Rückt die AfD nach rechts?

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Du drehst auch alles um, oder?

Wenn schon, dann nein, ich habe die AfD nicht gewählt.
Nein, ich bin kein AfD Unterstützer
Nein ich kann und werde die AfD zumindest in ihrer jetzigen Form nicht wählen
Und nein, du bist im Irrtum, wenn du das für vorgezogen hältst

 

Nochmal :
Ab dem Beginn des aktiven Wahlalters habe ich stets SPD gewählt, sogar 2005 war Schröder für mich noch das kleinere Übel.
Ab 2006 war ich konsequenter Nichtwähler.
2017 habe ich die Tierschutzpartei gewählt, um zumindest keine Stimme für die etablierten Parteien oder die AfD abzugeben und trotzdem meinen Beitrag zur Meinungsbildung zu leisten (und mir Tiere eh sympathischer als Menschen sind ).

Zu meinem teils engsten Bekanntenkreis zählen einige Behinderte, da werde ich kaum eine Partei wählen, in der zumindest von einigen Mitgliedern in dieser Richtung vorsichtig ausgedrückt grenzwertige Äußerungen und Anfragen kamen.

 

1. SPD
2. Nichwähler
3. Tierschutzpartei
4. ...?

Deine politische Präferenz wäre wirklich nicht erkennbar, wenn du hier im Board nicht mehr so oft "Pro-AfD" posten würdest.

 

Was ich das nächste Mal wähle, steht noch in den Sternen, nach derzeitigem Stand aber weder CDU/SPD/Grüne/FDP noch Linke oder AfD.

Und was pro AfD angeht: ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, dass diese mir bei 2 Themen (und zwar ausdrücklich nur bei diesen beiden) noch am Nächsten steht.
Dafür kann ich über vieles, was da sonst von ihr kommt, nur den Kopf schütteln.
In der Opposition kann ich mit ihr im Übrigen leben, "an der Macht" möchte ich sie aber nicht sehen.

Außerdem sind mir die Leute in dieser Partei durchgehend unsympathisch.
Bei den Grünen (Kretschmann, Palmer) und der Linken (Wagenknecht) gibt es wiederum Personen, die ich parteiunabhängig schätze, dafür finde ich aber beim Parteiprogramm wiederum keine Berührungspunkte.

In der SPD gab es für mich nach Schmidt keinen wirklich guten Kanzlerkandidaten mehr (wobei ich mich erinnern kann, Lafontaine 1990 sogar geschätzt zu haben, weil er wenigstens klar machen wollte, dass es die Einheit eben nicht umsonst gibt).

Die FDP ist für mich seit 1982 abgehakt (eine von Kohls ersten "Taten" nach dem von Genscher inszenierten Bruch der sozialliberalen Koalition machte damals meine Berufs- und damit Lebensplanung zunichte) und solange die CDU gleichbedeutend mit Merkel ist, kann ich die auch nicht wählen.

Eine bundesweit antretende CSU wäre möglicherweise eine Alternative - wobei Söder als Kanzler.. Ich weiß nicht.

Um es ebenfalls mit Goethe auszudrücken "2 Seelen wohnen, ach in meiner Brust..."

Tief im Inneren bin ich immer noch der alte Sozi, der aus ideologischen Gründen die "Schwarzen" und erst recht alles rechts von ihnen nicht wählen kann.
Dann haben aber die Jahre beim Sozialamt und die dortigen Erfahrungen nicht nur, aber doch auch nicht unwesentlich mit "Personen mit Migrationshintergrund" jedwede Sozialromantik zunichte gemacht, so dass eine im positiven Sinne konservative CDU wohl heute meine (politische) Heimat wäre, aber siehe oben.

Etwaige Rechtschreib- und Interpunktionsfehler bitte ich zu entschuldigen, meine Wurstfinger und die Smartphone Tastatur sind leicht inkompatibel .

 

Die Politik der Union beginnt sich peu a peu zu verändern. Ich vermute, dass die AfD einen gewissen Anteil dazu beiträgt. Deshalb ist sie im Bundestag wichtig.
Genau so wichtig wie die Grünen z.B. Beide würde ich allerdings nicht wählen. Zumindest die AfD ist mir zu neoliberal.
In der Opposition ist sie als korrektiv gut aufgehoben, und da soll sie auch bleiben. Allerdings ohne meine Stimme. Und ohne die von Wolfman563. Er hat bisher nicht den Eindruck gemacht, als hätte er was zu verbergen. Also warum ihm nicht glauben?

 

Rein fiktiv, was machst du wenn die AfD in der Regierungsverantwortung steht, "bekämpfst" du sie dann weil sie ja lediglich in die Opposition gehören?

 

Ich denke auch, dass Seehofer seinen "Masterplan" nur wegen der AfD ausgeklügelt hat.
Und ohne diesen wiederum hätte Merkel wohl weiter die Raute gemacht und versucht, alles auszusitzen.
Ob und was ihre Europareise letztlich tatsächlich gebracht hat, muss sich zeigen.

 

Was sollte ich machen, außer sie nicht zu wählen?
Sollte die Mehrheit der Deutschen sie in die Regierung wählen, bleibt mir nichts, als mich wegen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kälte warm anzuziehen.

Sollte irgendeine künftige Regierung in der Lage sein, Probleme zu benennen und zu lösen, wird die AfD sowieso überflüssig. Die kann nämlich keine Probleme lösen, aber sie benennt sie wenigstens.

 

@uklov
Vorsicht, Du verteufelst die AfD nicht ausreichend, was für einfache Schwarzweiß-Denker einem Sympathisieren gleich kommt

 

Der Verdacht ist ebenso naheliegend, wie möglicherweise richtig. Allerdings hat er sich dabei offenbar verrechnet.