Rückt die AfD nach rechts?

Anzeige

In Foren tummeln sich Profilneurotiker. Hier gibt jeder seine vermeintlich richtige Sicht der Dinge zum Besten. Da bewerte ich nichts über.
Überdies biegt sich jeder seine Welt zu recht. Einer mehr, ein anderer weniger.
Wie angemerkt, es wundern sich die Töppe über die Tiegel.

Darin will ich mich auch gar nicht ausgenommen sehen. Zur Zeit sind die Diskussionen aus meiner Sicht tot gelaufen. Überdies ist das Wetter zu schön, als dass ich im Moment viel Zeit hier im Forum verschwende.

 

Bundes- und Landespressekonferenzen sind Veranstaltungen der Journalisten, daher bestimmen diese allein, was gefragt wird, nicht die Partei, die eingeladen ist. Wenn sie das missachten, bleiben sie eben allein sitzen. Eigentlich müssten Sie das kennen, entspricht ihrer eigenen Forderung: wer das Gastrecht missbraucht, der fliegt!

Dass du das gut findest, dass die Journalisten aussperren wollen, die nicht Deine Meinung vertreten, lässt mal wieder tief blicken.

 

Es geht um eine Pressekonferenz der AfD. Nicht um die Vereinigung von Journalisten.
Natürlich hat der Gastgeber (in dem Fall eben die AfD) das Recht, die Fragen zu bestimmen.
Und die Journalisten haben das Recht, dem Gastgeber die "kalte Schulter" zu zeigen.
Alles in Ordnung also.

 

Nein, es war keine von der AfD veranstaltete Pressekonferenz, es war die Landespressekonferenz. Die stellt und bezahlt auch den Saal, nicht die AfD. Also, wer das Gastrecht missbraucht, der fliegt.

Auch Angela Merkel ist bei der Bundespressekonferenz nur Gast und hat sich den Regeln zu unterwerfen.

 

Die Pressekonferenz fand zwar im Landtag statt, doch Gastgeber war die AfD.
Wie sonst hätte sie die PK denn auch abbrechen können, und wieso wäre nicht die AfD der Räume verwiesen worden?

 

Was wirft das für ein Licht auf deutsche Qualitätslezmedien? Eine Pressekonferenz zum Thema Siemens wird in eine andere Richtung gelenkt und die AfD verbietet das. Alle im Raum anwesenden Journalisten solidarisieren sich mit der Bildzeitung, dem Ablenker.

Auf der anderen Seite der Fall Uli Gack : Er schert aus der vorgegebenen Linie der Qualitätsleitmedien aus und meldet berechtigte Zweifel zu dem angeblichen Gistgasangriff in in Douma an, worauf er von einem Bild-Reporter aufs übelste beleidigt wird und die Medien aufs äußerste bemüht sind, diesen Uli Gack wieder auf Linie zu bringen, Was ja auch gelungen ist. So geht Pressefreiheit jedenfalls nicht.

 

Die Gründe für den Frageentzug des Bild-Reporters Michael Sauerbiers erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD, Birgit Bressin:

„Nachdem wir angefangen haben und den Journalisten unsere Themen für heute präsentieren wollten, haben wir gleichzeitig erklärt, dass wir heute keine Fragen des Kollegen Sauerbier der BILD-Zeitung zulassen werden, weil Herr Sauerbier sich in der Pressekonferenz beim letzten Mal daneben benommen hat.“

„Er war relativ unsachlich, persönliche Angriffe seinerseits wurden versucht auszuüben, und deswegen haben wir erklärt, dass wir Herrn Sauerbier schriftliche Fragen gerne beantworten, allerdings jetzt heute keine Fragen in der halbstündigen Pressekonferenz zulassen wollen.“

Quelle: Afd facebook

 

Wenn die Landespressekonferenz ihren Unmut über das Verhalten der AfD kund tut, bedeutet das nicht, daß sie daran teilnahm, bzw diese ausrichtete. Da hat sich der Fragensteller vertan.

 

Ein Bild Journalist in der Märtyrer Rolle. Sachen gibt's - fast unglaublich.

 

Rupert Scholz: Staatsrechtler kritisiert falschen Umgang mit AfD - Politik - Tagesspiegel
Der 80-Jährige kritisierte zudem den Umgang mit der AfD. Es sei „falsch“, die AfD ausschließlich „als Populisten zu bekämpfen“. Er, Scholz, empfinde es als „positiv, dass die AfD sich als parlamentarische Kraft definiert und als Partei agiert“. Man müsse sich mit den Argumenten beschäftigen, „passiert das nicht ernsthaft, wird die AfD stärker werden“.