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Sat Anschluss über mehrere Zimmer geschaltet!

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Zamey, 3. Januar 2018.

  1. Zamey

    Zamey Neuling

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    Hallo,

    auf der Suche nach Hilfe in meinem Fall bin ich auf dieses Forum gestoßen. Meine letzte Hoffnung.
    Ich habe vor 2 Monaten einen Elektriker beauftragt vor der Renovierung meines Hauses die Satinstalltion(OHNE Satanlage) in den einzelnen Räumen vorzubereiten. Das heisst er sollte in jedem Raum eine Anschlussdose legen und die Kabel hoch auf den Spitzboden legen so dass ich einen Sat Experten nur noch für die Sat Anlage und Montage bräuchte.
    ich habe 3 Etage mit jeweils 3 bzw im DG 2 Zimmern pro Etage wo die Räume übereinander liegen. In allen 8 Zimmern wurde eine Anschlussdose montiert. Der Elektiker hat allerdings im Spitzboden mir 3 Kabel gelegt. Wenn ich mich recht erinnere hat er für die übereinander liegendnen Zimmer ein Kabel verwendet und die Anschlussdosen(glaube ich) mit einander verbunden. Ich hab damals von der Fa. Schwaiger 8 Anschlussdosen gekauft mit Koxalkabel so wie es der Elektriker gewünscht hat. Ich glaube mich zu erinnern, dass die Dosen einen Durchlauf hatten. Jetzt hat mir ein Freund erzählt, dass es nicht möglich ist, dass man von 8 Anschlussdosen von 8 Zimmer nur 3 Kabel auf den Spitzboden haben kann.
    Daraufhin habe ich den Elektriker damit konfrontiert. Seit dem kann ich Ihn weder auf dem Handy noch auf seiner Festnetznummer erreichen. Echt toll! Ich bin absoluter Laie und weiß nicht wie ich da weiter machen soll. Wie kann ich das ganze retten. Ich wäre sogar bereit statt einer Satschüssel auch eine andere Antenne an die 3 Kabel anzuschließen. Bitte Euch um Ratschläge bzw. ob die bisherige Installation möglich ist?

    Vielen Dank im Voraus

    Grüße
     
  2. King W.

    King W. in memoriam †

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    Ja, erst mal die gute Nachricht, da läßt sich was machen.

    Der Elektriker ist, was SAT-Technik betrifft, aber eine ziemliche Pflaume. Wahrscheinlich hat er die Kabel sogar fest in der Wand verlegt anstatt, wie es Vorschrift ist, zugfähig in einem Leerohr. Hoffentlich hat er wenigstens für eine fachmännische Erdung gesorgt...

    Dein Freund hat nur teilweise Recht. Eine Sternverteilung, d.h. jede Anschlußdose bekommt ein eigenes Kabel zu einem Router bzw. Multischalter ist zwar das Optimum und so wurde es ja wohl auch beauftragt, es geht aber auch anders.

    Zunächst gilt es, den genauen Bedarf festzustellen. Wahrscheinlich wirst du bei einem frisch renovierten Haus mit einer neuen SAT-Anlage dich nicht mit etwas zufrieden geben, was gerade so ausreicht, ohne Reserve für die Zukunft. Wenn du beispielsweise mal SKY abonnieren willst, bekommst du einen Receiver, der bereits (mindestens) zwei Kanäle benötigt. Für solche und ähnliche Fälle sollte vorgesorgt sein.

    Dann ist auch noch die Frage, welche Programme du gern sehen möchtest. Wenn es ausschließlich deutsche Programme sein sollen, reicht Astra, wenn nicht, wäre Astra2 (hauptsächlich englische Programme) sowie Hotbird (Programme aus ganz Europa und darüber hinaus) eine Option. Diese beiden Satelliten ließen sich mit wenig Mehraufwand (<100€) zusätzlich empfangen.

    Am besten wäre eine kleine Skizze, aus der der Kabelverlauf hervorgeht und eine Liste, wo wie viele Receiver (Twin Receiver, also Receiver mit denen du ein Programm sehen und ein anderes aufnehmen kannst, zählen doppelt) gebraucht werden. Wir werden dir dann gern einen passenden Vorschlag machen.

    Leider schreibst du nicht, wo dein Haus steht. Wenn es hier irgendwo im Ruhrgebiet ist, könnte ich dir einen Meisterbetrieb nennen, der sich bestens mit der Materie auskennt.
     
  3. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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  4. satmanager

    satmanager Institution

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    Streaming auf NAS 2x 4TB (Raid Spiegelung)
    Sky Voll-Abo HD gepaired (ex AC R2.2 "Muss-Betrieb")
    Philips 75" UHD 4k Android / 3D (WZ)
    Samsung 55" LED (SZ)
    Onkyo TX-NR807 AV-Verstärker
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    2x GT-Sat Breitband-LNB
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    Empfang 19+28
    eingespeiste Video-Überwachungskamera mit Tonübertragung
    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
  5. Zamey

    Zamey Neuling

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    Hallo Leute,

    erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ein wenig bin ich ehrlich gesagt beruhigt.

    @ King W: Ja wie ich muss Dir leider recht geben die Kabel wurden in die Wand gelegt und nicht in leer Rohre. Wie gesagt man Vertraut den Experten und auf seine Meinung. Mit dem Thema Erdung will ich gar nicht anfangen darüber nachzudenken. In meinem Haus ist die Antenne vom auf dem Dach vom Vorbesitzer noch montiert. ich hab immer gehofft, dass die geerdet ist. By the Way Ich wohne in Hessen(Groß Gerau bei Frankfurt am Main).

    Irgendwie kann man hier keine Bilder hochladen so muss kann ich Dir leider dass ganze nur schreiben.
    Ich habe im EG 3 Zimmer und jeweils 3 Anschlussdosen montieren lassen.
    Im 1. OG habe ich 3 Zimmer die sind identisch wie im EG und liegen genau oben drüber. Diese 3 Zimmer haben auch 3 Anschlussdosen montiert bekommen.
    Im Dachgeschoss habe ich 2 Zimmer und auch 2 Anschlussdosen montiert.
    Diese Dosen wurden(vermute ich) miteinander verbunden und auf dem Spitzboden wo die Satschüssel montiert werden muss liegen nun 3 Kabel.
    Diese würde ich gerne verwerten. MIttlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, dass ich sage "Hauptsache ich habe 10-20 deutsche Sender" weil ich einfach keine Lust mehr habe die frisch gestrichenen Wände wieder aufzureißen. Ob mit SatSchüssel oder Terrestrische Antennen ist mir mittlerweile fast egal.

    @Nelli 22.08: Danke für den Link. Ist es ohne Problem machbar die 3 Kabel mit dem Gerät anzuschließen.

    Dass jedes Zimmer ein einzelnen Reciever braucht ist mir klar und auch für mich kein Problem.

    Wie gesagt ich kenne mich mit der Technik nicht so gut aus.

    Vielen Dank nochmal für euere Beiträge.
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Was fällt dem Fachman beim Betrachten der verlinkten Seite auf?
    1. Man hat scheinbar keine eigene Kompetenz, eine normgerechte Userband-Zählweise zu verwenden, sondern kopiert blind die Herstellerangaben. Leider sträubt sich Inverto bis heute, die Userbänder normgerecht zu zählen.
    2. Wenn wir den bestehenden Frequenzbereich von 950 MHz bis 2150 MHz durch 32 Userbänder teilen, steht für ein Band eine Bandbreite von 36 MHz zur Verfügung. Spezifiziert wird aber eine defaultmäßige Userband-Bandbreite von 42 MHz. Das das nicht passen kann, sollte jeder Grundschüler errechnen können. Das eine Userbandüberlappung Probleme bedeutet, sollte auch klar sein.
    3. Das LNB soll bei 13,5 V 400 mA an Strom aufnehmen, das sind 5,4 W. In einem realen Verteilnetz kommen am LNB aber keine 13,5 V an. Wenn ein Receiver 13 V liefert und noch (mindestens) eine Diodenstrecke zur Entkopplung vorhanden ist, sind wir schnell bei nur noch 12 V. Falls noch StaKu-Kabel im Spiel ist, wird es sogar schnell noch weniger.
    5,4 W / 12 V ergibt aber schon 450 mA. Astra hat mal für Receiver die Vorgabe gemacht, dass Receiver 350 mA liefern können müssen. Die Erfahrung zeigt, dass man das niemals ausreizen, also maximal bei 300 mA aufhören sollte. Und nein, es ist ein Irrglaube, dass sich die Stromlast auf mehrere Receiver aufteilt. Gemein am dCSS-Konzept ist, dass nahezu der komplette Energieverbrauch bereits da ist, wenn nur ein Receiver in Betrieb geht.

    Es gibt aber dCSS-LNBs, die werden nur mit 24 UBs beworben und haben eine deutlich geringere Stromaufnahme als das verlinkte.
     
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  7. elo22

    elo22 Silber Member

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    Nein die DIN18015ff ist keine Vorschrift und gilt nur dann wenn zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer vereinbart. Trotzdem gehören »Fernmeldeleitungen« für mich ins Rohr.

    Lutz
     
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Es ist korrekt, die DIN 18015 ist weder VDE-Norm noch Europanorm und damit nicht 100% bindend. Jedoch spiegelt eine DIN-Norm, insbesondere wenn sie schon viele Jahre existiert, den anerkannten Stand der Technik wieder. Ein Auftraggeber, welcher in vielen Gewerken kein Fachmann ist, sollte sich darauf verlassen können, dass ein Auftragnehmer nach anerkanntem Stand der Technik installiert.
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Auch rein nationale DIN-Normen die keine VDE-Klassifikation haben, sind nun mal Normen und für die Verbindlichkeit ist es erst mal nebensächlich, ob sie nur national gelten, europäisch oder international harmonisiert sind.

    Die Streitfrage, ob z. B. Beiblätter oder die DIN 18014 und die Reihe DIN 18015 Allgemein Anerkannte Regeln der Technik sind, hängt ja leider auch davon ab wie viele Fachleute mit und ohne Normenkenntnis die anwenden bzw. überhaupt kennen. Wo eine Mehrheit von Installateuren Regelwerke aus Unverstand missachtet oder weil sie meinen es besser als nie gelesenen Normen zu wissen, kann man den Status als aRdT stets anzweifeln. Wenn die Normenkunde weiter verfällt, steht am Ende, dass nur noch direkt an EU- oder nationale Gesetze angebundene Vorschriften verbindlich sind.

    Von der DIN 18014 für Fundamenterder über die Normenreihe DIN 18015 und sämtliche Teile von IEC 60728 (VDE 0855) für Antennentechnik bis hin zur Blitzschutznormenreihe IEC 62305 lässt sich unschwer der Nachweis führen, dass sie nur einer Minorität der Installateure vertraut sind. Alles keine aRdT???

    Wie man aber an dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ersehen kann, das von notorischen Normgegnern gerne verkürzt und damit sinnverdrehend zitiert wird, können Auftragnehmer auch ein Werk nach dem höherwertigen Stand der Technik schulden.

    Nach meiner unmaßgeblichen Rechtsauffassung als Betriebswirt des Handwerks, ist- mit wie ohne VOB als Vertragsgrundlage - die DIN 18015 stets dann geschuldet, wenn sie zwischen Auftraggebern und Auftragnehmer nicht zweifelsfrei konkludent ausgeschlossen wurde. Wenn es wegen Missachtung der Intallationszonen zu einem Schadensfall kommt, wird kein deutsches Gericht den Installateur von seiner Verantwortung freisprechen. Auch wenn die DBP bzw. DTAG keine Genehmigungsbehörde mehr ist, sollte man auch die T-Com 731 TR 1 kennen.
     
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  10. King W.

    King W. in memoriam †

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    Stimmt ja alles, aber damit ist dem User nicht geholfen und die Diskussion Vorschrift oder "nur" Stand der Technik ist in der konkreten Situation ziemlich müßig. Tatsache ist jedenfalls: Aus irgend einem Grund hat der Eli Mist gebaut und nun sollten wir versuchen, das Beste daraus zu machen und zu helfen. Hoffentlich hat der Vogel wenigstens kein billiges China-Kabel (die Rolle für 15 - 20€ aus der Bucht) verlegt, sonst kann man von vornherein für nichts garantieren. Ansonsten ist die Sache aber gar nicht so hoffnungslos wie es aussieht.
    Wenn ich die Beschreibung richtig verstanden habe, sieht die momentane Situation so aus, wie auf dem dem Bild skizziert. Das dunkelrot eingezeichnete Kabel ist fest verbaut und nicht mehr zugänglich, das hellrot gezeichnete liegt frei unter dem Dach.
    [​IMG]
    Ist das in etwa so richtig?
    In diesem Fall kann ein Jultec Unicable-Router eingesetzt werden. Bestens geeignet wäre der JPS0502-8
    Hier mal eine Skizze, wie es funktionieren würde:

    *** Sorry, der Upload funktioniert aus irgend einem Grund nicht, ich versuche es später noch einmal. ***

    Eins der drei Kabel führt direkt nach unten auf die drei Dosen. Ob die verbauten Schwaiger-Dosen geeignet sind, müßte ausprobiert werden, auf der Schwaiger-Seite habe ich keine ausführlichen Daten gefunden, die mit Sicherheit die Eignung belegen. Eventuell müßte man die vorhandenen Dosen gegen Axing SSD5-07 bis SSD 5-14 wechseln. an den drei Dosen stehen insgesamt 8 Kanäle zur Verfügung. Es wäre z.B. möglich, an einer Dose einen Receiver mit 4 Empfangsteilen anzuschließen: einen zum Gucken, einen als Pre-fetch zum schnellen Zappen und zwei zum Aufnehmen. An den beiden übrigen Dosen könnten dann z.B. zwei Twin-Receiver angeschlossen werden.
    Das Kabel ins OG wird nicht direkt sondern über einen 2-fach Splitter angeschlossen. Der andere Anschluß des Splitters versorgt das Dachgeschoß. Auch hier stehen insgesamt 8 Kanäle zur Verfügung. Wie die auf die noch vorhandenen 5 Empfangsstellen verteilt werden, bleibt den Nutzern überlassen.

    Wie schon gesagt, mit relativ wenig Mehraufwand ist es sogar möglich einen zweiten Satellit zu empfangen. Die einzelnen Kanäle beeinflussen sich gegenseitig nicht, auch dann nicht, wenn über ein Kabel verschiedene Satelliten empfangen werden.

    Einzige Voraussetzung: die angeschlossenen Geräte müssen unicable-tauglich sein. Eine wesentliche Einschränkung ist das aber nicht, es sind kaum noch Geräte auf dem Markt, die kein Unicable, wenigstens nach der alten Norm EN50494 können. Diese Geräte können betrieben werden. Die neue Norm (JESS bzw. EN50607) wird auch mittlerweile von mmer mehr Geräten unterstützt. So sind z.B. die neueren Panasonic-Fernseher mit Triple-Tuner JESS-tauglich. Und irgndwelche Uralt-Geräte, die überhaupt kein Unicable können, läßt man einfach liegen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Januar 2018
    Dipol und KlausAmSee gefällt das.