Empfangsprobleme bei Sat-Verteiler; neuer 2. Fernseher?

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Bisher hat hier noch niemand nach den Empfangswerten gefragt.(Signalqualität und Signalstärke)
Mit Verteiler oder ohne Verteiler.
Diese Werte sind für die Beurteilung (Ferndiagnose) einer Empfangssituation wichtig, auch wenn die Receiver keine Messgeräte sind.

 

@oasis1

Signalstärke + Signalqualität
siehe post 20

 

Da steht nix über deine Empfangswerte....

 

Er hat es im Zitat Fett ergänzt.

 

Es ist i.A. falsch, Tuner direkt an einen Verteiler anzuschließen. Denn aus jedem Tuner kommt auch Signal wieder heraus, wird teils direkt am Verteiler reflektiert, fließt aber auch ungewollt über den Verteiler zum anderen Tuner. Nur findet dieses Signal dort (.. oder an einem offenen Ausgang) keinen Abschluss, wird daher z.T. wieder reflektiert und gelangt zum ursprünglichen Tuner zurück. Zwar funktioniert es mehr oder wenige oft, wenn man Tuner direkt an einen Verteiler anschließt, darauf hat man keinen Anspruch. Gegenseitige Störungen verhindern kann man nur, wenn man bewusst zwischen Verteilerausgang und Tuner etwas Dämpfung einbaut. Das kann in Form einer Antennendose mit höherer Dämpfung geschehen, oder durch ein eingefügtes Dämpfungsglied. Auch Kabel können durch ihre Dämpfung für eine ausreichende Entkopplung sorgen, dafür sind die Distanzen mit max. 5 m aber zu kurz.

Wenn Du versuchen möchtest, im Aufbau mit dem Verteiler störungsfreien Empfang zu bekommen, müsstest Du zwei 6 db Festdämpfungsglieder besorgen und jedem Verteilerausgang eines nachschalten. Problem dabei: Durch diese Dämpfung werden die Tuner zwar besser entkoppelt, irgendwann kann das Signal aber tatsächlich zu schwach werden. Das muss man schlicht probieren bzw. sich herantasten, etwa auch dadurch, dass man notfalls mit einer etwas geringeren Dämpfung testet.

 

Na ja, zwischen den beiden Ausgängen des Verteilers hast du doch schon 12 dB Entkopplung. Willst du da noch mehr Dämpfung einbauen?

 

Wie kommst Du auf 12 db?

2x Anschlussdämpfung wären 12 db, aber so läuft das mit gerichteten Signalen nicht. Rein theoretisch sorgt ein Widerstand im Verteiler mit einer im Gegensatz zum Weg über den Übertrager nicht phasenverschobenen Kopplung der Ausgangssignale durch destruktive Interferenz für eine unendlich hohe Entkopplung. In der Praxix erreicht werden für Sat-ZF etwa 20 db (> So spezifiziert das auch WISI für den DM 12A), gefordert sind für einen störungsfreien Betrieb aber mind. 30 db, fehlen also noch 5 db auf jeder Seite.

 

Vorhin habe ich mal so aus Spaß, an das ca. 30m lange vom MS kommende Kabel vor dem Hauptempfangsplatz (WZ) einen alten Satverteiler montiert.

Ein Ausgang des Verteilers erhielt das kurze Kabel für den FS im WZ.(Master)
Der andere Ausgang wurde mit einem ebenfalls 30m langen Testkabel verbunden, der den FS im Nebenraum versorgt. Demnach bis zum Nebenraum 60m Kabel....

Beide FS empfangen das jeweilige / unterschiedliche Empfangsband völlig störungsfrei.

 

Erstmal vielen Dank für eure Mühe...

Bin vorhin beim Fachhändler gewesen, der mir zu der unicable-Lösung geraten hat, wenn das meine TVs denn können.
Weiteres Problem wär Stromversorgung, SAT steht ca. 30m vom Haus weg.Möcht ich eigentlich auch nicht so gern.

Er empfahl mir aber dringend, vorher alles durch messen zu lassen; würde ca. 80€ kosten.
Wenn dann "nur" technische Kleinigkeiten zu machen wären, bin ich wahrscheinlich auch wieder bei 250€, womit ich wieder
beim Neukauf wäre...

Oder hat jemand hier im Forum, der aus der Nähe Ostwestfalens (Oerlinghausen) kommt die Möglichkeit, sich der Geschichte
anzunehmen mit messen usw. ?

 

Falls das noch Bestand hat, ist ein Umbau auf Unicable nicht nötig. Worin mit aller Wahrscheinlichkeit die Ursache für die Störungen liegt, wurde bereits ebenso thematisiert wie zwei Wege dazu, dieser Ursache entgegenzuwirken.

Was soll denn da gemessen werden? Die Antenne muss nur wegen des Tauschs des LNBs nicht zwingend neu eingemessen werden. Es ändert sich, wenn man keine Gewalt anwendet, nur die Tilt-Tinstellung. Durchmessen könnte man noch den Gleichstromwiderstand des Kabels. Aber wenn zumindest der Innenleiter des Kabels aus reinen Kupfer und nicht nur aus verkupfertem Stahl besteht (Mit Magnet testen!) und rund 1 mm Durchmesser hat, ist das kein kritischer Punkt, sofern das Kabel nicht beschädigt wurde.

Das viel grundlegendere Problem mit einer abgesetzt von Haus montierten Antenne ist der vmtl. fehlende Blitzschutz.