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Schweiz: Abstimmung über Rundfunkbeitrag

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Dezember 2017.

  1. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Dann ist ja auch wieder Geld da und es gibt keinen Grund den Beitrag nicht zu zahlen.
     
  2. schusssel

    schusssel Silber Member

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    Nun wird ja schonmal "relativiert" indem bestimmte Gruppen genannt werden. (Der erste Post war mir zu sehr mit der Pauschalkeule)

    Aber lass Dir gesagt sein, dass auch ein(e) Maskenbildner(in) mehrere Leute schminken kann. Auch wenn diese am einen Tag von der ARD und am anderen Tag vom ZDF kommen.
    Ein Kameramann kann auch an einen Tag jemanden von der ARD und am nächsten Tag vom ZDF vor der Linse haben. Das ist kein Hexenwerk und bei den erwähnten Grossveranstaltungen auch alltägliche Praxis. Das gleiche gilt für Beleuchter (Ausleuchter) usw. usf.

    Einen Zuwachs hingegen hat es in der Vergangenheit in neuen Themenfeldern gegeben. Online Redaktionen, Mediatheken, etc. Solche Veranstaltungen spielen heutzutage nunmal auf deutlich mehr Plattformen als zB. Anfang der Neunziger/Zweitausender. Die wollen gefüttert und bespielt werde. Ob man das gut oder schlecht findet, braucht oder komplett drauf verzichtet ist natürlich Geschmacksache.
    Aber für mehr Sendeminuten von eigenem Material (ob Online auf Abruf oder linear) braucht es auch mehr Personal, dass dies produziert.


    Glaub mir, wer mit zu solch einer Veranstaltung fährt, der weiss auch, dass dies sehr lange Tage werden können. Auch über Wochen.
    Aber es gibt scheinbar immer noch Leute, die glauben, dass nur weil es am anderen Tag auf einem anderen Sender läuft, die Leute vom Vortag frei haben.

    Technik ist zum Grossteil aus dem gemeinsamen Pool (MPE - Mobile Produktionseinheit) den ARD und ZDF genau für solche Veranstaltungen gemeinsam unterhalten.
     
  3. HansFehr

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    Etwas zum Schweizer Fernsehen und den fragwürdigen Eigenproduktionen. In wenigen Minuten startet heute Donnerstag auf SRF 1 eine Doku über einen Fußballschiedsrichter. Sein Outing.

    Ist das wirklich ein Thema für eine einstündige Sendung? Nur nebenbei, ich bin Fußball-Fan. ;)
     
  4. timecop

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    Wenn man es nüchtern betrachtet, sind die ÖRs nur Fernsehen gegen Gebühr, auch Pay TV genannt, also warum dann nicht gleich denen die das sehen wollen, gegen Entrichtung der Gebühr, den Chip zum freischalten geben. ;)
     
  5. Radiowaves

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    Weil das Solidarsystem nur dann funktioniert, wenn die Last auf alle verteilt wird (was nicht gerecht funktioniert in Deutschland, aber darum geht es in diesem Thread nicht). Deine Argumentation ist ungefähr die gleiche wie "also warum nicht gleich denen, die eine Dialyse oder eine lebensrettende teure OP benötigen, gegen Entrichtung der Kosten die Leistung ermöglichen". Ein solidarisches System in einem fortschrittlichen Land sieht anders aus.

    Und es gibt auch heute noch ganz klar Dinge, die wichtig sind, die notwendig sind für die "Hygiene" und Gesunderhaltung einer Gesellschaft, die mangels journalistischer Qualifikation irgendwelcher "Leser-Reporter", Hobby-Blogger und Twitterer nur in den "herkömmlichen" Medien mit ausgebildeten Journalisten seriös stattfinden können und die nur gebührenfinanziert (mit welchem Einzugsmodell auch immer) sauber erbracht werden können. Oder zumindest könnten, wenn die öffentlich-rechtlichen Anstalten denn ihren Auftrag ernstnehmen würden.

    Wir sehen das doch täglich: seitdem zunehmend "Informationen" aus den asozialen Medien geholt werden, drehen die Menschen immer mehr durch, werden hysterisch und fangen an, blindlings auch noch die Grundwerte des Landes zu zerstören, auf die sie selbst eigentlich angewiesen wären. Da ist mir ein öffentlich-rechtliches Programm vom Schlage Bayern 2 tausendmal wertvoller als jeder Tweet und jede Facebook-Schlagzeile. Und auch mehr wert als alles, was ich vom Privatfunk bekommen könnte (Superhits, Wetter, Verkehr und Gewinnspiele).

    Zurück zur Schweiz. Kaum bekannt ist, dass von den Billag-Gebühren nicht nur der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziert wird. Ein Beispiel dafür ist Radio BeO für das Berner Oberland, seit 30 Jahren auf Sendung und gemäß Marktanalysen die bekannteste Medien-Regionalmarke der Schweiz. Radio BeO aus Interlaken erreicht täglich ein Viertel der regionalen Bevölkerung entsprechend oder etwa 50.000 Hörerinnen und Hörer. Der Informationsanteil im Programm beträgt beachtliche 23%. Der Gesamtetat beträgt bei BeO etwa CHF 4 Millionen. Diese stammen aus Werbung und Sponsoring, aus Beiträgen eines Fördervereins sowie zu 42 Prozent aus Gebührengeldern. Im Falle einer Annahme der No-Billag-Initiative 2018 wäre Radio BeO nicht überlebensfähig.

    Ob das die Öffi-Basher in der Schweiz auch wissen?
     
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  6. FilmFan

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    Klar, Fernsehunterhaltung ist wichtiger als die Gesundheit. :rolleyes:

    Außerdem wird der Krankenkassenbeitrag abhängig vom Einkommen erhoben und viele haben die Wahl zwischen ÖR (gesetzlich) oder Sky (privat).

    Und wäre das schlimm?
     
  7. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Bei "öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Idealzustand" denke ich nicht zuerst an "Fernsehunterhaltung", sondern an eine hoffentlich von politischen und finanziellen Interessen absolut unabhängige Berichterstattung, also eine Realitäts- und Tatsachenvermittlung. Und an Recherche- und Aufdeckungsarbeit an den Stellen, an denen das nötig ist. Und das ist sehr wohl ähnlich wichtig wie die individuelle körperliche Gesundheit, denn Realitätsbezug entscheidet über Krieg oder Frieden. Wir sehen das überall dort, wo die Gesellschaft versagt hat und wo bereits Krieg herrscht: da ist dann auch ganz schnell die individuelle Gesundheit nicht mehr gegeben. Und wir bewegen uns auf dem Weg in Richtung Krieg, auch angetrieben von Falschinformationen, Panikmache, gezielter Massenbeeinflussung und massenhaft verbreiteter Lügen - die wenigsten davon aus öffentlich-rechtlichem Umfeld, die meisten soweit mir ersichtlich überhaupt nicht mehr aus klassischen Medien. Gerade jetzt braucht die Gesellschaft starke und wirklich unabhängige öffentlich-rechtliche Medien, sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz.

    Die Kritik an der Gebührenerhebungspraxis in Deutschland teile ich zu 100%. Sie widerspricht jeglichem Solidarsystem-Gedanken.

    Bietet Sky Journalismus (außer Sportjournalismus)? Wäre mir neu. Damit ist Sky keine "mediale Krankenkasse", sondern ein Unterhaltungsdienstleister. Über dessen Sinn und Wert mag ich nicht diskutieren, meinetwegen soll es ihn geben.

    Frag die Menschen dort im Oberland. Frag die einheimischen Künstler, die dort zum Interviewtermin aufschlagen und eine Bühne bekommen. Frag die Menschen, die ein wichtiges Stück ihrer regionalen Identität auch aus der Volksmusik holen, die auf BeO immer noch im Programm ist. Frag diejenigen, die in Katastrophenwintern und Orkan-Zeiten auf BeO die im jeweiligen Moment wichtigen und teils lebenswichtigen Informationen aus erster Hand bekommen haben.

    BeO ist ein kleiner medialer Klecks gegen z.B. Sky, aber von der Bedeutung her schätze ich es tatsächlich höher ein. Obwohl es natürlich ein ansonsten weitgehendes Unterhaltungsprogramm ist.
     
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  8. timecop

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    Sorry, aber ein "Solidarsystem" bei den ÖRs halte ich für völligen Nonsens, dann müsste jeder nach seinen finanziellen Möglichkeiten beteiligt werden und nicht Omma Meier mit 5,- € mehr als der Grundsicherung, den vollen Beitrag entrichten müssen.
     
  9. Radiowaves

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    Ich schrieb es schon etwas weiter oben: die Art und Weise, wie die gebühren eingezogen werden, passt absolut nicht zum Ansinnen eines Solidarsystems. Sich einen unabhängigen soliden öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu leisten, ist aber heute wichtiger denn je. Die Gebühreneinzugspraxis ist aber in massiver Schieflage.
     
  10. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    Warum und inwiefern ist der unabhängig?

    Gerade in der heutigen Zeit, wo es hunderte von freien Sendern gibt, ist ein geschützter ÖR überflüssiger denn je.
     
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