MDR setzt Radiosendung nach Kritik an "Neger"-Ankündigung ab

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Also die klassischen Proxy Narrative. Man regt sich für andere über etwas auf das ihnen eigentlich egal ist. Man muss ja relevant bleiben.

Mein Dönermann nennt mich seine "Lieblingskartoffel" und ich finds gut.

 

Das mag sein, aber wie würdest du denn heute einen sehr dunkelhäutigen Menschen bezeichnen? Welches Wort ist denn aktuell das richtige?
Und bitte antworte jetzt nicht mit so was wie "da braucht man keinen Namen für". Denn das ist ja irgendwie das merkwürdige an der Debatte. Es gibt einen Haufen politisch nicht korrekter Bezeichnungen, aber es gibt nicht einen allgemein anerkannten Ersatzbegriff. Ich möchte die Möglichkeit haben im Gespräch mit anderen einen sehr dunkelhäutigen Menschen eindeutig zu bezeichnen, und zwar ohne lange Umschreibungen. Welches Wort darf ich heute politisch korrekt dafür verwenden, wenn mir die Herkunft unbekannt ist. Ich suche eine neutrale, beschreibende Bezeichnung für einen dunkelhäutigen Menschen, die allgemein nicht als abwertend empfunden wird. Jetzt bin ich mal gespannt was kommt...

 

Ein Neger, ist ganz einfach.

 

Na, wie soll man den Schwatten schon nennen?

Ich denke der Schwarze oder Dunkelhäutige ist nach wie vor ok, da wird Dir schwer jemand heute eine Abwertung vorwerfen können. Ich weiß, auch das wird angegriffen. Die Schwarzen die ich kenne (mit 2,3 habe ich darüber auch mal direkt gesprochen, auch wenn man es im Alltag nicht braucht) finden das, so wie ich das verstanden haben, eher ok. Zu Recht weisen sie aber darauf hin, dass dies an dem grundsätzlichen Problem der rassischen Differenzierung nichts ändert. Afro-Deutscher oder Afro-Europäer hat sich nicht so durchgesetzt, statt wie Gerd Ruge in den 60ern im Weltspiegel von Negervierteln in den USA würde ich heute von vorwiegend von Afro-Amerikanern bewohnten Vierteln sprechen. Da ist das irgendwie klarer. Das Negervierte braucht insofern kein Mensch.

Prinzipiell sollte man stark in Frage stellen, wann es diese rassische Differenzierung unbedingt braucht. Ist es wichtig, ob jemand dunklere odere hellere Hautfarbe oder ob es ein Mittelding ist? Ob er Schlitzaugen hat? Weiße sind in den USA zB "kaukasisch".

Das gleiche Problem hast Du im Übrigen auch bei Menschen, die wie der typische Skandinavier, Deutsche, Franzose, Osteuropa, Asiaten aus dem nahen oder fernen Osten, Mittel- oder Südamerikaner, Italienern, Spaniern. Wie nennst Du die denn nach rassischen Gesichtpunkten. Da gibt es auch keine wirklich durchgesetzten Bezeichnungen, insofern darf man auch nicht jammern, wenn der "Neger" nicht mehr zeitgemäß ist. Da sagt man doch auch eher, nordisch, slawisch, mitteleuropäisch, asiatisch, arabisch, lateinamerikanisch (Latino) oder süddeuropäisch aussehend, als dass man mit aller Gewalt eine rassische Bezeichnung für deren Aussehen sucht. Afrikanisch aussehender Deutscher wäre insofern ok, wenn man das Aussehen dringend "braucht". Am Besten sollte man so einen Rassenmist aber weglassen, es sind alles Menschen.

 

Rassen weglassen kann man nicht, weil es nun mal Rassen gibt. Ist eine biologisch-sachliche Tatsache. Tatsachen nicht zu benennen, löst das eigentliche Problem nicht. Das Problem ist ja nicht zu sagen, das ist ein Schwarzer, oder das ist ein Weißer. Das ist eine Tatsachenbeschreibung.

Was man weglassen muss ist die Bewertung verschiedener Rassen, da liegt das Problem. Nicht in deren Existenz. Das ist immer wieder dasgleiche, wenn man bestimmte Begriffe etc. nicht mehr sagen soll: es ist eine reine Symptombekämpfung, die Krankheit bekämpft man dadurch nicht. Ein Rassist wird nicht dadurch weniger rassistisch, nur weil er jetzt statt Schlitzauge Asiat sagt. Es kommt darauf an, wie er es meint. Da liegt der Knackpunkt.
Das ist genauso lächerlich, wenn in den USA keiner "shit" sagt, sondern "the s-word". Jeder weiß was gemeint ist. Pure Show. Damit ist gar nichts verbessert.
Es hilft den schwarzen Menschen zB absolut null, wenn man sie jetzt statt "Neger" als "African-Americans" bezeichnet, oder eben gar nicht mehr nach ihrer Hautfarbe benennt, gleichzeitig sitzen sie aber de facto weiterhin seggregiert in bestimmten Stadtteilen mit 80% mehr Arbeitslosigkeit. Da bringt das ganze Theater um die Sprache nichts, mit der nur einige ihr Gewissen beruhigen wollen, den eigentlichen Rassismus beseitigt das kein bisschen. Der drückt sich durch den Umgang, das Verhalten aus, nicht welche Wörter man verwendet.

 

1.
Afrikanisch aussehend finde ich extrem rassistisch. Und es zeigt wie krampfhaft bekloppt Deutsche sein können.

2. wieso redest Du immer von Deutschen?

Wir reden hier von von Negern von denen wohl der kleinste Teil die deutsche Staatsangehörigkeit hat.

 

Was ist denn die Rassenbezeichnung für einen asiatisch aussehenden Deutschen? Schlitzi? Das Problem einer unbedingt notwendigen rassischen Bezeichnung überhöhst Du meiner Meinung nach sehr stark.

 

Ach, dann lassen wir die Amerikaner doch auch die Deutschen so nennen wie früher: Nazis! Wenn das so weiter geht, stimmt es dann bald auch wieder. Deine Äußerungen gehen jedenfalls stark in die Richtung.

 

Asiat natürlich. Die Nationalität hat ja nun mal mit der Rasse nichts zu tun.... Wenn jemand asiatisch aussieht, ist er natürlich ein Asiat, das ist ja logisch. Ob er ein Deutscher ist kommt darauf an, ob er die dt. Staatsbürgerschaft hat oder nicht.

 

Dann ist der Schwarze auch der Afrikaner, das ist mE aber falsch. Asiat ist ein Bewohner Asiens oder ggf ein Staatsangehöriger eines asiatischen Landes (auch der ohne Schlitzaugen) und keine rassische Bezeichnung. Ist ein europäisch aussehender Südafrikaner oder Amerikaner für Dich ein Europäer? Nicht ernsthaft.