ZDF-Team bei Pegida-Demo von Polizei behindert

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Ein TV-Team welches während einer Demo durch die Polizei an seiner Arbeit gehindert worden ist hat das Recht ein Video von dieser Maßnahme online zu stellen. Die konnten nicht arbeiten, so etwas kann man nicht mal irgendwann mal später klären, das verniedlichend als Begleitmusik abtun zu wollen ist schon eine bemerkenswerte Haltung.

 

... mal nicht KunstUrhG §23 Absatz 1 Ziffer 3 unter den Teppich kehren.

(1) Ohne die nach § 22 erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden:
3. Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben;

 

Wer liest schon so weit?

Und wenn man richtig liest, so geht es um die Verbreitung, nicht ums Filmen selbst. Der Demonstrant hätte einfach dem Filmteam mitteilen können, dass er unkenntlich gemacht werden will. Aber wenn jemand auf die Kamera stürmt, während der Demonstationszug gefilmt wird, will offensichtlich gefilmt werden.

 

Filmen ist bewegte Bilder aufzunehmen, die Ausnahme "3. Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben;" trifft zu denn nichts anderes hat das Team gemacht und ist dabei behindert worden.

 

Und genau darum ging es ja nun ganz deutlich überhaupt nicht.

 

Das war in der Tat eher peinlich - für das verfolgende Kamerateam. Dennoch passt dieser Hinweis so gar nicht hierher.

Aus Gewohnheit?

Eine Vermutung nach der anderen. Deutlich zu sehen ist, wie jemand, der nur aus der Ferne aufgenommen wurde, Richtung Kamera läuft und sich darüber beschwert, dass er aufgenommen wird. Besonders albern wird es, als diese Person behauptet, der Kameramann würde eine Straftat begehen.

 

Für dich scheint es ja keine Frage zu sein, du unterstellst einfach etwas - völlig ünbegründet natürlich. Und gleichzeitig möchtest du dem Journalisten auch noch seine Berufsbezeichnung streitig machen, in dem du den Beruf in Anführungszeichen setzt.

 

Es gibt ein Urteil zu Ausnahmen von veröffentlichtem Bildmaterial von Versammlungen, Demos usw. Danach ist es nicht zulässig einzelne Personen ins Blickfeld/Mittelpunkt zurücken, einzeln hervor zu heben.

Recht am eigenen Bild bei Versammlungen – Bildausschnitt

 

Das passt ja nun gerade gar nicht zum Thema.

 

Klar erkennbar ist aber, dasssich die entsprechende Person freiwillig direkt vor der Kamera aufgebaut hat.