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Schadet Glasfaserausbau großen Telekommunikationsdienstleistern?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Juli 2018.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... im Juni 2000 hatte man sich gefragt, wofür man überhaupt einen Internanschluss mit "gigantischen" 768kbit/s braucht ;)
     
  2. BartS

    BartS Wasserfall

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    Ich weiß zwar, was du meinst, aber wie auch bei der PC-Leistung wächst auch bei der Internet-Geschwindigkeit der Bedarf nicht in gleichem Tempo mit. Mit besagten 768 kbit/sec. konnte man beispielsweise nicht 1 SD-Fernsehsender streamen - 250 MBit/sec. genügen dagegen für etwa 10 UHD-Sender.
     
  3. BartS

    BartS Wasserfall

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    Möglich, nur wird das noch Jahrzehnte dauern, da das Potenzial des Kupferkabels noch bei weitem nicht ausgereizt ist. Und bis dahin ist vielleicht Glasfaser schon wieder out, weil es etwas viel besseres gibt.
     
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  4. Telefrosch

    Telefrosch Gold Member

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    Mit den Jahrzehnten könntest Du Recht haben, wir sind ja in Deutschland. Das mit dem Besseren ist sehr fraglich.
    5 G z.Bsp. braucht für die Zuführung auch Glasfaser und ob das massive Rumgefunke mit Sendern alle 200m wirklich gut ist steht auf einem anderen Blatt. Die Kosten auch. Ob man unbedingt selbstfahrende Autos etc. braucht die der Googlezentrale oder sonstwehm meldet wo und wohin man sich bewegt wage ich auch zu bezweifeln. Es droht die totale Überwachung.

    Man kann das alles kritisch betrachten und sicher braucht nicht jeder Winkel Glasfaser, so oder so, wir haben keinen Einfluss darauf.
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... im Juni 2000 hatte man sich gefragt, wofür man überhaupt einen Internanschluss mit "gigantischen" 768kbit/s braucht ;)
    ... DSL für Analoganschlüsse gibt es seit Mitte 2000. Zu diesem Zeitpunkt hatten nur "eine handvoll" Haushalte DSL. Der Rest surfte mit 56K-Modeme oder ISDN (bei Kanalbündelung bis zu 128Kbps).
    Das Streamen von TV-Sendern war kein Thema und YouTube und Konsorten gab es da noch nicht.
    Heute fragen sich viele, wofür man z.B. 1gbps braucht. Eigentlich das Gleiche wie Mitte 2000, nur dass die Geschwindigkeiten heute andere sind.
    In 18 Jahren werden wir sicherlich bei Geschwindigkeiten nur müde lächlen. Seit Mitte 2000 ist der Bandbreitenbedarf deutlich gestiegen. Mit 56K-Modeme kann man heute nicht mehr sinnvoll nutzen. Und natürlich wird auch der Bandbreitenbedarf in den nächsten 18 Jahren weiter steigen. DSL dürfte in 18 Jahren deshalb kein Thema mehr sein.

    Ich bin seit 1995 Online. Seinerzeit lagen die üblichen Übertragungsraten je nach Anbieter zwischen 9,6 und 14,4Kbps . In 9 deutschen Städten, darunter Bonn hatte die Telekom Highspeedzugänge mit 28,8kbps angeboten. Ich hatte mir den Luxus geleistet und mir für 500 DM ein Elsa Microlink 28.800TQV "Highspeed"-Modem gegönnt.
    Trotz Highspeed-Zugang konnte ich diese seinerzeit "enorme" Geschwindigkeit nicht ausnutzen. Der Internetspeed entsprach allenfalls nur 9,6kbps.
    Hinzu kam die Proxypflicht bei der Telekom, bei der man den Proxy der Telekom max. 45 Minuten in Anspruch nehmen durfte. Ein Download eines 4MB großen Spieledemos hatte mich seinerzeit zur Verzweiflung gebracht, da nach 45 Minuten der Download abbrach. Download-Manager gab es da noch nicht.
    Internet war seinerzeit auch nicht gerade preiswert. Die Nutzungsentgelte setzten sich zusammen aus Telefongebühren + Gebühren für den Datex-J-Zugang der Telekom + Internetnutzungsgebühr. Tagsüber kostete die Minute Internet
    - 8 Pf Telefongebühr (90 Sekunden-Takt 12Pf)
    - 6 Pf Datex-J Gebühr (60 Sekunden-Takt)
    - 10 Pf Internetzugang (60 Sekunden-Takt)
    Also umgerechnet insgesamt 24 Pf die Minute bzw. 14,40 DM (entspricht grob über'n Daumen 7,20 Euro) die Stunde Internet.

    Nach 21 Uhr wurde es preiswerter:
    - 3 Pf Telefongebühr (240 Sekunden-Takt 12Pf)
    - 2 Pf Datex-J-Gebühr
    -10 Pf Internetzugang
    Als umgerechnet "nur" 15 Pf die Minute bzw. 9 DM (ca. 4,50 Euro) die Stunde.
    Kanst ja mal nachrechen, was Internet anno 1995 kostete, wenn du jeden Tag eine Stunde im Internet gesurft hattest ;)
    Für das Geld bekommt man, sofern vor Ort verfügbar, heute locker einen FttH-Glasfaseranschluss.

    Nachdem Anfang 1996 der Internetzugang bei der Telekom nur noch sporadisch funktionerte und ie Telekom keine Anstalten machte daran etwas zu ändern, bin ich in Sachen Internetzugang zu Netsurf gewechselt, die für 25 DM (ca. 12,50 Euro) im Monat eine "Flatrate" anboten. Dazu kamen allerdings noch die Telefongebühren der Telekom. Das lief dann auch völlig ohne Probleme und konnte auch die maximale Geschwindigkeit meines "Highspeed"-Modems ausnutzen ...
     
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  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... kommt aber ganz gewaltig auf das Kupferkabel an und welche Strecken damit überbrückt werden sollen. Das Kupferkabel der Kabel-TV-Anbieter hat da deutlich mehr potenzial als die dünnen Telefondrähtchen der Telekom ...
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Nicht unbedingt, denn im Gegensatz zur TAL ist der Kabelcluster ein Shared Medium.
     
  8. Martyn

    Martyn Institution

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    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Allerdings kommen diese 50 MBit/s auch durch Hybridlösungen erreicht werden.

    20/2,5 MBit/s aus der Kupferleitung + 80/15 Mbit/s via Funk -> ca. 95/15 MBit/s am Speedport Hybrid erfüllt diese Anforderungen vollkommen.

    Und wenn jede Kupferleitung mindestens 20 MBit/s liefert, im besten Fall sogar 250 MBit/s, dann ist die restliche Spitzenlast, die LTE abfangen muss, auch beherrschbar.

    Problematisch sind aktuell die ganzen Hybridanschlüsse mit DSL 384IP oder 2048IP als Basis, wo dann jeder Stream und jeder Download gleich LTE fordert.

    Aber nicht mehr so stark wie früher. Denn Bildschirme haben mittlerweile eine Auflösung erreicht wo eine weitere Steigerung keinen Sinn mehr macht, weil der menschliche Körper limitiert.
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... richtig, die TAL heisst so, weil jeder Teilnehmer eine eigene Leitung hat. Und je länger die TAL, desto geringer sind die möglichen Datenrate. Um die TAL zu verkürzen und damit höhere Datenraten zu ermöglichen, werden beispielsweise per Glasfaser angebundene DSLAMs errichtet und ab diesem Punkt ist dann auch DSL ein Shared Medium ...
     
  10. frankkl

    frankkl Talk-König

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    Du erzählst aber sachen vieles kenne ich davon :)
    bin im Juni 1997 mit einen Analog Internetanschluss angefangen dazu hatte ich mir dann das Elsa MicroLink PRO 56k / V.90 Modem gekauft später kam dann ISDN mit einer FRITZ!Card USB
    und es waren mehr als eine Handvoll DSL Nutzer mitte 2000 den schon vorher gab es DSL !

    Trotz der sehr kurzen Zeit kann ich den Internetbandbreiten bedarf recht gut einschätzen,
    zukünfig in den nächsten 10 bis 15 Jahren sehe ich keine Anwendungen die unbedingt Glasfaser benötigen würden.

    Wenn man genau hin schaut ist in den letzten 10 Jahren nach den VDSL2+ wenig passiert...

    frankkl