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Wenige Radiosender über DAB+ erfolgreich

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Medienmogul, 14. Juli 2018.

  1. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Aber nicht in meinem Thread. Du betreibst hier klassisches Thread-Hijacking. Du bist ein erfahrener User und kennst die Netiquette. Du weißt, dass deine Frage in einen "DAB in Norddeutschland" Thread hinein gehört hätte.

    Erst benimmst du dich schlecht, und dann maulst du auch noch rum. :eek:
    Ist das so? :confused:

    Dort, wo per Zimmerantenne 3 Muxe gehen, ist DAB+ ziemlich erfolgreich.

    Weite Teile des NWDR-Landes (z.B. Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen) gehören nicht dazu - deswegen wohnen dort viele DAB+ Verweigerer.

    Das wird sich ändern, wenn die neuen Muxe kommen, und die jetzige CDU-Regierung in Düsseldorf ist weniger WDR-freundlich als Hannelore Kraft.

    Also werden die neuen Muxe kommen. :winken:

    Eigentlich sollte in diesem Thread über die wirtschaftliche Existenzgrundlage der vielen neuen DAB-Sender gesprochen werden.

    Aus meiner Sicht ist Radio Gelderland einer der neuen, zusätzlichen DAB+ Sender an meinem Wohnort. Ich kann Radio Gelderland in meinem Garten mit einem portablen DAB-Radio empfangen, und mit Dachantenne sowieso. :cool:

    Radio Gelderland gehört zu denjenigen Sendern, über deren Finanzierung ich mir keine Sorgen zu machen brauche. Die Finanzierung von L1 und Radio Gelderland ist gesichert.

    Besorgniserregend finde ich die Entwicklung in Hessen. Die haben zwar jetzt von der Sackpfeife und vom Hohen Meißner einen schicken 3. DAB+ Mux, aber inhaltlich zeigt sich da eine bedenkliche Presse-Konzentration.

    Die FFH-Gruppe ist im neuen Mux mit fünf großen Programmen vertreten, die alle 80 kbit/sek. haben.

    Dazu sehe ich noch die Rock-Antenne, die meines Wissens zu Antenne Bayern gehört, und zwei kleinere Anbieter, die ich noch nicht gegoogelt habe.

    Sehr viel Meinungsvielfalt ist das nicht.

    Bin ich der einzige, der diese Entwicklung bedenklich findet? :confused:
     
  2. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    In Sachsen- Anhalt teilen sich die beiden Großen SAW und Radio Brocken den gesamten Mux.
     
  3. pomnitz26

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    Wäre Rockland von SAW nicht den Leipziger Mux 6C gestartet wäre dort wahrscheinlich auch noch Rock-Antenne drin. Absolut Hot ist ja auch da. Warum sollten sich Programme die auf DAB stark vertreten sind nicht in ihrem Horizont erweitern? Wollt ihr ewig auf eure Privaten auf DAB warten? Die haben die Entscheidung ob sie mit UKW untergehen oder sich endlich mal bewegen. Stillstand ist Rückschritt.

    Was mich wirklich ärgert. Jeder billig TV hat einen Flachbildschirm und kann das neue DVB-T2 HEVC. Beim Radio wird so ein Gebrüll betrieben wegen ein paar Mhz Erweiterung, da wird in mW der Stromverbrauch nachgemessen und sonstwas nur um einen Nachteil herauszuarbeiten. DAB in jedes Gerät und fertig. Der DVB-T2 Empfänger ist auch stromhungriger wie der analoge Empfänger. Die technische Enwicklung wendet das Blatt aber wieder. Möchte mal den TV Händler sehen der sich Regale mit Röhren TVs mit analogen VHF / UHF Empfang in die Regale stellt weil das Ding 10€ billiger ist wie der Flachmann mit HEVC und Scart. Beim Radio darf es scheinbar so eine erschreckende Weiterentwicklung nicht geben. Ich kann auch ohne Titelbilder leben aber ich sehe sie halt gern, besonders bei einem abwechslungsreichen Musikprogramm mit hunderttausenden Titeln in meiner Sprache und deutschlandweiten Empfang. Scheint ja der Horror zu sein. Soll jeder nur noch in der Sprache schreiben in der er seine Musik hört.
     
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  4. DVB-T2 HD

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    Irgendwie widersprichst du dir selber. Ja, ich finde die seit sieben Jahren laufende „Entwicklung“ von Digital-Radio in Deutschland auch sehr bedenklich und überdenkenswert, weil bisher eigentlich nur sinnlos Geld verschwendet wurde, um zusätzlich zum UKW-Rundfunk ein paar weniger interessierende Programme regional begrenzt anbieten zu können.

    So wird das nichts mit der Akzeptanz von DAB+ gegenüber UKW!!!
     
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  5. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    Der Höhrer muss über DAB mindestens das selber Angebot wie örtliche über UKW vorfinden. Sonst bleibt DAB nur ein nettes Zusatzangebot und kein Ersatz für UKW.
     
  6. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Sag ich ja, ohne einen Parallelbetrieb von UKW-Sendern und DAB+ bekommt man in Deutschland keine Akzeptanz für DAB+, so dass man in absehbarer Zeit dann UKW abschalten könnte.
     
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  7. Joggerradio

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    sorry etwas länger :

    Wenn man sich mal den Spaß macht, die Mediaanalyse 2018 für Niedersachsen auszuwerten, wird auch der härteste "DAB + Missionar" auf den Boden der Tatsachen geholt. Selbst wenn man wohlwollend nur die Zahlen für den weitesten Hörerkreis der letzten 4 Wochen nimmt, kommen Sender wie Nova, Absolut Relax oder Schlagerparadies nur auf Werte von 20 bis 50 Tsd. Dies fällt alles in den Bereich der Messtoleranzen. Da reicht ein Hörer, der mal diesen Sender erwähnt hat, um daraus ein paar Tausend abzuleiten.
    (OT: Ich halte von diesen Auswertungen nicht viel. Dennoch kann man eine grobe Tendenz erkennen)
    Was aber ebenso auffällt, sind die Zahlen der nach Niedersachsen einstrahlenden Sender. In Summe erreichen Programme aus Bremen , NRW und Sachsen-Anhalt pro Land über 2 Millionen Hörer auf klassischem Weg. Diese Werte sind höher als die von DLR N-Joy oder Radio 21.

    Niedersachsen und auch Westfalen haben in der Mehrheit eine sehr konservative Grundhaltung
    ( was unabhängig vom Wahlverhalten zu sehen ist. Es ist aber kein Zufall. dass die absoluten Hochburgen der alten Volksparteien alle in NDS liegen. Ostfriesland rot und Cloppenburg schwarz. Schön dicht bei einander! )
    Es ist aktuell so, dass Werbung für DAB +, wenn sie denn überhaupt stattfindet, an dieser Haltung abprallt. Beim Hörer genauso wie bei den Radiobetreibern. Eine neue Technologie muss durch Mehrwerte überzeugen. Die sieht die große Masse in NDS für sich bisher nicht.
    Die DAB+ Befürworter kommen nach meiner Beobachtung hauptsächlich aus Gebieten, in denen DAB+ schon wirklich sehr weit ist (Bayern) oder aus Gegenden, wo UKW eine Radiowüste ist (MVP, Ruhrgebiet)und DAB+ als Verbesserung der Situation angesehen wird.
    Niedersachsen ist aber nun einmal wie Hessen ein Land in der Mitte Deutschlands mit 9 benachbarten Bundesländern. Da gibt es in weiten Teilen des Landes die Vielfalt auf UKW durch Überstrahlung. Solange DAB+ keine gleichwertigen Angebote liefert, wird DAB + als übergestülpte Zwangsmaßnahme verstanden. (Ein Blick in die Geschichte der Romanisierung und Christianisierung mit den Widerstandshelden Hermann und Wittekind sollte da eine Lehre sein. -:) )

    Ein weiteres speziell niedersächsisches Hindernis ist die 2011 von der damaligen schwarz-gelben Landesregierung durchgeführte Änderung des Mediengesetzes mit der Erlaubnis der regionalen und lokalen Werbung für Privatsender. Die Schwachstellen dieses Gesetzes nutzt Radio 21 mit einer Lizenz als landesweiter Spartensender clever aus. Jede isolierte Funzel wird zum lokalen Werbegebiet. Damit gerät es in den intensiven Wettbewerb mit den "echten" Lokalstationen.
    Ob das wirklich so beabsichtigt war? In jedem Fall wird die Situation dadurch sehr viel komplizierter als z.B. in Hessen, wo lokale Werbung verboten ist, weil solche kleinen Verbreitungsgebiete nicht so einfach kostengünstig in DAB+ Muxen abzubilden sind. Ein offizielles Ergebnis des 2015 gestarteten Feldtestes zu dieser Problematik liegt bisher nicht vor. So vergeht Jahr um Jahr, ohne dass eine klare Linie zu erkennen ist. Im Koalitionsvertrag der rot-schwarzen Koalition findet sich übrigens auch kein Wort zur Digitalisierung des Rundfunks.

    Kurzum:
    Die Situation in NDS ist für DAB + extrem ungünstig. Ich bedaure das sehr, weil die Technik an sich große Vorteile bietet, wenn man das vernünftig macht. Aktuell steckt aber DAB + in Niedersachsen tatsächlich in einer Sackgasse, wie der zuständige Rechnungshof feststellt.

    "Die Verbraucher stellen letztendlich die entscheidende Schnittstelle dar.Selbst wenn die politischen und industriellen Rahmenbedingungen gegeben unddamit drei der vier Forderungen der KEF erfüllt sein sollten, muss die neue Technologie den Konsumenten überzeugen, damit sie sich am Markt durchsetzt. Eine verordnete UKW-Abschaltung erscheint nicht zweckmäßig, solange für den Hörfunkkonsumenten die Nachteile überwiegen"
     
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  8. Gorcon

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    Und vor allem sollte die Tonqualität dann auch nicht deutlich schlechter sondern wenigstens gleich gut wenn nicht besser wie per UKW sein.
    Die Werbung dass DAB+ mit CD Qualität sendet kann nur von einem Lobbyisten stammen der irgendwas eingeworfen hat was seinem Gehörsinn nicht gut getan hat. :confused:
     
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  9. Joggerradio

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    Die Klangqualität auf DAB+ kann sehr gut sein, wenn man nicht an den Bitraten spart. Bei Radio Bremen 2 und WDR 3 mit 128 kbps klingt das recht ordentlich. Hohe Bitraten kombiniert mit üblem Soundprocessing bringen dagegen keine Verbesserung zu UKW.
    Im Lande Bremen ist man bislang auch beim neuen Privatmux auf einem gutem Weg. ( 144 kbps)
    Auf dem Umweg über Bremen kommen hier sogar Sender wie FFN und Nordseewelle zum Zuge.
    Mit jetzt 4 Muxen ist die Region Bremen schon ziemlich gut aufgestellt.
    Wenn da nur nicht die geringen Sendeleistungen wären.die einen weiteren Hörerkreis in NDS verhindern... Aber mehr kann man mit Niedersachsen aktuell wohl nicht aushandeln.:(
     
  10. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Erkläre dass mal @Martyn der versteht es nicht dass genau aus diesem Grund DAB+ in Bayern am erfolgreichsten ist als im restlichen Deutschland. Er meint immer noch dass man zig Spartensender braucht (die vorallem sein Geschmack bedienen) und nicht die doppel Ausstrahlung von UKW Sendern auf DAB+. Dabei braucht man beides Spartensender und die örtlich empfangbare UKW Sender auf DAB+.

    Genau den Weg den man in Bayern geht.
     
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