Migrationspolitik

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Es ist unstreitig, dass die Frau gegen ihren Willen Sex hatte. Sie wurde schlicht vergewaltigt, welches offensichtlich auch die sichergestellten Spuren belegen. Einzig die Frage war, ob der mutmaßliche Vergewaltiger es als eine Vergewaltigung angenommen hat. Sprich Vorsatz. Der Sex war alles, nur nicht einvernehmlich. Dieses Urteil liefert quasi eine Verteidigungsstrategie für zukünftige Vergewaltiger nach dem Motto: "Ich dachte, sie wollte das auch. Alle Frauen wollen es doch". Ich dachte, diese antiquierte Sicht hätten wir schon längst überwunden. "Die Frau wird sicher auch selbst schuld sein, warum kleidete sie sich so" usw. usw.

 

Warum diskutierst du noch mit diesen Spacken? Er will provozieren und freut sich über die Reaktionen, genau wie sein Busenfreund, der hier seinen neurotischen Narzissmus auslebt. Denen musst du einfach genauso dumm kommen und ein Spiel daraus machen, denn eine konstruktive Diskussion ist hier schon lange nicht mehr möglich und von den beiden auch gar nicht gewollt.
Jedenfalls bewundere ich deine Geduld.

 

Geduld ist meine zweiter Vorname.

 

Auweia. Erst Pathos, jetzt auch noch selbsternannter Held.
Ich glaube, ich hatte neulich schon einmal darüber geschrieben: Ich war noch nie in einem Kriegsgebiet (habe nur eines gesehen, als ein jahrelanger Bürgerkrieg beendet war). Ich hatte noch nie Grund zu flüchten. Ich denke, Krieg und Flucht sind für viele Menschen extreme Stresssituationen. Ich war dem noch nie ausgesetzt - und deshalb verzichte ich auch darauf, aus der Ferne Hinweise zu geben, wann man wo und wie zu flüchten hat.

Ich nehme aber zur Kenntnis, dass es Gestalten a la Redfield gibt, die vermutlich ebenfalls noch nie in solchen Situationen waren - was sie aber nicht davon abhält, ganz fröhlich darüber zu richten, wie man sich in solchen Situationen verhält und sich ganz nebenbei zum Helden stilisieren.
In meinen Augen ist das einfach nur ein recht peinliches Verhalten von eingebildeten Schreibtischhelden.

 

Was ist dann die moderne Sicht? Der Mann denkt, er hat einvernehmlichen Sex, am nächsten Tag sagt ihm dann die Frau, dass er schonmal fürs Gefängnis packen kann?

Umgekehrt funktioniert es im Übrigen auch, wenn sich beide vergewaltigt fühlen. Dann gehen demnächst dann beide nach wildem Sex ins Gefängnis?

Der Rechtsstaat und die Unschuldsvermutung ist alles andere als antiquiert.

 

Ein Schlag in Kachelmanns Gesicht!

Durch sowas wurde seine Karriere beendet.

 

Warum sprichst du so herablassend von "Gestalten ala Redfield"? Warum nicht Personen, Leute oder Menschen ala Redfield?
Und nein, ich war zum Glück noch nie einem Kriegsgebiet. Aber so schlimm es da auch wäre, ich würde niemals unter keinen Umständen meine Frau und Kinder alleine ihrem Schicksal überlassen. Dann das Leben meiner Familie ist mir wichtiger als mein eigenes.
Und das hat weder etwas mit Pathos noch mit Heldentum zu tun. Das hat etwas mit Selbstachtung und Verantwortung zu tun.
Dass du deine Familie im Stich lassen würdest, sagt viel über dich aus.

 

Bei Kachelmann war die Rechtslage anders, da eine Vergewaltigung der Frau nicht nachgewiesen werden konnte, bzw. davon auszugehen war, dass es schlicht keine gab.
Aber ich gebe Dir Recht, dass der Rechtsstaat bei Kachelmann lange Zeit "versagt" hatte.

In dem anderen Fall wurde die Frau nachweislich vergewaltigt, nur erkannte dies der Mann lt. Gericht nicht als solche und wurde deswegen freigesprochen. Diese Urteilsauslegung ist, sofern bereits rechtskräftig von uns zu akzeptieren. Gefallen muss es einen aber nicht und man kann es auch aus genannten Gründen als falsch empfinden.

 

Höchstens zur Kenntnis zu nehmen. Akzeptieren könnte ich so ein Urteil nicht.