der Klassik schaue ich, ob mir das gefällt. Meistens nicht.

Dann hat WDR 3 bei mir eine Verweildauer von zehn Sekunden. Mehr nicht. Dann bin ich bei WDR 4. Siehe meine Antwort an @Kreisel.

 

Absolutely yes.

Das geht bei mir streng hierarchisch. Wenn irgend wo ein Lied kommt, das mir gut gefällt, und / oder das in der Hierarchie weit oben steht, dann wird das Lied zu Ende gehört. Und zwar ganz egal, auf welchem Sender.

Aller Wahrscheinlichkeit nach kommt danach ein Lied, das mir weniger gefällt oder das nicht so hoch in der Hierarchie steht. Im schlimmsten Fall kommt Hörfunkwerbung. Die wird auf jeden Fall gnadenlos weggezappt.

Und wenn nach einem guten Lied ein schlechtes kommt, dann nehme ich das auch häufig zum Anlass, den Sender zu wechseln. Nicht immer, aber schon häufig. Sonst käme ich ja mit meinen 30 UKW-Programmen nicht durch.

 

Also von Radiogenuss kann man da meiner Meinung nach absolut nicht sprechen. Bei interessanten Sendungen sehe ich auch mal über Musik hinweg, die mir nicht gefällt. Auf Programmen wie Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk Nova, SR 2, ego FM oder FIP gibt es so viel zu entdecken, dass ich gar nicht ans Umschalten denke. Die übliche Hitsoße auf RTL Radio und Co. ist hingegen überhaupt nicht mein Ding. Solche Programme möchte ich nicht hören.

 

...und verfügen zudem über einen Verbrennungsmotor.

Zu allerst könntest du ein Problem mit abgasbedingten Fahrverboten und der Kraftstoffversorgung zu langfristig annehmbaren Preisen bekommen.

Und du machst dir Gedanken um das Autoradio...