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"Wer braucht den Osten?" MDR führt Dreiteiler-Doku fort

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 4. Juni 2018.

  1. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Den hab ich verdrängt, der ist natürlich der Vater des Elends.
    Hätte er dies junge Physikerin nicht geholt wäre heute vieles sehr anders.
     
  2. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Dann wäre genau eines anders, die Person des Kanzlers/der Kanzlerin.
     
  3. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Vorwüfe? Ich nenne es "Feststellungen". Es ist das, was ich erlebe, fast jedes mal, wenn ich in meiner Heimatstadt unterwegs bin. Und etwas größer geblickt: einfach mal in seriöse überregionale Tages- und Wochenzeitungen der vergangenen 28 Jahre schauen, da steht genug drin, das leider diese Wahrnehmung bestätigt. Und damit meine ich nicht unbedingt die medialen "Super-Acts" Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda und NSU (der Fall Oury Jalloh geht derzeit ja fast schon unter) - die sorgen ja bundesweit nur noch für genervtes Abwinken oder gelangweiltes Gähnen. Es geht um den grauen Alltag, der nicht etwa dadurch so grau ist, weil die Ostdeutschen alle in bitterster Armut leben würden. Er ist deshalb grau und grausam, weil sich viele ihre Selbstachtung haben wegnehmen lassen - so sie jemals überhaupt welche hatten. Ohne Selbstachtung kommt der Mensch aber schnell in eine fiese Spirale: um sich etwas "wert" zu fühlen, versucht er unweigerlich, andere abzuwerten. "Opfer-Gruppierungen" bieten sich dafür regelrecht an, sie haben sich im Laufe der knapp 3 Jahrzehnten nur ein bißchen verändert. Da man durch Abwerten anderer aber keine eigene Aufwertung herstellen kann, bleibt das Unternehmen erfolglos, was dann in einer verstärkten Abwertung (damit es endlich mit der eigenen Aufwertung "funktioniert") äußert. Und schon hat man dieses Klima aus Fatalismus, Verachtung, Sozialneid bis hin zu echten Tätlichkeiten.

    So erlebe ich meine Heimatstadt. So habe ich andere Orte in Osteutschland auch erlebt. So habe ich direkte Verwandte erlebt, die in meiner Heimatstadt leben. So erlebe ich aber auch z.B. NICHT andere Verwandte im dörflichen Bereich ebenfalls in Ostdeutschland, die "grenznah" wohnen und zur Arbeit z.T. nach Bayern pendeln. Und ganz allgemein kann ich mich nicht erinnern, in diesem Dorf Zustände erlebt zu haben wie in meiner Heimatstadt. Es gibt also kein homogenes Bild, was vielleicht auch unterschiedliche Wahrnehmungen erklären kann.

    Gründe lassen sich gewiss einige anführen, den ausschließlichen, einzigen Grund als Schlüssel zur Lösung vermag ich nicht zu erkennen. Ostdeutsche und westdeutsche Lebens-Selbstverständlichkeit war vor 1990 hochgradig unterschiedlich. Die Ostdeutschen wollten mehrheitlich die Angliederung und damit die Übernahme der westdeutschen Selbstverständlichkeiten, sind aber mit diesem radikalen Wechsel völlig überfordert gewesen und das geriet vielen zum jahrelangen oder dauerhaften Nachteil - übrigens völlig unabhängig von Bildungsgrad etc.

    In Ostdeutschland war es am sichersten, in der zweiten Reihe zu bleiben. Was zu können, fähig zu sein, das war Tugend, aber damit ging fast niemand "klingeln". Vorne weg zu laufen barg das Risiko, bei Missfallen seitens des Staatsapparates in dessen Mühlen zu geraten, und das war im Ausgang unberechenbar. In Westdeutschland muss man sich vermarkten, muss man Werbung für sich als Person und für die eigenen Fähigkeiten machen - man muss sich "bewerben" (da kommt das Wort her). Im Ergebnis stellten so manche Ostdeutschen, die in neuen Strukturen nach 1990 wenigstens Arbeit fanden, fest: fachlich waren sie und viele ihrer Ost-Kollegen deutlich besser als die neuen Chefs aus dem Westen (im Extremfall bis hin zu "die sind sogar zu dumm zum Sch..."), aber wer war unten und wer war oben? Wer durfte Ansagen machen und wer wurde gemaßregelt, wenn er nicht befehlsgemäß den Karren an die Wand fuhr? So etwas prägt und frustriert.

    Ich kenne es noch von meinem Studium an einer Ost-Universität kurz nach der Wende. Wir hatten wenige West-Studenten dabei (es muss für sie so kurz nach dem Mauerfall ein Abenteuer gewesen sein, in den Osten zu gehen). Nein, sie waren nicht zwingend fachlich besser als die Ostdeutschen. Aber sie waren am auffälligsten in der Selbstvermarktung. Wir mochten sie nicht, wir empfanden sie als arrogant. Sie mochten uns nicht, sie empfanden uns als Duckmäuser, als Befehlsempfänger. Diese Wahrnehmung war letztlich in beiden Richtungen zwangsläufig - wir waren mit der jeweils anderen Kultur nicht vertraut. Das Problem "löste" sich dadurch, dass die "Wessis" recht bald an eine westdeutsche Universität wechselten.

    Heute dürfte dieses Thema bei jungen Leuten weitaus weniger bis gar nicht mehr vorhanden sein - und das ist auch gut so. Damals war es sehr heftig, wurde von uns aber nicht so erkannt. Und noch heute, 25 Jahre danach, sehe ich meine damaligen Wegbegleiter zwar fast alle promoviert und mit Job, aber kaum je in leitender Position. Das trauen sie sich heute noch nicht zu, das liegt ihnen nicht, dazu sind sie zu "bescheiden". Sie leiden aber nicht darunter.

    Mit fast 30 Jahren Abstand wage ich zu behaupten: vieles war in der DDR vergleichbar mit dem heutigen System, wenn man nur eine einzige Stelle austauscht. Beide Systeme sind win-lose-Systeme, entweder man ist "Gewinner" und es geht einem gut oder man kommt unter die Räder. Das Kriterium war nur halt unterschiedlich. In Westdeutschland und heute allgemein in Deutschland heißt es wie überall im Kapitalismus "habe ich genug Geld?", in der DDR hieß es "bin ich auch genug systemkonform?" Entsprechend haben wir Vorsicht und Bescheidenheit vs. Selbstvermarktung, haben wir zweite Reihe vs. Wortführerschaft (und politische Deutungshoheit). Fiel man in der DDR in Ungnade des Systems, erlebte man vergleichbare Dinge wie wenn man heute nicht wohlhabend ist: da waren plötzlich Biographien verpfuscht (in der DDR durften dann halt die Kinder des Pfarrers oder Systemkritikers dann halt nicht aufs Gymnasium und nicht studieren, heute wissen wir, dass sich Armut auf Bildungsgrad und Zukunftschancen in Deutschland so krass auswirkt wie in keinem anderen EU-Land). Für "besonderen Personenkreis" (= systemtreue Menschen) hatte die DDR wenns sein musste auch eine bessere medizinische Versorgung, heute erleben wir die Zweiklassenmedizin aufgrund finanzieller Möglichkeiten.


    Lösungsvorschläge... den ersten haben wir uns gesamt-deutsch direkt 1989/90 versaut, da nicht angewendet: sich zusammen hinsetzen, sich beide Systeme und ihre Abartigkeiten (ja, auch das heutige System ist abartig und produziert z.B. massenhaft psychisch Kranke, massenhaft "Ausgestoßene" und es zerstört unseren Lebensraum (Planet Erde) genau anschauen, erkennen und in gegenseitigem Verständnis für die jeweilige "Andersartigkeit" betrauern. Das wäre Punkt Null gewesen - der fand nicht statt, die Ostdeutschen wollten schnellstens den westdeutschen Wohlstand (von dem vieles nur Kompensation für entgangenen echten Sinn im Leben ist), das westdeutsche Kapital wollte dem natürlich so wenig wie möglich Hürden in den Weg stellen. Die Chance, 1989/90 für gesamt-Deutschland etwas gesünderes auf die beine zu stellen, wurde vertan, der Herbst 1989 wurde für die DDR zu nichts weiter als zu einem Konsum-Putsch.

    Das Bewusstmachen der Triebkräfte unserer Gesellschaft wäre aber auch heute noch ein wichtiger Punkt. Das Bewusstmachen der eigenen Ängste und Verstrickungen und das Bewusstmachen der Tatsache, dass man sich Würde nicht kaufen kann und sie auch nicht auf Bezugsschein bekommt, sondern dass Würde eine Eigenleistung ist, die sich jeder jeden Tag neu bewahren muss (und die man sich nicht durch herabwürdigen anderer schaffen kann), wäre heute der erste Schritt. Ich erlebe so viel unnötige Würdelosigkeit beim Weg durch meine Heimatstadt, dass es jedes mal für mich ein Schock ist.

    Ostdeutschland ist ja nun kein Sondergebiet auf dieser Welt, was die Zukunfts(un)fähigkeit betrifft. Letztlich sind alle sogenannten "entwickelten Staaten" nicht zukunftsfähig, denn sie bauen weiterhin auf Dinge, die naturgesetzlich nicht unterfüttert sind. Wir beanspruchen "Ressourcen", die uns nicht zustehen. Wir plündern den Planeten aus, auf den wir als unsere Lebensgrundlage angewiesen sind. Wir vereinzeln uns immer mehr, um dann virtuell über technische Kanäle miteinander zu kommunizieren, was aber kein Ersatz für echte Nähe und Verbindung ist und damit seelischen Schaden anrichtet. Dazu gibt es weltweit genug Untersuchungen, Aufsätze, Äußerungen. Wir machen aber einfach so weiter. Deshalb halte ich alles, was zu einer Wiederverbindung mit unserem Heimatplaneten führt und zu einer Wiederentdeckung echter Gemeinschaft, für absolut wichtig. Ich hatte in den vergangenen 5 Jahren die Gelegenheit, Menschen aus mehr als 50 Nationen kennenzulernen, die das praktizieren. Da waren Leute darunter, die unter deutschen Kriterien als "bettelarm" gelten (in ihrer Heimat fallen sie damit im Volk nicht auf, also ist es "normal" und man wurschtelt sich so durch) - und die waren um Lichtjahre besser drauf als viele Menschen, die mir in Deutschland begegnen.

    Was möglich ist, zeigt z.B. dieser Film mit Input aus Transition-Town-Initiativen weltweit:



    Bitte z.B. mal zu 16:12 vorscrollen und ansehen, was junge Leute in Pittsburgh auf die Beine gestellt haben - und mit welcher Wirkung

    Interessanterweise habe ich in Deutschland die Leute, die in diese Richtung arbeiten, vor allem im Südwesten kennengelernt, während mir in Ostdeutschland gerne ins Gesicht gesagt wird, jetzt ist endlich Zeit, alles an Wohlstand nachzuholen, was uns die DDR 40 Jahre lang verwehrt hat. Und das in einer Zeit, in der weltweit ein gestiegenes Bewusstsein für unsere Vernichtung unseres eigenen Lebensraumes vorhanden sein müsste (und eigentlich auch vorhanden ist). So kanns also nichts werden.

    Ich meine das ernst: das größte Problem in Ostdeutschland ist ein psychosoziales Problem und es ist nicht mittels Geld zu lösen. Da könnte man noch Milliarden reinschieben und es würde sich nicht ändern. Es geht nur von innen heraus, durch Wiederverbindung mit echtem Leben (statt "Erleben"), mit echter Lebendigkeit, mit echter Gemeinschaft. Zarte Ansätze gibt es hier und da (selbst in meiner Heimatstadt, wie sich an der Beteiligung an "Planungs-Spinnereien" für die Bebauung einer Innenstadt-Brache zeigte), aber so etwas wird in Ostdeutschland sehr schnell "politisiert", also in eine "linksgrüne" Ecke geschoben und dann bekämpft. Schade, aber damit ist weiteres Siechtum und weitere Eskalation vorprogrammiert.

    Mit "zweiter Klasse" hat das nichts zu tun. Ich bin Ostdeutscher, wieso sollte ich mich ausgerechnet selbst degradieren? Aber es ist auffällig, auch in offiziellen Zahlen, wie sehr hier etwas vor allem im Osten schief läuft. Und das muss man benennen statt es schönzureden. erkennen ist doch immer der erste Schritt. Und mir tun die Kinder jedes mal bitter leid, die ich als Anhängel reiner Konsumenten und bereits im Vorschulalter elbst zu Konsumenten degradiert in meiner Heimatstadt so oft erlebe. Ich weiss, wie Kinder im gleichen Alter drauf sind, die psychosozial gesund aufwachsen - es ist ein himmelweiter Unterschied.

    Solche Chancen bietet das echte Leben ja nicht. Was könnte sein? Es hat seitdem ja weltweite Umbrüche gegeben, so dass DDR und BRD nicht isoliert davon betrachtet werden können. Für die DDR wäre irgendwas wie Kuba denkbar (nur ohne das Inselklima), schlimmerenfalls auch sowas wie Nordkorea (was aber kaum zu erreichen gewesen wäre, da der Blick über den "Zaun" ja möglich war und sich die Menschen also nicht grenzenlos hätten verarschen lassen). Oder was auch immer - wäre eigentlich ein guter Job für Fiction-Autoren, da Filme draus zu machen.
     
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  4. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Wenn es eine Person aus dem Westen geworden wäre, hmmmmm..... ich glaube uns ginge es allen heute besser.
     
  5. jfbraves

    jfbraves Foren-Gott

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    Du hast einen gewaltigen Riss im Oberstübchen! Mehr muss ich nicht dazu sagen.
    Als ich deinen ersten Post las, kam ich mir vor wie in Duisburg, Essen.
    Deinen weiteren liessen mich allerdings an deinem Verstand zweifeln, dein letzter allerdings ist nur noch lustig.
    @LucaBrasil
    du hast eine Zeitlang in Ostdeutschland gelebt? Um was zu tun? Du brauchst dich nicht erklären.
    Ich fühl mich jedenfalls sauwohl hier.
     
  6. LucaBrasil

    LucaBrasil Talk-König

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    Dass du dich wohlfühlst, wundert mich auch nicht.
     
  7. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Da ist ne gewaltige Portion Schwarzmalerei dabei aber jedem das seine.

    Ich hab jetzt 10 Jahre Berlin durch was ich schon als was anderes als den Osten sehe und freue mich tierisch endlich wieder zurück in die Heimat zu gehen. War letztens wieder dort und es war absolut erholsam und mir ging es deutlich besser auch wenn es nur ein paar Tage waren. Ich möchte anmerken das es sich hier gerade mal um 100 km handelt aber der Unterschied ist enorm. Die Leute grüßen freundlich auf der Straße obwohl sie einen nicht mal kennen, es liegt nicht überall Dreck herum, man kann sich Abends in so ziemlich jedem Bereich der Stadt bewegen und so weiter.

    Natürlich ist Berlin so ziemlich das schlimmste Beispiel in DE und das in mehreren Bereichen. Aber ich ertrage diese ganzen falschen Menschen einfach nicht mehr und die letzten sozialen Interaktionen auf diversen Partys und dergleichen haben mich darin nochmal bestätigt. Und ich unterscheide meine Wahrnehmung dahingehend aber nicht nach Ost und West da Berlin ja quasi das mutierte und ziemlich versaute Experiment aus beiden ist und dann kommt da noch die typische Großstadtdynamik dazu. Wenn ich mir aber noch viel länger die Gespräche in den Bahnen und zwischen den Menschen generell anhören muss dann drehe ich irgendwann durch.

    Dann lieber alles etwas einfacher aber dafür echt. Natürlich sieht es wirtschaftlich und vom Arbeitsmarkt her nicht so aus wie in anderen Bereichen aber ich steige nun quer in einen Bereich ein in dem ich als Jugendlicher auf der anderen Seite des Zauns war und versuche den von dir als psychosozial ungesund bezeichneten Kids zu helfen. Ich kenne die von dir beschriebenen Fälle glaube ich besser als du da ich selber damals keine einfache Kindheit hatte und auch genug der Problemfälle selber kenne.

    Man kann also sagen das ich nach einer lehrreichen Erfahrung im "Westen" oder dem was viele dafür halten wenn man den "Way of Life" betrachtet, um einiges weiser wieder dahin zurück gehe wo ich herkomme um das viele schöne zu erhalten und die Probleme in den Angriff zu nehmen.

    Freundschaft...

    :)
     
  8. SHSNSven

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    Ich war 10 Jahre im Westen und bin letztes Jahr zurück. Die Vorwürfe, welche ich gelesen habe halte ich für kompletten Humbug. Wir hatten in letzter Zeit auch öfter "Westbesuch" und die haben sich sehr wohl gefühlt und wurden auch sehr gut angenommen. Es sind auch einige aus dem Westen in unsere Stadt gezogen und fühlen sich scheinbar wohl. Inwiefern meine Kinder oder die anderen Kinder "zurück geblieben " sein sollen, erschließt sich mir nicht. Meine Kinder sind jetzt beide 4, können Zahlen von 1-20, fahren seit einem Jahr Fahrrad, können Lieder und Farben sowie Tiere und Obst/Gemüse unterscheiden. Der 4jährige Sohn von mein Freund kann sogar schon schwimmen. Was sollen denn "Ossikinder" können damit sie nicht zurück geblieben sind? Welch ein Schwachsinn. Brennpunkte gibts in ganz Deutschland, so etwas nur auf den Osten zu schieben zeugt nicht gerade von Intelligenz.
     
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  9. Martyn

    Martyn Institution

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    Auch im Süden hat bei der Bundestagswahl die AfD oftmals die 20% und teilweise sogar die 25% Marke gerissen

    Ich denke das liegt aber eher an der Einkommenssituation. Nur wenn man gut verdient das einem der Aufpreis für die ganzen Öko-Sachen nicht weh tut kann man sich das leisen.

    Wobei es da aber nicht nur einen Ost-West Unterschied gibt, sondern eben auch einen starken Grossstadt-Kleinstadt und Nord-Süd unterschied gibt. Auch innerhalb des Westens dürften z.B. zwischen Stuttgart und Haselünne Welten liegen.
     
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  10. srumb

    srumb Guest

    Schwachsinn - wieviel Westdeutsche und wieviel Ostdeutsche sind in der Regierung?
    Und wie sieht es in der Regierung aus? Dummheit und Inkompetenz an allen Ecken!
    Übrigens - auch die AfD-Spitze ist zu 100 % westdeutsch!
     
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