Kein Live-Radio über Mobilfunk?

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Die nachfolgenden Generationen hören jetzt schon gern so was wie
di.fm
Das ist für uns alte Säcke quasi "modernere" elektronische Musik, sehr wohl in Radioform, manuell generierte Playlists in Endlosform
ohne Sprecher.
Wenns vermehrt Spotify sein wird, würde dies am Prinzip "Internet in welcher auch immer gearteten Weise via Mobilfunk" dann nichts ändern.

 

@hexa2002,
Du magst zwar recht haben, dass die Technologie immer weiter fortschreitet, jedoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass es nicht gerade sinnvoll ist, einen Datenstrom über ein Medium zu zwängen, welches in keinster Weise dafür gedacht ist.

Mit DAB+ hat man auch eine Möglichkeit geschaffen, massiv Sendeleistung und damit Energiekosten einzusparen, sollten die alten UKW-Sender mal abgeschaltet werden.

Dass die Qualität bei UKW oder über das Internet teilweise besser ist, liegt nur daran, dass, vor allem die privaten Sender Kosten einsparen wollen und mit niedrigen Datenraten ihr Programm über DAB+ verteilen.

Rein Rechtlich wäre es auch sehr bedenklich, das lineare Programm über Antenne einzustellen, denn zusätzlich zur umstrittenen Haushalts Abgabe, welche ich übrigens befürworte, wenn auch nicht in ihrer Höhe, jeder, der gewarnt werden möchte (Katastrophen, Unwetter usw.), über einen Mobilfunkvertrag verfügen muss.

Übrigens gibt es in bestimmten Regionen, wo die Telekom ihr Hybrid-Angebot vermarktet, z.T. massive Beschwerden über extrem schwankende Datenraten, vor allem in den Rush-Hour-Zeiten.

Dass es einen Bedarf gibt, Radio und evtl. sogar TV über das Mobilfunknetz zu verbreiten, bestreite ich nicht, allerdings halte ich es nicht für sinnvoll, die bisherigen Wege abzuschaffen.

Gruss -LERNI-

 

Ja bin an sich ganz bei dir, ich will überhaupt nichts für irgendwen irgendwann abschalten, ich bin immer der Meinung, jeder solle nutzen, was er mag und was irgendwann in der Zukunft tatsächlich abgeschaltet wird, werden wir sowieso nur mittelbar erleben.

Auch die Katastrophen Nutzung sehe ich ein, ich sehe auch stets meine Eltern etwa, welche sicherlich bevorzugen: "Radio an und gut" als irgendwas, was wir (halbwegs) jüngeren da toll finden, wir paar Spackos hier im Forum sind sowieso nicht die Welt und was wir bevorzugen oder veraltet finden, muss der nächste noch lange nicht so sehen.

Beschwerden über Telekom ist sicher das eine, du brauchst nicht mal in "bestimmte" Regionen vordringen, da kann man in einer mittleren Stadt (um mal von Mobil kurz abzuweichen) gern auch die Kabel-Internet Verbreiter verhauen, was da teilweise durchs Kabel tröpfelt, reicht mithin für eine kleinere Google-Fundstellen-Seite, das ist auch nicht immer das gelbe vom Ei.
Und wer wiederum in einer dicken fetten Stadt wie Hambuich oder Berlin lebt in den typischen 5-stöckigen, endlosen Häuserreihen hat manchmal weder via Telefonleitung noch Kabel irgendwas zu lachen, was Netz angeht.

Wir schalten erst mal gar nix ab und freuen uns an den Möglichkeiten : )

 

Nur gibt es ja fast keine Privaten Sender via DAB+ es sind die ÖR Sender die da zu wenig Datenrate übertragen.
Für Handys gibt es aber in der Regel kein DAB+ Da gibts nur UKW oder alles andere über Internet.

 

Solange man das wirklich in Form von Einzel-Point-To-Point Streams macht, ist das natürlich nicht machbar, aber es gibt schon die Möglichkeit Broadcast und Multicast Streams über Mobilfunk zu verbreiten.
Gerade in dieser Beziehung ist wahrscheinlich das prall gefüllte Bundesliga-Stadion zu Saisonschluss ein Beispiel:
Wenn alle die Bundesligakonferenz mit Ohrhörer parallel zum eigenen Spiel über ihr Smartphone hören wollen, ist das böse, wenn für jeden ein Stream aufgebaut werden muss, aber mit Multicast bzw. Broadcast ist das kein Problem

Integrated Mobile Broadcast - Wikipedia
Multimedia Broadcast Multicast Service - Wikipedia


Ich glaube auch nicht, dass es in Funkzellen mit einer höheren Dichte von Personen, die im Gegensatz zu den Fußballfans weiter auseinandergehende Interessen haben mehr, als vielleicht 30 ... 50 parallele Streams gleichzeitig geben wird ... und 30 ... 50 x 128 kBit/s sollten eigentlich kein Problem sein ...

 

O.T.
Wohne in München, da gibt es ca 45 Sender, davon 18 ÖR's, der Rest ist privat. Über die Qualität des BR kann ich mich nicht beklagen, BR-Klassik wird sogar z.T. im DD 5.1 ausgestrahlt.
Hier ein paar Beispiele, kann sich jeder selbst aussuchen, welche Qualität im ausreichend erscheint:
BR Klassik - 144 Kb/s
DLF - 104 Kb/s
DLF-Kultur - 112 Kb/s
BR 1,2 und 3 - 96 Kb/s
Antenne Bayern - 80 Kb/s
Radio Charivari - 80 Kb/s
Radio Gong 96,3 - 80 Kb/s
B5 aktuell - 64 Kb/s (kein Wunder, kommen ja nur Nachrichten)
Schlagerparadies - 64 Kb/s

Damit ist klar, die ÖR's strahlen hier in München mit höheren Bitraten als alle privaten....
O.T. Ende

Und jetzt zurück zum Thema.
Der MediaStreams über Internet des BR können mit 56 Kb/s oder wahlweise mit 128 Kb/s genutzt werden. Auch nicht gerade das gelbe vom Ei.
Antenne Bayern entweder mit 66 Kb/s AAC oder 128 Kb/s mp3.

Glaube mal, da ist kein so großer Unterschied hörbar, zumindest nicht auf den Geräten, um die es hier geht.

Gruss -LERNI-

 

Klar geht das, vor allem, wenn es darum geht, viele Benutzer zu versorgen, die sich nicht bewegen. Aber wie sieht das im fahrenden Auto aus? Da wird das bestimmt wesentlich komplizierter, wenn es zum Wechsel in eine neue Funkzelle kommt. Dass alle Multicast-Streams synchron gehalten werden können, glaube ich nicht.

Gruss -LERNI-

 

Das ist hier bei weitem nicht so Private gibts hier so gut wie keine (ortsübliche schon garnicht). Die ÖR senden jedenfalls mit einer deutlich zu geringen Bitrate. Das hört sich noch schlimmer an wie per BT.

 

Das ist keine Mär, das habe ich schon selbst erlebt. Ich habe mit meinem Cousin WM über Kable Digital geschaut, seine Eltern im Zimmer nebenan über Kabel analog. Das Signal war gute zwei Sekunden früher bei denen da. Am Jubel von Tante und Onkel konnte man quasi die Zukunft erkennen.

Das kann nun wirklich ein riesiger Spaßverderber sein, wo man über die von mir erwähnten 2 Minuten noch schmunzeln kann.

 

Wann hörst du auf, deine Vorurteile zu pflegen und von dir auf andere zu schließen?

Du solltest wissen, dass die Lage regional unterschiedlich ist.

Wenn ich mein Auto aus der Garage hole, dann kann ich in guter Qualität fünf private Sender auf UKW hören.

Drei davon haben leistungsstarke DAB+ Frequenzen.

Die Digitalisierungsquote der Privatradios liegt also bei 60%.

Hinzu kommen die Privatradios aus dem Bundesmix, die in NRW nicht über UKW senden, aber eine wesentliche Bereicherung der Radiolandschaft darstsellen.