"The Voice of Germany"-Kandidaten sollen ESC retten

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Edit, hab mir noch mal die Gewinner der letzten 20 Jahre angeschaut, OK waren nicht übewiegend Osblock Länder.
Ändert aber nix daran, das Deutschland zuletzt quasi gegen den Abstieg kämpfte

 

Raab haben sie als Produzenten geschasst, stattdessen macht das jetzt die Firma, die auch die Helene Fischer Show und Preisverleihungen produziert, na dann. Verstehe wer will.

 

Ich fürchte, Deutschland will gar nicht gewinnen, weil es dann den nächsten Contest organisieren und finanzieren muss und wir wissen ja alle, wo das Geld lieber rausgeschmissen wird.

 

Vom Gewinnen redet auch kein Mensch. Es wäre schon ein Erfolg nicht wieder unter den letzten 5 zu landen...

 

Doch, Speedy - gut, ist ja auch nur eine Maus.

 

Aber um zu gewinnen, müsste erst mal der Wille dazu da sein.
Aber den kann man nur durch entsprechende Vorauswahlen zeigen, aber der Schrott, der die letzten Jahre zum Vorentscheid angeboten wurde, war doch bereits vorm ersten Auftritt gescheitert.
Da wurden keine potenziellen Sieger gezeigt bzw. gewählt, sondern nur noch das kleinste Übel.
Außerdem merkte man schon häufig am Voting-Verhalten, wer sich an den beiden Wahl-Abenden bei uns die Finger wund wählt, nämlich sowohl beim Vorentscheid, als auch bei Contest selbst.
Das sind dann auch wieder die Folgen der doppelten Staatsangehörigkeit, die in diesem Zusammenhang eine optimale Lösung bietet, wie man (eigentlich verbotenerweise) für sein eigenes Land voten kann, nur weil man außerhalb des selbigen lebt und so die erworbene Staatsangehörigkeit des Gastgeberlandes ausnutzt.
Immerhin ist das wohl von den Verantwortlichen durchschaut worden, sodass besagtes Land schon länger nicht mehr zur Teilnahme zugelassen wurde.
(Und das bleibt auch hoffentlich so, zumal angesichts der dortigen politischen Lage!)

Und was den Metzger betrifft, der hat Lena nur deshalb gleich nochmal antreten lassen, damit er seine peinlich-größenwahnsinnige Eröffnungsnummer durchziehen konnte. Dass Lena dann mit dem zweiten Titel keine Chance mehr hatte, war schon von Anfang an völlig irrelevant.

 

Lena kam immerhin nochmal auf Platz 10... davon war man die letzten Jahre weit entfernt.

 

Die letzten drei Platzierungen waren wirklich beschämend.

Gut 2015 hatten wir das Drama, das der Vorausscheidunggewinner seine Teilnahme verweigert hat und der Ersatz doch relativ flach war. Der letztjährige Beitrag war auch etwas speziell. Die letzten oder vorletzten Plätze hätten es allerdings trotzdem nicht sein müssen, irgendwas so im im Bereich 15-22 wäre fair gewesen.

Aber 2016 war Jamie-Lee eigentlich richtig gut. Wenn auch nicht der absolute Gewinnersong, so irgendwas im Bereich 5-10 hätte sie schon verdient gehabt.

Nach dem Debakel fände ich es ganz gut mal für zwei Jahre 2018 und 2019 die Teilnahme auszusetzen. Denn dann würde man bei einer Rückkehr 2020 wenigstens mehr Aufmerksamkeit bekommen. Ausserdem hätte man bis dahin Zeit um am Konzept zu feilen.

 

Was mich so wahnsinnig an Speedys Äußerungen mit Stammtischwissen aufregt, sind diese falschen Behauptungen.

Ich wusste, ich muss nur ein paar Stunden warten, dann würde er hier schon ein bisschen Gegenwind erhalten. Die meisten seiner Aussagen sind ja bereits gleich von anderen Lesern widerlegt worden.

1. hat man eh kaum eine Chance wegen der Ostblock problematik
2. zahlt man da eh nur ein, und bekommt nie was raus
3. landen wir fast immer auf den Abstiegsplätzen

Punkt 1 hat er ja schon selbst ausgestrichen. Was aber nichts an der üblichen voreiligen Stammtischpolemik ändert, vielmehr unterstreicht. Muss ich also nicht weiter drauf eingehen außer: Der Ostblock hat kaum Chancen beim ESC.

Punkt 2: Was soll das? Was zahlt wer ein? Woher weißt du was die ARD zahlt und "zurückbekommt"? Ich liefere dir nun Fakten (die Zahlen sind kein Geheimnis und können überall nachgelesen werden): die ARD zahlt jedes Jahr für die Teilnahme am ESC ca. 400.000 €. Das ist ein Schnäppchen wenn man vergleicht was z. B. eine große Samstag Abend Show kostet (mehrere Millionen). Selbst einen Fernsehfilm bekommt man nicht für den Betrag. Ein Tatort kostet alleine um 1 Million. Für gerade mal 90 Minuten. Die ARD bekommt dafür die zwei Semifinals mit je 120 Minuten sowie das Finale, das inzwischen deutlich über 3 Stunden dauert. Und das mit Einschaltquoten, die selbst bei den derzeitigen Misserfolgen immer noch zu den besten des Jahres gehören. Im Idealfall reden wir von 10 Millionen. Also, nochmal, "Deutschland" zahlt und bekommt nichts zurück? Wenn es nach der ARD ginge, gäbe es sicher drei mal im Jahr den ESC weil es eine WinWin Situation ist.

Noch besser läuft das nur für kleinere Länder, die sogar oft noch Einnahmen durch Werbepausen haben und nur einen Bruchteil von Deutschland bezahlen. Österreich z. B. Nur gewinnen und dann austragen müssen, das ist nicht sehr lukrativ. Höchstens fürs Image.

3. was sollen denn die ganzen Länder sagen, die nicht mal ins Finale kommen? Tschechien hat schon so tolle Beiträge gehabt und ist im Semifinale gescheitert. Für mich ist einzig und alleine das NDR Management schuld, dass es einfach nicht schafft, hier genug Begeisterung zu mobilisieren, dass die Masse dahintersteht. Wie in Schweden. Deutschland bekommt die Platzierung, die es verdient hat und sollte unbedingt die Qualifikation durchlaufen müssen. Es sind nun mal über 40 Teilnehmer und da kann halt nicht jeder in die Top Ten. Ich sehe bislang noch keine Kehrtwende wenn ich die bisherigen Ankündigungen für die Vorentscheidung 2018 lese.

Wir müssen einfach nur eine Lena und einen Roman Lob finden samt perfektem Song, und schon sind wir wieder weit vorne.

 

Also ich brauch diesen Unsinn hier auch nicht...sinnlos verbranntes Geld.